HUK vs Debeka - wesentliche Unterschiede?

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HUK vs Debeka - wesentliche Unterschiede?

Beitragvon Privatpatient » 31.07.2008, 21:32

Hallo,

ich bin gerade in der Auswahlphase einer PKV.

Nun habe ich bei der HUK eine Zusage erhalten, bei der Debeka wird es wohl auch klappen.

Die HUK ist wohl ca. 60 EUR billiger, wobei das nicht den Ausschlag geben soll.
Mir ist aufgefallen, dass die HUK keine Möglichkeit zur Beitragsreduktion im Alter anbietet. Bei der Debeka könnte ich die Prämie um ca. 200 EUR reduzieren.
Wie wichtig schätzt Ihr diese Möglichkeit ein?

Ich wäre Euch sehr dankbar, wenn Ihr die Schwachpunkte der beiden aufzeigt.

Gruß
Rolf

Frank
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Beitragvon Frank » 31.07.2008, 21:49

Hallo Rolf,

die Beitragsreduktion im Alter sollte kein Entscheidungskriterium sein. Da kannst du genauso gut eine private Rentenversicherung mit einer garantierten Rente von 200 Euro abschließen.

Ich würde die Auswahl des Versicheres und des Tarifes auch nicht unbedingt vom Preis abhängig machen. Billige Preise kommen häufig im Einklang mit schwachen Leistungen. Gilt aber für alle Billigtarife.

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Beitragvon Privatpatient » 01.08.2008, 08:02

Hallo Frank,

danke für den Hinweis, das werde ich wohl auch so machen mit der Beitragsreduktion.

Mir ist nur noch nicht klar, wo die WESENTLICHEN Schwachpunkte der HUK liegen. Ich habe ja bei beiden den "besten" Tarfif gewählt bei vergleichbarer Selbstbeteiligung.

Aus meiner Sicht, losgelöst von den medizinischen Leistungen erscheint mir das Risiko bei der HUK wegen der relativen größe zur Debeka sehr groß? Immerhin ist die Debeka schon viel länger am Markt und hat wesentlich mehr Mitglieder. Im Assekurata Rating ist auch die HUK sehr gut. Aber die Logik spricht aus diesem Aspekt eher für die Debeka? Ebenso dürften die kleineren Versichgerungen evtl. durch den Branchendruck, irgendwann druch Übernahmen in anderen Gesellschaften aufgehen, zu denen man eigentlich nicht hin wollte?

Ok, losgelöst von diesen Glaskugelansichten wäre ich dankbar über ein paar "handfeste" Nachteile der HUK gegenüber der Debeka.

Ich bin ein kleiner Fan der HUK, da sie mir bei meinen anderen Versicherungen immer fair und schnell rat und Antwort gegeben hat und ich mich daher dort eigentlich sehr wohl fühle. Faire Leistungen zum fairen Preis. Nur mit der PKV ist das eben ein anderes Risiko für mich.
So habe ich auch die Rückfragen der Debeka nicht wirklich nachvollziehen können. Bei der HUK erscheint mir alles etwas logischer abzulaufen ?

Gruß Rolf

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Beitragvon Experte_24 » 01.08.2008, 08:55

Die HUK ist ein noch sehr junger Versicherer, der mit Kampfpreisen Beitragszahler (nicht Mitglieder) anlockt.

Die HUK hat es in 2004 geschafft die Beschwerdequoten aller PKVen um mehr als die Hälfte zu erhöhen. Mithin eine Steigerung innerhalb der HUK um schlanke 2000%.

Die RfB Quote lieht weit unter dem Marktschnitt.

Im E100 Tarif hat die HUK folgende Leistungsschwachpunkte:
kein Heilpraktiker
keine ambulante Psychotherapie
keine ambulanten Kuren
keine stationären Kuren
Psychotherapie stationär mit Einschränkungen
etc.

Wieso Sie nun gerade diese beiden Gesellschaften präferieren ist rätselhaft. Zum einen einen sehr jungen Versicherer (HUK) zum anderen einen typischen Beamtenversicherer (Debeka), der in den PN/PNW Tarifen relativ zur Größe des Vereins zuwenige Versicherte hat. 90% für Zahnbehandlung sind schlechter als GKV.

Im Grunde eine Wahl zwischen Belzebub und Teufel :-)

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Beitragvon E.Kacmaz » 01.08.2008, 09:44

Privatpatient hat geschrieben:Hallo Frank,

danke für den Hinweis, das werde ich wohl auch so machen mit der Beitragsreduktion.

Mir ist nur noch nicht klar, wo die WESENTLICHEN Schwachpunkte der HUK liegen. Ich habe ja bei beiden den "besten" Tarfif gewählt bei vergleichbarer Selbstbeteiligung.

Aus meiner Sicht, losgelöst von den medizinischen Leistungen erscheint mir das Risiko bei der HUK wegen der relativen größe zur Debeka sehr groß? Immerhin ist die Debeka schon viel länger am Markt und hat wesentlich mehr Mitglieder. Im Assekurata Rating ist auch die HUK sehr gut. Aber die Logik spricht aus diesem Aspekt eher für die Debeka? Ebenso dürften die kleineren Versichgerungen evtl. durch den Branchendruck, irgendwann druch Übernahmen in anderen Gesellschaften aufgehen, zu denen man eigentlich nicht hin wollte?

