Wechsel von GKV in PKV und total verunsichert

Leistungen, Kostenübernahme, Tarife, usw.

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Diablo_Vmax1200
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Wechsel von GKV in PKV und total verunsichert

Beitragvon Diablo_Vmax1200 » 27.11.2010, 13:51

Hallo,

ich habe gerade 2 Beratungen verschiedener Berater (1x mein Versicherungsmarkler, 1x ein unabhängiger markler welcher hauptsächlich PKV macht) erhalten.

Leider ist das Ergbnis etwas verschieden und ich bin hier schon etwas verunsichert, da man auch so viel negatives über die PKV hört (teuer gerade im Alter, man muss um Leistungen kämpfen, Altersstruktur sehr schlecht, oft werden Tarife auf gemacht und wieder geschlossen weil unrentabel....)

Zunächst aber zu mir.
Ich bin 30 Jahre alt, bin angestellter Ingenieur und etwas übergewichtig (BMI etwas über 32)

Mit dem Wechsel in die PKV möchte ich:
  • einen Beitragsstabilen Tarif welcher voraussichtlich nicht mehr als 3,75% p.A. teurer wird.
  • Es darf das Mehrbettzimmer im KH sein, bei Schwererkrankheit oder Unfall wäre ein Upgrade auf 2 Bettzimmer eine schöne Option
  • Physiotherapie wäre mir aufgrund meiner sitzenden Tätigkeit wichtig
  • Heilpraktiker bzw. alternative Heilmethoden z.B. Akupunktur sollten auch abgedeckt werden.
  • Der Tarif sollte Vorsorgeleistungen mit abdecken ohne dass die SB hier greift. Auch soll die mögliche Ersattung von der Vorsorge unabhängig sein.
  • Gerne darf das Primärartzt Prinzip Anwendung finden.
  • Bei einem längerem Auslandsaufenthalt (sei es beruflich oder urlaub) möchte ich natürlich weiterhin einen Schutz haben. Wenn ein Großteil bereits durch eine Reisekrankenversicherung zu realisieren ist, genügt mir auch solch eine Lösung.
  • Ich möchte eine Vollekostenübernahme bei Medikamenten und Heilmitteln ect. also keine versteckte SB
  • Beim Zahntarif lege ich Wert daruf über der GKV Leistung zu liegen, aber es muss kein TopTarif sein.
  • Mit der PKV möchte ich mindestens so viel sparen dass ich durch einen Sparplan (einmalauszahlung soll möglich sein) im Rentenalter nicht mehr als für die GKV zahlen muss.
  • Wobei 1-2Kinder in der Rechnung noch mit minimalem Aufpreis zur GKV in Zukunft berücksichtigt werden müssten.
  • Da die Kinder bei der Geburt vermutlich bei mir versichert werden müssen, sollen diese auch gleich optimal versicherbar sein.
  • Ich möchte bei einer Gesellschaft versichert sein, mit welcher ich mich nicht über jede Leistung streiten muss. Es ist nicht dass ich häufig beim Arzt bin - eher im Gegenteil. Aber wenn ich dann doch mal etwas habe möchte ich natürlich es so unkompliziert als möglich haben.


So nun zu den Ergebnissen der Markler.

Markler A)
Empfiehlt mit die Signal mit dem EXKLUSIV I

Markler B)
Empfiehlt mir die Gothaer mit MediVita 500+MediNatura, MediVita Z 90,
PVN, TG 6 /90 EUR

Mir ist hier nicht so klar welcher der beiden Tarife der bessere ist. Auch bei der Gesellschaft bin ich mir nicht sicher welche der beiden besser ist. Die Signal ist sicher die größere, aber auch die bessere? Vom Beitrag ist die Gothaer eine ganze Ecke günstiger. Aber bleibt das auch so?

Die HUK (welche ja bei Stiftungwarentest recht gut bewertet wurde) empfiehlt keiner der beiden. Auch die Debeka welche hier auch schon sehr lang im Geschäft ist und extrem Beitragsstabil! Wurde nicht angeboten. Was spricht gegen diese Gesellschaften und Tarife? Der Tarif der HUK existiert auch seit Jahren und sollte daher nicht so schlecht sein.

Es wäre schön hier noch ein paar Hinweise welche mit bei meiner Entscheidungsfindung helfen zu bekommen.

