HUK E100 vs. GKV-Leistungen?

Leistungen, Kostenübernahme, Tarife, usw.

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xaggi
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HUK E100 vs. GKV-Leistungen?

Beitragvon xaggi » 26.11.2010, 10:41

Hallo,

ich möchte mich während meiner Promotion privat versichern und liebäugle mit dem E100-Einsteigertarif der HUK Coburg.

Nun habe ich dazu viel negatives gelesen, was ich aber für meine Situation nur von sehr begrenzter Bedeutung halte, da ich
a) davon ausgehe, mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit in drei Jahren eine versicherungspflichtige Tätigkeit aufzunehmen und mich dann ohnehin wieder gesetzlich versichern möchte/muss.
b) die PKV alleine aus Kostengründen abschließen möchte und mit den Leistungen der GKV vollkommen zufrieden bin.

Deshalb interessiert mich abseits der Üblichen Kritikpunkte an diesem Tarif einzig die folgende Fragestellung:
In welchen Punkten sind die Leistungen des HUK E100 Tarifs objektiv schlechter als die Leistungen der GKV?

Bitte wirklich nur Antworten auf diese spezielle Frage.

Vielen Dank für eure Zeit.

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Beitragvon Experte_24 » 26.11.2010, 11:17

GKV und PKV kann man nicht so einfach vergleichen, dafür sind
die Systemunterschiede zu groß. Aber ein paar Infos habe ich:

Keine Leistungen für:

Kunstaugen
Blindenhund o. Blindenleitgerät
Körperersatzstücke
Psychotherapie im Delegationsverfahren
offener Hilfsmittelkatalog
Psychotherapie
Atemmonitor (Heimgerät)
stationäre Kuren
Herzmonitor (Heimgerät)
Beatmungsgeräte (Heimgerät)
Blindenlese-/Vorlesegerät
Kuren ambulantProthesen
Entziehungsmaßnahmen
Nährmittel bei schweren Erkrankungen

Diverse zusätzliche Selbstbeteiligungen z.B.
Heilmittel, 80% Erstattung bis zu einem
Rechnungsbetrag von insgesamt 2.500,00
EUR, darüber hinaus werden 100%
erstattet. Es kann somit ein Selbstbehalt
von maximal 500 Euro entstehen.

Frank
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Beitragvon Frank » 26.11.2010, 11:29

Sich als Student privat zu versichern um die letzten Jahre Geld zu sparen, ist ja durchaus verständlich und nachvollziehbar. Es gibt aber auch Alternativen zum HUK Tarif, die vielleicht besser zum jeweiligen Bedarf passen.

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Beitragvon DKV-Service-Center » 26.11.2010, 20:17

nö, für diesen Zweck ist die HAK genau das richtige.
Ich würde es auch so machen.
Zusätzlich würde ich mich taufen lassen und jeden Sonntag in die Kirche gehen und beten das ich 3 Jahre Gesund bleibe.
Nach 3 Jahren und Gesund geblieben will ich ja wieder in die GKV.
Gruß
Ps. was passiert wenn ich nicht das Glück habe gesund zu bleiben und krank werde, keinen Job bekomme und nicht pflichtig werde, dann kann ich immer noch in der Hak bleiben. Ich hoffe das meine Psyche da mit spielt :-)

Thomas Schösser
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Beitragvon Thomas Schösser » 26.11.2010, 22:52

Hallo xagi,

die GKV und PKV kann man alleine schon deswegen nicht so einfach miteinander vergleichen, weil die Leistungsinhalte der GKV für die Zukunft nicht garantiert sind.

Wohin gegen der vertraglich garantierte Leistungskatalog der PKV von Seiten des privaten Kranken-Versicherers nicht reduziert werden kann (außer evtl. bei vorvertraglicher Anzeigepflichtverletzung).

xagi schrieb:
a) davon ausgehe, mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit in drei Jahren eine versicherungspflichtige Tätigkeit aufzunehmen und mich dann ohnehin wieder gesetzlich versichern möchte/muss.