Ok, losgelöst von diesen Glaskugelansichten wäre ich dankbar über ein paar "handfeste" Nachteile der HUK gegenüber der Debeka.

Ich bin ein kleiner Fan der HUK, da sie mir bei meinen anderen Versicherungen immer fair und schnell rat und Antwort gegeben hat und ich mich daher dort eigentlich sehr wohl fühle. Faire Leistungen zum fairen Preis. Nur mit der PKV ist das eben ein anderes Risiko für mich.
So habe ich auch die Rückfragen der Debeka nicht wirklich nachvollziehen können. Bei der HUK erscheint mir alles etwas logischer abzulaufen ?

Gruß Rolf


Guten Morgen,

die HUK gibt es seit 1990.
Die Tarife sind zu günstig für die Leistungen.
Da es mit hoher Wahrscheinlichkeit noch keine 85 jährigen im Kollektiv gibt, sind die aktuellen Kalkulationsgrundlagen zu positiv, da die Schäden real noch gar nicht auftreten.
Die werden aber irgendwann kommen und dann wird es unter Umständen "etwas" :D teurer.

Einen Versicherer, der in der stationären Psyche nur 30 Tage p.a. gewährt, würde ich mit dem Wissen, dass über 30% aller gesetzlichen Renten Berufs- und Erwerbsminderungsrenten durch psychische Erkrankungen ausgelöst werden, nicht empfehlen.

Zumal, falls Sie gezwungen sind eventuellen Nachwuchs in diesem Tarif zu versichern, eine Behandlung von starken Essstörungen (ca. 25 % aller 10-16 jährigen Mädchen sind laut WHO essgestört) in der Regel auch in der stationären Psyche passiert, ähnliches gilt für Sucherkrankungen.

Die Erstattung von Heil- und Hilfsmitteln ist mE auch nicht angemessen.

Es gibt noch viele weitere Punkte.

Was sind aber Ihre Kriterien für die PKV?
Wieso möchten Sie wechseln und wie sind Sie aktuell versichert?
Eine Auswahl nach dem besten aktuellen Preis-Leistungsverhältniss garantiert Ihnen für die Zukunft nur eins... steigende Beiträge.

Vielleicht sollten Sie sich ausführlich über die Systematik der PKV beraten lassen. Aufgrund Ihrer Auswahl und Ihrer Fragen, scheint Ihnen diese nicht ausführlich erläutert worden zu sein.

Der Tarif der HUK und der Debeka sind in wesentlichen Bereichen unter den Leistungen der gesetzlichen KV.

Noch Fragen

Viele Grüße

Privatpatient
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Beitragvon Privatpatient » 01.08.2008, 18:28

Experte_24 hat geschrieben:Die HUK ist ein noch sehr junger Versicherer, der mit Kampfpreisen Beitragszahler (nicht Mitglieder) anlockt.

Die HUK hat es in 2004 geschafft die Beschwerdequoten aller PKVen um mehr als die Hälfte zu erhöhen. Mithin eine Steigerung innerhalb der HUK um schlanke 2000%.

Wieso Sie nun gerade diese beiden Gesellschaften präferieren ist rätselhaft. Zum einen einen sehr jungen Versicherer (HUK) zum anderen einen typischen Beamtenversicherer (Debeka), der in den PN/PNW Tarifen relativ zur Größe des Vereins zuwenige Versicherte hat. 90% für Zahnbehandlung sind schlechter als GKV.

Im Grunde eine Wahl zwischen Belzebub und Teufel :-)


Hallo Experte,

In der Tat habe ich mich zu wenig informiert wie mir scheint. Ich habe mich vor ca. 3 Jahren, als ich schon einmal einen Wechsel vornehmen wollte bei einem freien Versicherungsmakler auf Honorarbasis beraten lassen. Ich war dermaßen entäuscht von dieser Beratung, dass ich ab da nur noch auf Finanztest und die Tagespresse verlassen habe. Natürlich haben auch die Erfahrungen im Bekanntenkreis einen Einfluss auf die Auswahl.
Erst neulich habe ich in der FAZ ein Übersicht über die Stornoquoten der PKV gesehen, in der gerade die ersten 3 Ränge von Debeka, SDK und HUK belegt sind. In der Assekurata Einschätzung hat die HUK überdurchschnittliche Noten im Kundenservice erzielt (besser als z.B. Debeka). Mich verwundert daher Ihre Äußerung zu der Beschwerdequote.
Dies ist nur ein Beispiel, weshalb ich bisher nicht in die PKV gewechselt habe. Jeder sagt etwas anderes :evil: .

Dass die HUK Kampfpreise hat, möchte ich so nicht bestätigen. In meinem persönlichen Fall reden wir bei dem Komforttarif von einem Unterschied von 60 EUR. Das ist aus meiner Sicht nachvollziehbar, da Coburger Mieten und Löhne eben günstiger sind :mrgreen: .

Der Einwand, dass die Debeka zu wenig Mitglieder im PN Tarif hat ist interessant. Was hat das für mich als Angestellter für eine Auswirkung? Habe ich letzendlich gar nichts davon, dass es noch 1,8 Mio Beamten gibt die dort versichert sind, da die Tarife separat berechnet werden? Würde ich im Exteremfall von dieser Warte aus das selbe Beitragsrisiko haben, wie z.B. in der HUK, die nur wenige Beamten hat :?: .
Ich dachte bisher, es ist von Vorteil viele Beamten im Boot zu haben, da die wenigstens sicher die Prämien zahlen, wenn die aber komplett getrennt abgewickelt werden, ist dies ja falsch gedacht..... Wäre über eine weitere Erläuterung hierüber sehr dankbar !