Vielen Dank und Grüsse

Schlappi
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Beitragvon Schlappi » 27.11.2010, 14:24

jeder Makler wird einen anderen Tarif empfehlen, da auch Makler nicht mit jedem Versicherungsunternehmen einen Vertrag abgeschlossen haben, bzw. unterschiedliche Provisionen erhalten.

Am besten sollte man zuerst einmal die einzelnen Tarife auf Grund von Leistungsbeschreibungen vergleichen. Dazu gibt es Tests z.B. bei Finanztest (Stiftung-Warentest) oder Focus Money.

Ein jeweiliges Angebot incl. Vertragsbedingungen kann man beim jeweiligen Versicherungsunternehmen anfordern.

Nach einem mir vorliegenden Test von Focus Money Sept. 2009 mit dem besten ausgewogenen Schutz liegt folgende Aufstellung vor:

1. AXA - Tarif Vital-N - Note 1,4
2. Deutscher Ring - Tarif Espirit - Note 1,6
3. Central Tarif V222S2 - Note 1,65
4. DKV Tarif BestMed 4 - Note 1,65
5. Gothaer Tarif Medi-Vita - Note 1,85
6. Württemberg. Tarif EKN Note 1,85
7. HUK Tarif Select Note 2,00

Die Signal folgt erst auf dem 10. Rang mit dem Tarif Komfort-Plus mit Note 2,75

Wenn Du Informationen bzw. ein Angebot von der AXA willst, schreib mir eine Privatnachricht.

Viele Grüße!

Schlappi

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Re: Wechsel von GKV in PKV und total verunsichert

Beitragvon E.Kacmaz » 27.11.2010, 19:19

Diablo_Vmax1200 hat geschrieben:Hallo,
Hallo,

ich schreibe mal zwischen den Zeilen:
ich habe gerade 2 Beratungen verschiedener Berater (1x mein Versicherungsmarkler, 1x ein unabhängiger markler welcher hauptsächlich PKV macht) erhalten.

Leider ist das Ergbnis etwas verschieden und ich bin hier schon etwas verunsichert, da man auch so viel negatives über die PKV hört (teuer gerade im Alter, man muss um Leistungen kämpfen, Altersstruktur sehr schlecht, oft werden Tarife auf gemacht und wieder geschlossen weil unrentabel....)
Da sage ich mal nix zu, dat führt zu weit und wäre Job der Maklerkollegen gewesen Ihnen zu erklären, was eine PKV ist... Selbstzahler vs. KostenerstattungZunächst aber zu mir.
Ich bin 30 Jahre alt, bin angestellter Ingenieur und etwas übergewichtig (BMI etwas über 32)