...und wenn Sie krank werden und keine Tätigkeit mehr aufnehmen können?
...oder wenn sich andere berufliche Gegebenheiten erschließen?

Schlappi
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Beitragvon Schlappi » 27.11.2010, 11:36

? - Bitte hier nur auf diese spezielle Frage antworten ?

dies kann ich nicht, denn ich verstehe nicht, dass man als Mediziner bei einem Versicherungsunternehmen einen Vertrag abschließen will,
das überhaupt nicht auf Ärzte spezialisiert ist.

Viele Kranken-Tarife von Versicherungsunternehmen die für Mediziner spezielle Tarife haben sind vom Beitrag günstiger und bei den Leistungen besser.

Gruß Schlappi

frageindierunde
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Beitragvon frageindierunde » 03.12.2010, 12:11

Schlappi hat geschrieben:? - Bitte hier nur auf diese spezielle Frage antworten ?

dies kann ich nicht, denn ich verstehe nicht, dass man als Mediziner bei einem Versicherungsunternehmen einen Vertrag abschließen will,
das überhaupt nicht auf Ärzte spezialisiert ist.

Viele Kranken-Tarife von Versicherungsunternehmen die für Mediziner spezielle Tarife haben sind vom Beitrag günstiger und bei den Leistungen besser.

Gruß Schlappi


Das ist natürlich so nicht haltbar. Der "Arzttarif" ist in erster Linie ein Marketinginstrument mancher PKV. Im Gegenteil: Nachhaltig wird ein Arzttarif wohl eher teurer sein als ein "normaler" Tarif.

Meine Mutmaßung: Zwar mögen Ärzte sich bei Kleinigkeiten selbst zu behandeln wissen, wenn allerdsings die "großen" Krankheiten kommen, wissen Ärzte was sie an Behandlungen wollen. Ein anderer Kollege wird eine teure Behandlung gerade bei einem Arzt als Patienten nicht verweigern und alle Register ziehen.

Schlappi
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Beitragvon Schlappi » 03.12.2010, 18:01

@ frageindierunde - viele Ausschließlichkeitvermittler kennen sich mit Ärzten überhaupt nicht aus. Das stelle ich ständig fest.

Ich kann hier nur die Empfehlung geben sich an die Deutsche Ärzte Versicherung (DÄV) zu wenden.

Oder sich einen Krankenversicherungsfachmann für den Ärzte-Bereich zu suchen.

Spätestens wenn der Arzt auf den Gedanken kommt seine Tätigkeit im Ausland, Entwicklungshilfe usw. zu leisten - haben viele Versicherungsgesellschaften schon Schwirigkeiten.

Gruß Schlappi

xaggi
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Beitragvon xaggi » 03.12.2010, 18:05

Ich bin übrigens kein Arzt. Auch kein angehender. Nur zur Klarstellung. Keine Ahnung, woher diese Vermutung kommt.

xaggi
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Beitragvon xaggi » 03.12.2010, 18:14

Ja, dort habe ich den Irrtum gerade auch richtig gestellt. Aber wenn du mir nochmal sagen könntest, an welcher Stelle ich irgendeine Andeutung gemacht haben könnte, dass ich Mediziner bin?

Roland Gutsch
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Beitragvon Roland Gutsch » 03.12.2010, 18:15

@Schlappi

Promovieren kann man durchaus auch in anderen Fächern als Medizin ...
z.B. kann man den "Dr. PKV" ablegen ;-) ;-) - der kennt dann den Unterschied zwischen GKV und PKV, weiß wann Familienversicherung geht etc. etc.

Gruß
RG

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Beitragvon Cassiesmann » 03.12.2010, 22:35

Schlappi hat geschrieben:Ich kann hier nur die Empfehlung geben sich an die Deutsche Ärzte Versicherung (DÄV) zu wenden.



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