Wenn sie sagen, dass 90 % beim Zahntarif unter GKV liegen, dann ist das wohl eher eine theoretische Feststellung? Wenn man sich noch Amalgan (oder wie das heißt :roll: ) Füllungen machen lässt, dan mag dies ja stimmern. In der Praxis zahlt man wohl in der GKV bei einer Keramikfüllung mindestens soviel dazu, wie die 10% bei der Debeka ?

Wenn nicht HUK oder Debeka, wen würden sie denn dann vorschlagen ?
Noch kann ich frei entscheiden und werde dies auch erst dann tun, wenn ich ein gutes Gefühl bei der Sache habe.

Vielen Dank
Gruß Rolf
Zuletzt geändert von Privatpatient am 01.08.2008, 18:57, insgesamt 3-mal geändert.

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Beitragvon Privatpatient » 01.08.2008, 18:42

E.Kacmaz hat geschrieben:
Die Erstattung von Heil- und Hilfsmitteln ist mE auch nicht angemessen.

Es gibt noch viele weitere Punkte.

Was sind aber Ihre Kriterien für die PKV?
Wieso möchten Sie wechseln und wie sind Sie aktuell versichert?
Eine Auswahl nach dem besten aktuellen Preis-Leistungsverhältniss garantiert Ihnen für die Zukunft nur eins... steigende Beiträge.

Vielleicht sollten Sie sich ausführlich über die Systematik der PKV beraten lassen. Aufgrund Ihrer Auswahl und Ihrer Fragen, scheint Ihnen diese nicht ausführlich erläutert worden zu sein.

Der Tarif der HUK und der Debeka sind in wesentlichen Bereichen unter den Leistungen der gesetzlichen KV.

Noch Fragen

Viele Grüße


Auch Ihnen tausend Dank für die Hinweise,

ich habe nun auch begriffen, dass noch viel Beratung notwendig ist. Wie bereits oben gesagt, hatte ich schlechte Erfahrungen damit gemacht, aber ich muss mich wohl nach einem geeigneten Berater umsehen.
Was meine Kriterien sind?
Ehrlich gesagt, ich habe mir darüber keine großen Gedanken gemacht. Ich hätte natürlich schon erwartet, dass die GKV Leistungen mindestens abgedeckt sind. Ich habe z.B. eine Brille, und bin daher froh wenn die Gläser bzw. die Kontaktlinsen übernommen werden. Andere "Gebrechen" habe ich zum Glück nicht, so dass ich mir darüber bislang wenig Gedanken gemacht habe. Ich habe mich zugegebener Maßen erstmal auf Tests in den einschlägigen Zeitschriften verlassen, bzw. die Assekurata Gutachten durchgelesen (kann man die denn in der ***** rauchen, oder taugen die etwas?).
Sie meinen ich soll nicht zum aktuellen Preis-Leistung entscheiden. Nach was denn dann? Ich denke, wenn eine Versicherung alles zahlt, dann muss es zwangsweise irgendwann sehr teuer für alle Beteiligten werden, da ja alle irgendwann immer älter werden und daher immer mehr Kosten werden. Wenn also eine PKV jetzt nicht alles (übertrieben gesagt) zahlt, sondern hier und da eine Lücke lässt, dann wird das meiner Ansicht nach schnell verteufelt. Sie beschreiben ja auch z.B. , dass die Erstattung von Heil- und Hilfsmitteln nicht so toll sei bei der HUK. Ist das aber nicht gerade der Schlüssel zur langfristigen Beitragsstabilität (jedefalls relativ im Vergleich zu anderen PKVs, die alles zahlen) ??

Natürlich würde mich sehr interessieren, welche PKV Sie denn empfehlen würden. Ich bin zur Zeit noch freiwillig in einer BKK versichert, habe also noch die volle Auswahl :D .
Viele Grüße
Rolf

Privatpatient
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Beitragvon Privatpatient » 01.08.2008, 21:21

E.Kacmaz hat geschrieben:die HUK gibt es seit 1990.
Die Tarife sind zu günstig für die Leistungen.
Da es mit hoher Wahrscheinlichkeit noch keine 85 jährigen im Kollektiv gibt, sind die aktuellen Kalkulationsgrundlagen zu positiv, da die Schäden real noch gar nicht auftreten.
Die werden aber irgendwann kommen und dann wird es unter Umständen "etwas" :D teurer.