Mit dem Wechsel in die PKV möchte ich:
  • einen Beitragsstabilen Tarif welcher voraussichtlich nicht mehr als 3,75% p.A. teurer wird. Die Glaskugel hätte ich gerne, aber die gibt es nicht... dieses Kriterium ist totaler Quatsch. Die Kosten steigen im Gsundheitswesen stärker, also wie soll das gehen, außer Sie haben keine Leistungen.
  • Es darf das Mehrbettzimmer im KH sein, bei Schwererkrankheit oder Unfall wäre ein Upgrade auf 2 Bettzimmer eine schöne Option. Klar, immer billig versichert sein und wenn es schlimm geht das volle Programm... Das ist ja kein Wunschkonzert. Keine Versicherung versichert ein brennendes Haus. Und wie soll das mit
    Ihrem Kriterium der Beitragsstabilität harmonieren? Alle zahlen wenig ein, bis Sie viel Leistungen brauchen? Und wer soll dieses mehr an Leistungen bezahlen? Merken Sie selber, da stimmt was nicht, oder?
  • Physiotherapie wäre mir aufgrund meiner sitzenden Tätigkeit wichtig
  • Heilpraktiker bzw. alternative Heilmethoden z.B. Akupunktur sollten auch abgedeckt werden.
    Auch das geht
  • Der Tarif sollte Vorsorgeleistungen mit abdecken ohne dass die SB hier greift. Auch soll die mögliche Ersattung von der Vorsorge unabhängig sein.
    Existentielles Kiriterium, wahnsinnig wichtig!!! Krankenhaus ruhig niedrig abgesichert..., aber Vorsorge muss stimmen. Wenns einem richtig dreckig geht reicht standart, aber bei Bagatellen muss alles drin sein? Mitunter macht es Sinn sich sich die Schwerpunktsetzung nochmal zu überlegen.
  • Gerne darf das Primärartzt Prinzip Anwendung finden. Gibt es, wenn Sie wissen was das heißt und wie es im Einzelfall geregelt ist.
  • Bei einem längerem Auslandsaufenthalt (sei es beruflich oder urlaub) möchte ich natürlich weiterhin einen Schutz haben. Wenn ein Großteil bereits durch eine Reisekrankenversicherung zu realisieren ist, genügt mir auch solch eine Lösung. Kommt auf das an was Sie als lang bezeichnen und vor allem welches ausland Sie meinen.
  • Ich möchte eine Vollekostenübernahme bei Medikamenten und Heilmitteln ect. also keine versteckte SB
    ok...
  • Beim Zahntarif lege ich Wert daruf über der GKV Leistung zu liegen, aber es muss kein TopTarif sein.
    Aha...
  • Mit der PKV möchte ich mindestens so viel sparen dass ich durch einen Sparplan (einmalauszahlung soll möglich sein) im Rentenalter nicht mehr als für die GKV zahlen muss.
    Dafür benötigen wir wieder die berühmte Glaskugel. Wir wissen nicht was an sie an Rente bekommen werden, kennen nicht die Beitragssätze der GKV wenn Sie in Rente sind und auch kennen wir nicht die Kosten der Zukunft und somit die Beitragssteigerungen in der PKV und GELD SPAREN ist so ziemlich das unsinnigste Motiv für einen Wechsel in die PKV. Gehen Sie davon aus, dass Sie in der Regel kein Geld sparen werden. Außer sie versichern nix, zahlen nix und brauchen nix.
  • Wobei 1-2Kinder in der Rechnung noch mit minimalem Aufpreis zur GKV in Zukunft berücksichtigt werden müssten.
    Ach so...
  • Da die Kinder bei der Geburt vermutlich bei mir versichert werden müssen, sollen diese auch gleich optimal versicherbar sein.
  • Ich möchte bei einer Gesellschaft versichert sein, mit welcher ich mich nicht über jede Leistung streiten muss. Es ist nicht dass ich häufig beim Arzt bin - eher im Gegenteil. Aber wenn ich dann doch mal etwas habe möchte ich natürlich es so unkompliziert als möglich haben.

    Klar, es gibt bei vielen Gesellschaften eine sogenante Streitausschlussklausel. Die garantieren Ihnen, dass Sie nicht mit denen streiten müssen. Verzeihung, aber was ist das für ein Kriterium und welcher Vermittler soll das erfüllen? eine Meinungsverschiedenheit mit einem Versicherer ist eine höchstpersönliche Angelegenheit. Welcher Vermittler soll Ihnen da weiterhelfen? Wenn Sie beim Arzt falsch bestellen, weil Sei nicht wissen, was Ihr Versicherer bezahlt, dann gibt es nun mal Streit, dessen Ursache Ihr falsches Verhalten ist.

So nun zu den Ergebnissen der Markler.

Markler A)
Empfiehlt mit die Signal mit dem EXKLUSIV I

Markler B)
Empfiehlt mir die Gothaer mit MediVita 500+MediNatura, MediVita Z 90,
PVN, TG 6 /90 EUR

Schön!!!Mir ist hier nicht so klar welcher der beiden Tarife der bessere ist. Auch bei der Gesellschaft bin ich mir nicht sicher welche der beiden besser ist. Die Signal ist sicher die größere, aber auch die bessere? Vom Beitrag ist die Gothaer eine ganze Ecke günstiger. Aber bleibt das auch so?

s.o.. Ich glaube Sie wissen leider nicht wie ne PKV funktioniert.
Günstig, gut, beitragsstabil gibt es nicht!!!!

Die HUK (welche ja bei Stiftungwarentest recht gut bewertet wurde) empfiehlt keiner der beiden. Auch die Debeka welche hier auch schon sehr lang im Geschäft ist und extrem Beitragsstabil! Wurde nicht angeboten. Was spricht gegen diese Gesellschaften und Tarife? Der Tarif der HUK existiert auch seit Jahren und sollte daher nicht so schlecht sein.
Diese beiden Gesellschaften können regelmäßig von Maklern nicht vermittelt werden, da Sie in der Regel sich auf Ihren eigenen Außendienst stützen und an Makler keine Courtagen zahlen.
Die meisten Makler würden Sie aber dennoch nicht vermitteln..., selbst wenn Sie könnten und dafür Geld erhalten würden
.
Es wäre schön hier noch ein paar Hinweise welche mit bei meiner Entscheidungsfindung helfen zu bekommen.
Hinweis: Bleiben Sie in der GKV.Vielen Dank und Grüsse


Gerne und grüße zurück!!!

