Kostenübernahme Motorschiene CPM Continous passive Motion Schiene

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eskay87
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Kostenübernahme Motorschiene CPM Continous passive Motion Schiene

Beitragvon eskay87 » 25.03.2020, 17:11

Hallo Zusammen,

ich bin bei der HanseMerkur versichert und habe den KVS1 Tarif.

Hat jemand schon Erfahrungen mit einer Motorschiene bezgl. der Kostenübernahme?

==> Hatte gestern eine Schulter-OP mit
- Beseitigung des Impingement (abfräsen des Acromion)
- Entferfnung der Bursa (Schleimbeutel war permanent entzündet)
- Glätten des Labrums und Entfernung von Ausfaserungen (Gelenklippe war intakt, nur einige Ausstülpungen wurden geglätet)
- Sehnenglättung
- etc

Mein Chirurg, hat mir die Motorschiene per Rezept verordnet, wollt nun wissen, ob die PKV das übernimmt?


Natürlich habe ich das die PKV gefragt, die schickt mich jetzt auf die Piste mit Kostenvoranschlag einholen, Bericht einsenden etc etc und wenn die medizinische Notwendigkeit es erfordert werden die Kosten übernommen.



Für mich ist das ein wenig Absurd, da Sie den Kostenvoranschlag (KVA) benötigen, um eine medizinische Notwendigkeit zu prüfen.
Die medizinische Notwendigkeit ergibt sich aus dem Befund, der Diagnose und der Therapie

Wozu der KVA? Um abzuwägen "oh hohe Kosten" dann doch lieber Krankentagegeld zahlen und Patienten/Kunden länger leiden lassen.
KVA kann seitens der Firma leider dauern, da ihr wisst ja COVID-19

Mich würde interessieren:
Hattet Ihr solche Fälle, wenn ja bei welcher PKV und welchem Tarif?
Ist die PKV verpflichtet, dies in diesem Fall die Kosten zu übernehmen?
Was kostet eine solche Leihgebühr (mit Bringservice), da ich bei überschaubaren Kosten dies unter Umständen selerb zahlen würde?

Czauderna
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Re: Kostenübernahme Motorschiene CPM Continous passive Motion Schiene

Beitragvon Czauderna » 29.03.2020, 19:16

Hallo, und willkommen im Forum
Ich habe deinen Beitrag erst eben "gefunden" - leider kann ich selbst dir nicht so richtig weiterhelfen, da ich aus der GKV-Branche komme.
Da ist es so, dass es einen verbindlichen Heil- und Hilfsmittelkatalog gibt, in dem auch alle Hilfsmittel aufgeführt sind, die zulasten der GKV-Kasse verordnungsfähig sind. Was die Preisgestaltung dieser Hilfsmittel betrifft, so gibt es entweder dafür individuelle Preise für das Hilfsmittel oder auch Festpreise. Bei letzterem kann es demnach sein, dass der/die Versicherte ggf. einen Eigenanteil zuzahlen muss.
Grundsätzlich wird seitens der GKV-Kasse nicht beurteilt ob eine Sachleistung (Hilfsmittel) oder eine Geldleistung (Krankengeld) bewilligt wird.
Geht es um Hilfsmittel, die nicht in der Hilfsmittelliste aufgeführt sind, scheidet eine Kostenübernahme im Grundsatz durch die GKV-Kasse aus, aber
es ist so, dass bei entsprechender medizinischer Begründung die Kasse eine Begutachtung durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK)
vornehmen lässt und ggf. doch eine Kostenübernahme/Beteiligung erklärt. In solchen Fällen werden dann auch Kostenvoranschläge angefordert, weil auch die Kasse dann auf den Preis achtet.
Wie gesagt, so ist es bei der GKV gelaufen - wie bei der PKV gehändelt wird, dass weiß ich nicht, aber sicher wird sich dazu einer unserer PKV-Experten
zu Wort melden.
Gruss
Czauderna

eskay87
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Re: Kostenübernahme Motorschiene CPM Continous passive Motion Schiene

Beitragvon eskay87 » 07.06.2020, 18:04

Kleines Update:

grob 720 € kostet die Schiene für 28 Tage

das sind ca. 20,45 pro Tag und zusätrzlich 30€ für Anfahrt ==> diese sind Nettobeträge

DIe HanseMerkur hätte den Betrag voll übernommen, allerdings hat die Leistungszusage fast 3 Wochen gedauert, da war meine Mobilität schon zu 70-80% hergestellt und die CPM hätte mir nichts mehr gebracht. So habe ich der PKV einige hundert Eur gespart.


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