Ich möchte nochmals auf den Punkt zurückkommen, da er mir sehr wichtig erscheint.
Die Logik dieser Behauptung (die natürlich auch von den Debeka Vertretern kommuniziert wird) hat sich mir noch nicht ganz erschlossen.
Wieso unterstellt man der HUK, dass sie zu blöd sei, die Beiträge für älter werdenede Mitglieder zu berechnen? Nur weil sie diese Mitglieder noch nicht hat ? Was würde das bringen? Damit würde man unterstellen, dass die HUK die Kosten nicht kennt, die andere Versicherer mit 85 durchschnittlich zu tragen haben. Ihr glaubt doch nicht wirklich, dass diese Info nicht verfügbar ist oder?
Was ist dann noch der Vorteil der älteren Versicherungen? Sie haben damals vor vielen Jahren Mitglieder versichert, mit damals aus heutiger sicht viel zu günstigen Beiträgen? Die HUK dagegen ist schon etwas "wissender" was da für Kosten auf sie zukommen werden (aufgrund der medzinischen Geräte, als auch durch die Kalkulation mit neueren Sterbetafeln). Ist das nicht ein Vorteil für die HUK?
Was soll es denn bringen, wenn ich bei 2 Mio Mitgliedern z.B. 50.000 80-Jährige habe und bei 200.000 Mitgliedern evtl. 5.000. Das sind eben 2,5% meiner Mitglieder, da wie dort :?: . Mir leuchtet nicht ein, wieso das eine anders ist wie das andere. Bitte klärt mich auf, ich bin zu blöd dafür :oops: .
Wichtiger erscheint mir, wie es mit dem Zuwachs neuer Mitglieder ist. Wenn das nicht passt, dann bringen mir auch momentane 2 Mio Mitglieder aller Altersklassen nichts. Wenn man auf map-report.de die Entwicklung der Martanteile anschaut, dann sieht man, dass die HUK den größten Marktanteilsgewinn innerhalb der letzten 10 Jahre hat. So what? Wenn das so weitergeht, wieso sollen die in 30 Jahren 80 Jährigen nicht von den jungen nachrückenden getragen werden können? Die für mich einzige logische Möglichkeit wäre: Es kommen nicht genug Neue nach. Das wäre dann aber eine andere Diskussion: GKV oder PKV.

Gruß
Rolf

E.Kacmaz
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Beitragvon E.Kacmaz » 02.08.2008, 00:20

Sie brauchen wirklich eine unabhängige Beratung.
Welche KRankenversicherung ich bevorzugen oder empfehlen würde, hängt von Ihren Bedürfnissen ab.
Die Krankenversicherung soll existentielle Risiken abdecken.
Ob die Brille alle 3 Jahre bezahlt wird, spielt im Endeffekt keine Rolle.
Wenn dieses Ihr einziges Kriterium ist, gibt es andere Versicherer, welche in diesem Segment besser leisten.
Aber die Brille ist in der Regel als Bagatelle einzustufen.
Ich habe Ihnen kurz die Auswirkungen der einschränkung der Psychotherapie erläutert.
Aus persönlicher Erfahrung im Kundenkreis, kann ich sagen, dass bei einem Burn-Out-Syndrom die 30 Tage nicht annähernd reichen.

Sie sollten wirklich klar definieren, was Ihre Krankenversicherung können muss, wenn sie Krank sind.
Wenn Sie gesund sind, sind die LEistungen nämlich wirklich egal... nur wenn Sie LEistungslücken im Ernstfall bemerken, können Sie diese nicht mehr schliessen, also sollten Sie sich sorgfältig mit dem Thema auseinandersetzen.

Die HUK ist nicht zu doof, um die Beiträge für 85 jährige zu kalkulieren, Sie geht bloss, um Kunden zu gewinnen, von zu optimistischen Annahmen aus.
Das ist nicht verboten, geht aber regelmäßig schief.
Es gibt zig Beispiele dafür (Mannheimer, Berlin Kölnische) was mit Tarifen passiert, die zu optimistisch kalkuliert sind.
Bei extremen Beitragsanpassungen und diese kommen irgendwann, ganz sicher, wandern die Gesunden ab. Die Kranken bleiben zwangsweise und dann geht der spaß erst richtig los.
Die HUK kompensiert dieses aktuell noch durch Wachstum. Aber dieses ist leider endlich, weil der Personenkreis der Versicherbaren immer kleiner wird. Deswegen sollten Sie in diesem Fall, auf die Bedenken von mir und den Kollegen hören.

Viele Grüße

Privatpatient
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Beitragvon Privatpatient » 02.08.2008, 08:53

E.Kacmaz hat geschrieben:Sie brauchen wirklich eine unabhängige Beratung.


Wie bereits gesagt, hatte ich dies schon getan. bei einem freien Berater auf Horarbasis (ca. 3 Jahre her). Leider war der Typ ein Versager, wie mir später dann klar wurde und ich hatte quasi 250 EUR umsonst gezahlt.

Meine bescheidene Lebenserfahrung zeigt immer mehr, daaa man sich selbst um alles kümmern muss. Deshalb versuche ich hier erst mal die wesentlichen Kriterien zu erfassen. Ich möchte erst mal Klarheit darüber haben welche Kriterien in welcher Priorität zu beurteilen sind. Wenn ich darüber Klarheit habe, nehme ich gerne die Tools der Berater nochmals in Anspruch.