Roland Gutsch
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Beitragvon Roland Gutsch » 27.11.2010, 22:34

Hallo Diabolo,

ich möchte nicht ausführlich auf all Ihre Punkte eingehen, aber Ihnen trotzdem einige Hinweise geben:

1. Die Beitragssteigerung in der PKV wird mutmaßlich höher sein als 3,75% p.a. (allerdings ohne Gewähr – auch ich bin nicht bewandert im Kaffesatz-Lesen. Wie kommen Sie übrigens auf genau diesen Wert?).

Besonders mit 2 Kindern werden Sie nicht mit einem „minimalen Aufpreis“ hinkommen – wobei sich bei einer Preisdiskussion immer die klassische Gegenfrage stellt „Im Verhältnis wozu?“. Bei Ihrem BMI werden Sie außerdem einen Risikozuschlag bekommen.

2. Ihre Kriterien sind falsch – zumindest falsch gewichtet. Krankenversicherung ist eine existenzielle Grundabsicherung (es sei denn Sie sind Mehrfach-Millionär) – und soll die wichtigen und teuren Risiken abdecken, also Kosten, die Sie nicht selber tragen könnten. Das betrifft weder die Vorsorge noch den Heilpraktiker noch die Zahnbehandlung.

3. Zu Ihrem zweiten Vorschlag gebe ich Ihnen eine Lektüreempfehlung, schauen Sie mal hier: Hilfsmittel-"Garantie". und beziehen Sie es in die Bewertung des Angebotes und des Maklers ein.

4. Wenn Sie nicht sehr viel tiefer einsteigen, würde ich Ihnen einen ähnlichen Rat wie Kollege Kacmaz geben:
Überlegen Sie gut, ob die PKV das Richtige für Sie ist. Wenn ja: Überlegen Sie genau, welcher Tarif / Anbieter Ihre Wünsche erfüllt. Sie haben die wirklichen Risiken und wichtigen Kriterien noch nicht bedacht.

@ Schlappi
Es gibt kein unsinnigeres Kriterium für die Empfehlung des passenden PKV-Schutzes als Presse-Tests – außer Würfeln. Die Kriterien sind immer dünn, willkürlich, oberflächlich, nicht entsprechend der Kostenbedeutung gewichtet – und selbst wenn das nicht so wäre, hätten sie mit den individuellen Bedürfnissen eines realen Interessenten nichts zu tun.

Außerdem kann jeder Vertreter inzwischen irgendeinen Test hervorzaubern, bei dem sein Brötchengeber "SIEGER" war. Damit sage ich übrigens nicht, dass AXA, Deutscher Ring etc "schlecht" sind.

ABER: Bei der Entscheidung für oder gegen PKV und einen bestimmten Anbieter / Tarif hat man oft nur einen Versuch. Da muss man sehr individuell ins Detail gehen und genauestens prüfen, was gewünscht wird und welcher Tarif das bieten kann.

Presse-Tests führen deshalb immer in die Irre.
Freundliche Grüße
RG
Zuletzt geändert von Roland Gutsch am 27.11.2010, 22:42, insgesamt 1-mal geändert.

Diablo_Vmax1200
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Beitragvon Diablo_Vmax1200 » 27.11.2010, 22:42

Hallo,

vielen Dank für die konstruktiven Rückantworten.

@Schlappi
Die Tests habe ich mir bereits angesehen. Der von Focus war mir jedoch noch nicht bekannt. Danke!
Dort scheint die Gothaer ja dann nicht so schlecht zu sein.
Danke die AXA mit dem Vital 300 N wurde von Markler A) auch berechnet aber er würde hier die Signal vorziehen. Ich schau mir dann aber den Tarif auch nochmal an.