Beispiel: Sie sagen die Übernahme der Brille ist nicht die Welt - Einverstanden. Die Burnout Behandlung ist sicher wichtig. Vor all diese gezielten Behandlungen/Erstattungen möchte ich abewr zunächst Klarheit über die "übergeordneten" Punkte bekommen, die noch wichtiger sind, bevor ich vergleiche, wer welche Einzelleistungen erstattet und in welcher Höhe

Meine bisherigen Top 4 Kriterien wären evtl.:

Top 1) Kundenzuwachs der letzten 3 Jahre (map-report 1. HUK, 2. Debeka, 3. Axa)

Warum? Ohne neue Kunden geht gar nichts

Top 2) Stornoquote /Frühstornoquote (map-report 1. Debeka,2. HUK, 3.SDK/1. Debeka,2.Alte Oldenburger,3.HUK)

Warum? Das wird die Kosten in die Höhe treiben, wenn die Rückstellungne ab nächstes Jahr mitgenommen werden können. das wird diejenigen Versicherungen treffen, die Abwanderungen haben, da diese bisher mit den zurückbleibenden Rückstellungen weiterhin arbeiten konnten.

Top 3) Momentane Finanzkennziffern insbesondere Entwicklung der Rücklagen - habe leider keine aktuellen Infos wer hier die TOP 3 sind, wissen sie es?

Top 4) Vericherung solte seit Jahren nur einen Tarif haben, in dem alle Kunden sind- Mir bekannt sind: HUK, SDK, Debeka (Bitte gerne weitere hinzufügen !)

Warum? Damit nicht ein Tarif geschlossen wird, um mit neuen Tarifen neue Kunden zu locken und die anderen versuaern in den alten Tarifen.

Weiter als Top 4 bin ich noch nicht. Über Kritik/Zustimmung wäre ich dankbar.

Ebenso wäre ich dankbar, wenn mir jemand definitiv sagen könnte, wie es sich verhält, wenn in der Debeka der Großteil der 2 Mio Mitglieder in Beamtentarifen sind und nur die absolute Minderheit Angestellte im PN Tarif. Werden die Beamten und deren Beiträg separat verwaltet, oder profitieren die Angestellten auch von deren beiträgen, wenn mal mehr Angestellte als geplant krank werden sollten?
Habe ich dann (nur) unter dem Gesichtspunkt des Beitragserhöhungsrisikos überhaupt einen Vorteil gegenüber viel kleineren PKVs die aber gleich viele Angestellte versichert haben?

Gruß Rolf

E.Kacmaz
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Beitragvon E.Kacmaz » 02.08.2008, 14:05

Privatpatient hat geschrieben:
E.Kacmaz hat geschrieben:Sie brauchen wirklich eine unabhängige Beratung.


Wie bereits gesagt, hatte ich dies schon getan. bei einem freien Berater auf Horarbasis (ca. 3 Jahre her). Leider war der Typ ein Versager, wie mir später dann klar wurde und ich hatte quasi 250 EUR umsonst gezahlt.

Meine bescheidene Lebenserfahrung zeigt immer mehr, daaa man sich selbst um alles kümmern muss. Deshalb versuche ich hier erst mal die wesentlichen Kriterien zu erfassen. Ich möchte erst mal Klarheit darüber haben welche Kriterien in welcher Priorität zu beurteilen sind. Wenn ich darüber Klarheit habe, nehme ich gerne die Tools der Berater nochmals in Anspruch.

Beispiel: Sie sagen die Übernahme der Brille ist nicht die Welt - Einverstanden. Die Burnout Behandlung ist sicher wichtig. Vor all diese gezielten Behandlungen/Erstattungen möchte ich abewr zunächst Klarheit über die "übergeordneten" Punkte bekommen, die noch wichtiger sind, bevor ich vergleiche, wer welche Einzelleistungen erstattet und in welcher Höhe

Meine bisherigen Top 4 Kriterien wären evtl.:

Top 1) Kundenzuwachs der letzten 3 Jahre (map-report 1. HUK, 2. Debeka, 3. Axa)

Unwichtig, außer der Versicherer kalkuliert nicht auskömmlich und versucht die steigenden Kosten durch Wachstum zu kompensieren.
Das geht irgendwann schief.
Normalerweise sind Tarife auskömmlich kalkuliert und können auch ohne Neuzugang existieren mit Branchendurchschnittlichen Anpassungen.

Warum? Ohne neue Kunden geht gar nichts

Top 2) Stornoquote /Frühstornoquote (map-report 1. Debeka,2. HUK, 3.SDK/1. Debeka,2.Alte Oldenburger,3.HUK)

Warum? Das wird die Kosten in die Höhe treiben, wenn die Rückstellungne ab nächstes Jahr mitgenommen werden können. das wird diejenigen Versicherungen treffen, die Abwanderungen haben, da diese bisher mit den zurückbleibenden Rückstellungen weiterhin arbeiten konnten.

Sie sind falsch informeirt.
Für den Altbestand können nur ein kleiner Teil der Rückstellungen mitgenommen werden und dieses muss im Zeitfenster 01.01.-30.06.09 angemeldet werden.
Danach bleibt dort alles beim alten.
Für Neuabschlüsse ab dem 01.01.2009 wird hierfür extra ein "Zusatzbaustein" eingeführt, der dann mitgenommen werden kann.
Sie sollten sich über die Systematik einer PKV-Kalkulation informieren.
Ich denke der Wechselwille wird eher gering sein, weil dieser über den dann eingeführten Basistarif gehen wird, in dem der Kunde 18 Monate verweilen muss.
Er wird dann, wenn er in den Zieltarif wechselt und Gesund geblieben ist, in der Regel mehr bezahlen als vorher, weil ihm auf dem Weg der größte Teil der Rückstellungen abhanden gekommen ist und er jetzt auch noch älter ist. Ich habe es mal etwas einfacher formuliert in wirklichkeit müsste man fürs Verständniss noch einige Systematiken vorab erklären.
.