@E.Kacmaz
zu meinem 1. Kriterium die 3,75% stammen aus der GKV dies ist die durchschnittliche Teuerung des Höchstbetrags. Wenn wir nun die Debeka ansehen (weiter als 1990 konnte leider nicht zurückgeschaut werden) liegt diese bei 3,5% stiegerung im Mittel.
Worauf ich aber eigentlich hinaus möchte, ist dass es für mich sehrwohl ein Kriterium ist, dass ich die Versicherung auch noch in ein paar Jahren bezahlen kann.
Angenommen ich zahle heute rund 330Euro für PKV + PVN + TG + Zuschlag + Gesetzlicher Zuschlag und habe eine 6%ige Teuerung dann bin ich vermutlich bei 1500Euro p.M. (wenn ich mit den einzelnen Teilen richtig gerechnet habe). Wenn ich nun mit "nur" 4% rechne liege ich bei etwa 900Euro p.M. dies ist schon ein erheblicher Unterschied (7200Euro im Jahr). Warum sollte dies kein Kriterium sein?

Zum Ein-/Zeibettzimmer nunja solch einen Tarif hatte der markler B) angeboten. Es gibt hier wohl eine Zusatzversicherung. Denn gerade bei schwerer Erkrankung oder einem Unfall würde ich das Zweibettzimmer in Betracht ziehen. Bei einer einfachen OP z.B. Blinddarm würde mir ja auch ein Mehrbettzimmer genügen. Aber nach weiterer Überlegung kann ich wohl auch darauf verzichten. Ich habe gelesen, dass ein 2 Bettzimmer wohl so zwischen 40 und 60 Euro pro Tag kostet. Wenn ich nun in meinem Leben bis zur Rente weniger als 120 Tage im 2 Bett Zimmer liege dann ist es für mich günstiger wenn ich hier die Kosten selbst trage.

Nunja zur Vorsorge. Das ist nunmal das was ich im Moment regelmäßig in Anspruch nehme. Zudem halte ich die Vorsorge für sinnvoll. Auch habe ich keinen Schimmer, was solch eine Untersuchung kostet. Wenn die Vorsorge natürlich nich so teuer ist (Impfungen, Prophylaxe, Krebs) kann ich diese auch selbst bezahlen. Sofern sich das für mich finanziell lohnt. Die Normale Prophylaxe wird wohl rund 60Euro nicht übersteigen. Aber was kostet es wenn zusätzlich geröntgt wird?

Bezüglich Ausland. Beim Urlaub wird die Reisezeit wohl 6 Wochen nicht überschreiten. Geht es jedoch ums berufliche könnte ich mir auch vorstellen mal einen Monat oder auch ein Jahr im Ausland zu sein. Es wäre nicht die Regel und steht auch nicht an. Aber ich möchte mir die Option offen halten.

Zum Zahntarif. Nunja ich habe bis dato noch keinerlei beschwerden oder auch Füllung und gehe mal davon aus, dass das auch so bleibt.

Bezüglich Beitrag im Rentenalter. Es gab in der "Test" einen Beitrag wo empfohlen wurde, dass der Betrag welcher gespart wird in ein Sparplan fliesen sollte um so im Alter die Beiträge "reduzieren" zu können.

Zum Thema "Kundenzufriedenheit" man liest dass beim Ombudsmann immer mehr Streitigkeiten ausgetragen werden. Oder auch kam letzt im Stern ein Bericht wo Patienten keine Behandlung von der PKV bezahlt bekommen haben da diese scheinbar nicht Erfolgversprechend war (nur 50%). Aber bei diesem Patienten war die Behandlung erfolgreich... Warum hab ich dann eine Versicherung wenn die nicht bezahlt? Und beim Focus liest man folgendes zur Gothaer und AXA:
Über kaum einen anderen Krankenversicherer beschweren sich so viele Kunden bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin): In den Jahren 1997 bis 2008 kamen auf 100 000 Krankenversicherte durchschnittlich 19,89 Beschwerden beim Aufsichtsamt– nur die Axa kommt auf einen höheren Wert (30,16). Zum Vergleich: Bei der Provinzial Kranken liegt die Beschwerdequote gerade einmal bei 1,52, bei der DEVK bei 2,06.

zur Debeka lese ich:
Bei der Debeka kamen in den Jahren 1997 bis 2008 auf 100 000 Krankenversicherte durchschnittlich 4,33 Beschwerden beim Aufsichtsamt – bei der Axa 30,16

Somit muss es hier ja erhebliche unterschiede geben oder wie ist Ihre Meinung hierzu?

Nochmals zu meinen Vorstellungen zur Leistung der PKV. Ich denke nicht dass ich einen absoluten Top Tarif benötige. Wenn ich über der GKV Leistung bin und die zugesicherten Leistungen nicht immer weiter reduziert werden genügt dies mir bereits.