Top 3) Momentane Finanzkennziffern insbesondere Entwicklung der Rücklagen - habe leider keine aktuellen Infos wer hier die TOP 3 sind, wissen sie es?

Ja, weiß ich...

Top 4) Vericherung solte seit Jahren nur einen Tarif haben, in dem alle Kunden sind- Mir bekannt sind: HUK, SDK, Debeka (Bitte gerne weitere hinzufügen !)

Absolut unsinniges Kriterium. Ist abhängig von der größe des Kollektives.
Außerdem haben Sie nach VVG Wechselrechte innerhalb der Gesellschaft.


Warum? Damit nicht ein Tarif geschlossen wird, um mit neuen Tarifen neue Kunden zu locken und die anderen versuaern in den alten Tarifen.

Weiter als Top 4 bin ich noch nicht. Über Kritik/Zustimmung wäre ich dankbar.

Ebenso wäre ich dankbar, wenn mir jemand definitiv sagen könnte, wie es sich verhält, wenn in der Debeka der Großteil der 2 Mio Mitglieder in Beamtentarifen sind und nur die absolute Minderheit Angestellte im PN Tarif. Werden die Beamten und deren Beiträg separat verwaltet, oder profitieren die Angestellten auch von deren beiträgen, wenn mal mehr Angestellte als geplant krank werden sollten?
Habe ich dann (nur) unter dem Gesichtspunkt des Beitragserhöhungsrisikos überhaupt einen Vorteil gegenüber viel kleineren PKVs die aber gleich viele Angestellte versichert haben?

Gruß Rolf


Die Kollektive sind getrennt.

Sehen Sie es mir nach, aber Ihre Herangehensweise ist sinnfrei.
Sie sollten doch ersteinmal definieren, welche Leistungen Sie im Krankheitsfall haben möchten, um dann zu sehen, welche Versicherer Ihnen dieses bieten können, um dann sich den geeigneten Versicherer herauszusuchen.

die Kennzahlen stehen am Ende der Beratung, vorher geht es um Leistungsinhalte.
Was bringt es Ihnen einen Versicherer zu finden der wächst, nur einen Tarif hat (was immer Sie darunter verstehen), gute Kennzahlen hat und geringe oder hohe Stornoquoten, je nachdem was Sie für wichtig erachten, Ihnen aber im Krankheitsfall die von Ihnen gewünschten Leistungsinhalte nicht anbietet.
Wonach würden Sie eine kaufen in der Sie selber wohnen möchten?
Doch nicht nur nach Lage, Umfeld der Nachbarn, Verwaltung oder als erstes nach den Merkamlen der Wohnung selbst?
Qm, Schnitt usw.

Wenn Ihnen die Wohnung an sich nicht gefällt sind Ihnen doch die netten Nacbarn egal.

Und geanu so versuchen Sie zu einer Entscheidung in der PKV zu kommen...

Zumal Sie auch durch die Medien falsch informerit sind, zumindest was die "Ein-Tarif-Strategie" angeht und was die Mitnahme und die Art und Weise der Mitnahme der Altersrückstellungen angeht...

Viele Grüße

Privatpatient
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Beitragvon Privatpatient » 02.08.2008, 15:58

E.Kacmaz hat geschrieben:Wonach würden Sie eine kaufen in der Sie selber wohnen möchten?
Doch nicht nur nach Lage, Umfeld der Nachbarn, Verwaltung oder als erstes nach den Merkamlen der Wohnung selbst?
Qm, Schnitt usw.

Wenn Ihnen die Wohnung an sich nicht gefällt sind Ihnen doch die netten Nacbarn egal.

Und geanu so versuchen Sie zu einer Entscheidung in der PKV zu kommen...

Zumal Sie auch durch die Medien falsch informerit sind, zumindest was die "Ein-Tarif-Strategie" angeht und was die Mitnahme und die Art und Weise der Mitnahme der Altersrückstellungen angeht...

Viele Grüße[/color]


Vielen Dank für die ehrlichen Worte !

Wir haben da sicher andere Auffassungen strategische Dinge anzugehen:
Ich würde mir tatsächlich erst die Lage und Umgebung anschauen, bevor ich mir die Wohnung im Detail planen würde. Evtl. würde ich je nach Lage Abstriche bei der Größe machen. Aber so hat eben jeder seine eigene Vorgehensweise.

Übertragen auf die PKV bedeutet das für mich, erst mal die Lage und Umgebung zu sondieren, den die sollte objektiv beurteilbar sein. Erst dann vergleiche ich die Leistungen bis ins Detail.

Mir geht es gar nicht darum, dass die Leistungen in allen Bereichen vorzüglich sind, sofern sie nicht auffallend negativ ZUM DURCHSCHNITT sind. Wichtiger ist mir die voraussichtliche (relativ zum Durchschnitt aller PKVs) Beitragsstabilität und dies möchte ich durch eine sinnvolle Analyse im Vorfeld herausbekommen.
Mir ist klar, dass eine 100% Einschätzung hier von niemendem machbar ist, aber ich traue mir durchaus zu, die Argumente auf Logik zu beurteilen.