Vielen Dank

Roland Gutsch
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Beitragvon Roland Gutsch » 27.11.2010, 22:59

Hallo Diabolo,

Sie schreiben zur BEitragssteigerung der Zukunft:
Warum sollte dies kein Kriterium sein?
Natürlich ist das ein Kriterium - es kann Ihnen nur niemand die Zukunft vorhersagen.

Ich kann Ihnen genau sagen, wann Sie die Telekom-Aktie hätten kaufen und wann Sie sie hätten verkaufen müssen und ich würde Sie (und mich und noch ein paar andere) zum Millionär machen - wenn Sie die Zeitmaschine dazu beisteuern ;-)

Gruß
RG

Diablo_Vmax1200
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Beitragvon Diablo_Vmax1200 » 27.11.2010, 23:03

Hallo Herr Gutsch,

sorry Sie sind mir ein paar Minuten zuvorgekommen. Auch Ihnen vielen Dank für die Rückantwort!

zu1) siehe meine Antwort weiter oben.
Beim BMI ist mir das bewusst. Die Zuschläge liegen mir jeweils vor (Signal 14%; bei der PVN 20%). Ich hoffe auch den BMI in Zukunft etwas zu reduzieren. Daher sollte die Gesellschaft natürlich den Zuschlag auch irgendwann zeitnah danach zurücknehmen. Bei Kindern denke ich dass ich zwischen 100 und 150Euro rechnen müsste. Aber mir geht es hier auch darum, dass ich bei solch einem Anbieter bin wo ich das Kind direkt ab Geburt besser versichern könnte falls es direkt "Leistungsempfänger" wird. Oder ist es kein Problem stets eine (gute) Versicherung zu finden die nicht zwangsläufig die Eigene ist?

zu 2) ist die Grundabsicherung nicht quasi der Umfang der GKV und sollte für "Ottonormal" ausreichen. Bzw. wenn mal was ist wie z.B. Krebs dann bezahlt die GKV auch, oder? Und genau diese Leistung + einige Umfänge auf welche man Wert legen sollte möchte ich zusätzlich haben. Einen Tarif der jedes Eventualität Versichert benötige ich nicht. Oder welche Leistungen könnten in gewissen PKV Tarifen fehlen welche ich in der GKV bekommen würde?

zu 3) vielen Dank für diesen Wertvollen Tipp!

zu 4) nunja ob die PKV etwas für mich ist möchte ich gerade herausfinden. Aber mangels Glaskugel (wie geht es mit der Gesundheit weiter, wie geht es mit der GKV weiter), ist das auch nicht unbedingt leicht. Zumal man auch nicht sagen kann wie gut eine PKV wirklich ist (Hält diese bis zu meinem Ableben auch durch ohne den Beitrag zu verzehnfachen?)

Update:
@Herr Gutsch
sie sing ja schneller als die Polizei erlaubt. Bevor ich fertig war schon ihr nächster Beitrag :-)
zur Beitragssteigerung. Ja der Vergleich mit den Aktien ist wohl wahr! Aber ein Unternehmen welches in der Vergangenheit die Kosten im Griff hatte wird ja vermutlich auch in der Zukunft besser wirtschaften als eines wo alle x Jahre einen neuen Tarif rausbringen muss, da der alte zu teuer geworden ist. Oder kann man es darn nicht fest machen. Denn dies würde gegen die Signal und die Gothaer sprechen und für die Debeka (andere "alte Hasen" hatte ich leider nicht bezüglich der Beitragsentwicklung ansehen können). Oder gibt es hier auch andere die ähnlich gut gelaufene alte Tarife haben?

Viele Grüsse
Zuletzt geändert von Diablo_Vmax1200 am 27.11.2010, 23:08, insgesamt 1-mal geändert.

E.Kacmaz
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Beitragvon E.Kacmaz » 27.11.2010, 23:07

Diablo_Vmax1200 hat geschrieben:Hallo,

vielen Dank für die konstruktiven Rückantworten.

@Schlappi
Die Tests habe ich mir bereits angesehen. Der von Focus war mir jedoch noch nicht bekannt. Danke!
Dort scheint die Gothaer ja dann nicht so schlecht zu sein.
Danke die AXA mit dem Vital 300 N wurde von Markler A) auch berechnet aber er würde hier die Signal vorziehen. Ich schau mir dann aber den Tarif auch nochmal an.