Interssant finde ich Ihren Ansatz, dass es auf die Größe des Kollektives ankommt. Dies führt doch aber wieder im Umkehrschluss auf das gerne angeführte Argument, dass es sinvoller ist, wenn eine PKV nur einen Haupttarif anbietet, denn dann ist doch mit Sicherheit das Kollektiv am größten, wie wenn es sich über mehrere zersplittert? Sie erwähnen, das man zwischen den Tarifen wechseln kann, aber ist das immer ohne zusätzliche Gesundheitsprüfungen möglich? Wenn ja, dann stimme ich Ihnen natürlich zu, dass das Argument von mir (bzw. auch von all den Vertretern, die das mir gegenüber angeführt haben) wertlos ist.

Die Frage die sich daran anschließt wäre dann also, welche Versicherung bietet das größte Kollektiv an ANGESTELLTEN ?

Dankbar wäre ich daher auch noch einmal, wenn jemand die gravierenden Nachteile der HUK bzw. Debeka aufgezeigen könnte.

Das mit den 30 Sitzungen bei psychatrischer Behandlung und die 3,5 fachen Höchstsätze ist mir schon bekannt. Auch dass bei der Debeka die 90 % beim Zahn schlechter als GKV ist. Mit diesen Dingen könnte ich durchaus leben.

Mich verwundert, dass dei Debeka und die HUK in diesem Forum nicht gerade Zuspruch bekommen. Egal welche Statistik ich anschaue, die beiden liegen meist auf den absolut vordersten Plätzen.

Zahlen die beiden wenig Abschlussprovisionen, kann es daran liegen?
Bemerkenswert find ich es auch, dass die HUK auch ohne echten Außendienst diese Zuwachsraten erzielt hat. Mir ist zumindest nicht bekannt, dass die Zuwächse durch nachlässige Gesundheitsprüfungen entstanden sind. Dies war bei meiner aktuell durchgeführten Gesundheitsprüfung der HUK auch absolut nicht der Fall.

Mir kam es eher bei der Debeka so vor, als wenn der AD Mitarbeiter die Dinge etwas schönreden wollte, als er den Antrag ausgefüllt hat. daraufhin habe ich diverse eigene Stellungnahmen nachgereicht.

Wie sollte man eigentlich die Rechtsform beurteilen: Sind AGs schlechter als Vereine auf Gegenseitigkeit, wenn man die Beitragstabilität beurteilen möchte?

Danke und Gruß

E.Kacmaz
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Beitragvon E.Kacmaz » 02.08.2008, 19:17

Privatpatient hat geschrieben:
E.Kacmaz hat geschrieben:Wonach würden Sie eine kaufen in der Sie selber wohnen möchten?
Doch nicht nur nach Lage, Umfeld der Nachbarn, Verwaltung oder als erstes nach den Merkamlen der Wohnung selbst?
Qm, Schnitt usw.

Wenn Ihnen die Wohnung an sich nicht gefällt sind Ihnen doch die netten Nacbarn egal.

Und geanu so versuchen Sie zu einer Entscheidung in der PKV zu kommen...

Zumal Sie auch durch die Medien falsch informerit sind, zumindest was die "Ein-Tarif-Strategie" angeht und was die Mitnahme und die Art und Weise der Mitnahme der Altersrückstellungen angeht...

Viele Grüße[/color]


Vielen Dank für die ehrlichen Worte !

Wir haben da sicher andere Auffassungen strategische Dinge anzugehen:
Ich würde mir tatsächlich erst die Lage und Umgebung anschauen, bevor ich mir die Wohnung im Detail planen würde. Evtl. würde ich je nach Lage Abstriche bei der Größe machen. Aber so hat eben jeder seine eigene Vorgehensweise.

Übertragen auf die PKV bedeutet das für mich, erst mal die Lage und Umgebung zu sondieren, den die sollte objektiv beurteilbar sein. Erst dann vergleiche ich die Leistungen bis ins Detail.

Mir geht es gar nicht darum, dass die Leistungen in allen Bereichen vorzüglich sind, sofern sie nicht auffallend negativ ZUM DURCHSCHNITT sind. Wichtiger ist mir die voraussichtliche (relativ zum Durchschnitt aller PKVs) Beitragsstabilität und dies möchte ich durch eine sinnvolle Analyse im Vorfeld herausbekommen.
Mir ist klar, dass eine 100% Einschätzung hier von niemendem machbar ist, aber ich traue mir durchaus zu, die Argumente auf Logik zu beurteilen.

Interssant finde ich Ihren Ansatz, dass es auf die Größe des Kollektives ankommt. Dies führt doch aber wieder im Umkehrschluss auf das gerne angeführte Argument, dass es sinvoller ist, wenn eine PKV nur einen Haupttarif anbietet, denn dann ist doch mit Sicherheit das Kollektiv am größten, wie wenn es sich über mehrere zersplittert? Sie erwähnen, das man zwischen den Tarifen wechseln kann, aber ist das immer ohne zusätzliche Gesundheitsprüfungen möglich? Wenn ja, dann stimme ich Ihnen natürlich zu, dass das Argument von mir (bzw. auch von all den Vertretern, die das mir gegenüber angeführt haben) wertlos ist.

Die Frage die sich daran anschließt wäre dann also, welche Versicherung bietet das größte Kollektiv an ANGESTELLTEN ?