@E.Kacmaz
zu meinem 1. Kriterium die 3,75% stammen aus der GKV dies ist die durchschnittliche Teuerung des Höchstbetrags. Wenn wir nun die Debeka ansehen (weiter als 1990 konnte leider nicht zurückgeschaut werden) liegt diese bei 3,5% stiegerung im Mittel.
Worauf ich aber eigentlich hinaus möchte, ist dass es für mich sehrwohl ein Kriterium ist, dass ich die Versicherung auch noch in ein paar Jahren bezahlen kann.
Angenommen ich zahle heute rund 330Euro für PKV + PVN + TG + Zuschlag + Gesetzlicher Zuschlag und habe eine 6%ige Teuerung dann bin ich vermutlich bei 1500Euro p.M. (wenn ich mit den einzelnen Teilen richtig gerechnet habe). Wenn ich nun mit "nur" 4% rechne liege ich bei etwa 900Euro p.M. dies ist schon ein erheblicher Unterschied (7200Euro im Jahr). Warum sollte dies kein Kriterium sein?
[color=blue]Ganz einfach.... weil Sie die falschen Schlüsse ziehen und vor allem, weil Sie es nicht beeinflussen können, geschweige denn einklagen. Wenn die allgemeine Teuerung bei über 6% liegt, dann kann doch egal welche PKV auf Dauer nicht mit 3% anpassen. Außer sie zahlt nix... und diejenige PKV die am wenigsten angepasst hat, hat dann wohl den höchsten Anpasssungsbedarf für die Zukunft. Rechnen Sie meinetwegen mit 1%, aber das erhöht nicht die Wahrscheinlichkeit. Wie gesagt, das ist alles kein Wunschkonzert[/color]Zum Ein-/Zeibettzimmer nunja solch einen Tarif hatte der markler B) angeboten. Es gibt hier wohl eine Zusatzversicherung. Denn gerade bei schwerer Erkrankung oder einem Unfall würde ich das Zweibettzimmer in Betracht ziehen. Bei einer einfachen OP z.B. Blinddarm würde mir ja auch ein Mehrbettzimmer genügen. Aber nach weiterer Überlegung kann ich wohl auch darauf verzichten. Ich habe gelesen, dass ein 2 Bettzimmer wohl so zwischen 40 und 60 Euro pro Tag kostet. Wenn ich nun in meinem Leben bis zur Rente weniger als 120 Tage im 2 Bett Zimmer liege dann ist es für mich günstiger wenn ich hier die Kosten selbst trage.


Es geht in erster Linie nicht darum wie Sie liegen, sondern ob Sie die Möglichkeit haben auf einen Spezialisten zugreifen zu können, der vielleicht bei einer bestimmten Erkrankung besser ist als andere.
Ich glaube sie haben das Zweibettzimmer falsch verstanden.


Nunja zur Vorsorge. Das ist nunmal das was ich im Moment regelmäßig in Anspruch nehme. Zudem halte ich die Vorsorge für sinnvoll. Auch habe ich keinen Schimmer, was solch eine Untersuchung kostet. Wenn die Vorsorge natürlich nich so teuer ist (Impfungen, Prophylaxe, Krebs) kann ich diese auch selbst bezahlen. Sofern sich das für mich finanziell lohnt. Die Normale Prophylaxe wird wohl rund 60Euro nicht übersteigen. Aber was kostet es wenn zusätzlich geröntgt wird?

[color=blue]Finanziell lohnt? Sehen Sie es mir nach, aber sie haben PKV nicht verstanden. Vorsorgeuntersuchungen sind und bleiben Bagatellen und ein suboptimales Kriterium.
Das ist kein Sparschwein. Das was Sie konsumieren müssen Sie bezahlen... und zwar im Durchschnitt... vereinfacht gesagt:"Sie zahlen sich Ihre Kosten selber". Deswegen werden Sie kein Geld sparen... mit 2 Kindern schonmal gar nicht!!!
[/color]

Bezüglich Ausland. Beim Urlaub wird die Reisezeit wohl 6 Wochen nicht überschreiten. Geht es jedoch ums berufliche könnte ich mir auch vorstellen mal einen Monat oder auch ein Jahr im Ausland zu sein. Es wäre nicht die Regel und steht auch nicht an. Aber ich möchte mir die Option offen halten.
Werden Sie von Ihrem AG verschickt? Dann muss er sich darum kümmern.
Sind Sie Selbständig ist das ein Kriterium!!! Und außereuropäisch?