Dankbar wäre ich daher auch noch einmal, wenn jemand die gravierenden Nachteile der HUK bzw. Debeka aufgezeigen könnte.

Das mit den 30 Sitzungen bei psychatrischer Behandlung und die 3,5 fachen Höchstsätze ist mir schon bekannt. Auch dass bei der Debeka die 90 % beim Zahn schlechter als GKV ist. Mit diesen Dingen könnte ich durchaus leben.

Mich verwundert, dass dei Debeka und die HUK in diesem Forum nicht gerade Zuspruch bekommen. Egal welche Statistik ich anschaue, die beiden liegen meist auf den absolut vordersten Plätzen.

Zahlen die beiden wenig Abschlussprovisionen, kann es daran liegen?
Bemerkenswert find ich es auch, dass die HUK auch ohne echten Außendienst diese Zuwachsraten erzielt hat. Mir ist zumindest nicht bekannt, dass die Zuwächse durch nachlässige Gesundheitsprüfungen entstanden sind. Dies war bei meiner aktuell durchgeführten Gesundheitsprüfung der HUK auch absolut nicht der Fall.

Mir kam es eher bei der Debeka so vor, als wenn der AD Mitarbeiter die Dinge etwas schönreden wollte, als er den Antrag ausgefüllt hat. daraufhin habe ich diverse eigene Stellungnahmen nachgereicht.

Wie sollte man eigentlich die Rechtsform beurteilen: Sind AGs schlechter als Vereine auf Gegenseitigkeit, wenn man die Beitragstabilität beurteilen möchte?

Danke und Gruß


Es gint nicht um 30 psychotherapeutische Sitzungen, da sind die meisten anderen Versicherer nicht viel besser, sondern um 30 Tage stationäre Psychotherapie.
D.h. Ihr versicherer versagt Ihnen die Kostendeckung, wenn es Sie Psychicsch richtig schlimm erwischt hat.
Da dieses ein existentielles risiko ist und die meisten hier Makler sind, wird Ihnen keiner die HUK aus Haftungsgründen empfehlen.
Desweiteren geht es bei der größe des Kollektivs um eine statistische Mindestgröße.
Ab der ist die größe des Kollektivs egal.

Zum Tarifwechselrecht § 204 des neuen VVG

§ 204
TarifwechselBei einem bestehenden unbefristeten Versicherungsverhältnis kann der Versicherungsnehmer vom Versicherer verlangen, dass dieser nach § 12 Abs. 1 Nr. 4 des Versicherungsaufsichtsgesetzes in Verbindung mit einer Rechtsverordnung nach § 12c Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 des Versicherungsaufsichtsgesetzes Anträge auf Wechsel in andere Tarife mit gleichartigem Versicherungsschutz unter Anrechnung der aus dem Vertrag erworbenen Rechte und der Alterungsrückstellung annimmt. Soweit die Leistungen in dem Tarif, in den der Versicherungsnehmer wechseln will, höher oder umfassender sind als in dem bisherigen Tarif, kann der Versicherer für die Mehrleistung einen Leistungsausschluss oder einen angemessenen Risikozuschlag und insoweit auch eine Wartezeit verlangen. Der Versicherungsnehmer kann die Vereinbarung eines Risikozuschlags und einer Wartezeit dadurch abwenden, dass er hinsichtlich der Mehrleistung einen Leistungsausschluss vereinbart.


Also Wechsel in Tarife mit gleichem Umfang ohne Gesundheitsfragen.
Bei Leistungsverbesserung mit Gesundheitsfragen.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der weiteren Entscheidungsfindung.

Privatpatient
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Beitragvon Privatpatient » 02.08.2008, 23:15

E.Kacmaz hat geschrieben:Die HUK kompensiert dieses aktuell noch durch Wachstum. Aber dieses ist leider endlich, weil der Personenkreis der Versicherbaren immer kleiner wird. Deswegen sollten Sie in diesem Fall, auf die Bedenken von mir und den Kollegen hören.

Viele Grüße



Wie gesagt, bei mir sind das gerade 60 EUR Unterschied zum Angebot der Debeka. Wenn Sie eine Beitragsexplosion bei der HUK voraussagen, dann kann es aus meiner Sicht bei der Debeka nicht sehr viel besser kommen?
Zuletzt geändert von Privatpatient am 03.08.2008, 11:26, insgesamt 4-mal geändert.

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Beitragvon Privatpatient » 02.08.2008, 23:27

[quote="E.KacmazEs gint nicht um 30 psychotherapeutische Sitzungen, da sind die meisten anderen Versicherer nicht viel besser, sondern um 30 Tage stationäre Psychotherapie -->Verstehe ich das richtig: Die Anderen gewähren stationär überwiegend deutlich mehr Tage?.
D.h. Ihr versicherer versagt Ihnen die Kostendeckung, wenn es Sie Psychicsch richtig schlimm erwischt hat.
Da dieses ein existentielles risiko ist und die meisten hier Makler sind, wird Ihnen keiner die HUK aus Haftungsgründen empfehlen.
Desweiteren geht es bei der größe des Kollektivs um eine statistische Mindestgröße -->Wie hoch ist den diese Mindestgröße Ihrer Ansicht nach? Bezieht sich diese Mindestgröße dann auf die Gesamtkundenzahl oder nur auf den Nicht-Beamten Teil? .
quote]

Vielen Dank für Ihre Hinweise


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