Zum Zahntarif. Nunja ich habe bis dato noch keinerlei beschwerden oder auch Füllung und gehe mal davon aus, dass das auch so bleibt.

Bestimmt... bis zum 80 Lebensjahr!! Midestens!
Bezüglich Beitrag im Rentenalter. Es gab in der "Test" einen Beitrag wo empfohlen wurde, dass der Betrag welcher gespart wird in ein Sparplan fliesen sollte um so im Alter die Beiträge "reduzieren" zu können.

Was ist denn wenn Sie kein Geld mehr sparen, weil die Kinder da sind oder die Beiträge steigen?
Zum Thema "Kundenzufriedenheit" man liest dass beim Ombudsmann immer mehr Streitigkeiten ausgetragen werden. Oder auch kam letzt im Stern ein Bericht wo Patienten keine Behandlung von der PKV bezahlt bekommen haben da diese scheinbar nicht Erfolgversprechend war (nur 50%). Aber bei diesem Patienten war die Behandlung erfolgreich... Warum hab ich dann eine Versicherung wenn die nicht bezahlt? Und beim Focus liest man folgendes zur Gothaer und AXA:
Über kaum einen anderen Krankenversicherer beschweren sich so viele Kunden bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin): In den Jahren 1997 bis 2008 kamen auf 100 000 Krankenversicherte durchschnittlich 19,89 Beschwerden beim Aufsichtsamt– nur die Axa kommt auf einen höheren Wert (30,16). Zum Vergleich: Bei der Provinzial Kranken liegt die Beschwerdequote gerade einmal bei 1,52, bei der DEVK bei 2,06.

zur Debeka lese ich:
Bei der Debeka kamen in den Jahren 1997 bis 2008 auf 100 000 Krankenversicherte durchschnittlich 4,33 Beschwerden beim Aufsichtsamt – bei der Axa 30,16

Somit muss es hier ja erhebliche unterschiede geben oder wie ist Ihre Meinung hierzu?
Meine Meinung dazu ist, dass die Beschwerdequote kein Kriterium ist.Nochmals zu meinen Vorstellungen zur Leistung der PKV. Ich denke nicht dass ich einen absoluten Top Tarif benötige. Wenn ich über der GKV Leistung bin und die zugesicherten Leistungen nicht immer weiter reduziert werden genügt dies mir bereits.

Übrigens braucht kein Gesunder Mensch Top-Leistungen. Die möchte lediglich ein kranker haben...
Sie können GKV und PKV nicht vergleichen. Es gibt zig Bereiche wo es keine einzige PKV gibt, die besser oder gleich ist wie die GKV. Ich wiederhole mich zwar, aber bleiben Sie bloss in der GKV. Sie werden mit hoher Wahrscheinlichkeit in der PKV schiffbruch erleiden.
PKV ist was für Menschen die Ihre medizinische Versorgung aktiv gestalten wollen und sich darüber Gedanken machen. Niemals etwas für Menschen die Geld sparen wollen.

Beste Grüße
Vielen Dank


P.S.: Bitte Schreiben Sie Makler zukünftig ohne R

Schlappi
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Beitragvon Schlappi » 28.11.2010, 11:08

Roland Gutsch hat geschrieben:@ Schlappi
Es gibt kein unsinnigeres Kriterium für die Empfehlung des passenden PKV-Schutzes als Presse-Tests – außer Würfeln. Die Kriterien sind immer dünn, willkürlich, oberflächlich, nicht entsprechend der Kostenbedeutung gewichtet – und selbst wenn das nicht so wäre, hätten sie mit den individuellen Bedürfnissen eines realen Interessenten nichts zu tun.

Außerdem kann jeder Vertreter inzwischen irgendeinen Test hervorzaubern, bei dem sein Brötchengeber "SIEGER" war. Damit sage ich übrigens nicht, dass AXA, Deutscher Ring etc "schlecht" sind.

ABER: Bei der Entscheidung für oder gegen PKV und einen bestimmten Anbieter / Tarif hat man oft nur einen Versuch. Da muss man sehr individuell ins Detail gehen und genauestens prüfen, was gewünscht wird und welcher Tarif das bieten kann.

Presse-Tests führen deshalb immer in die Irre.
Freundliche Grüße
RG


@ Roland Gutsch,

mich würde einmal interessieren welche Vergleiche Sie für Ihre Beratung heranziehen?
Morgen & Morgen oder PremiumCircle ?
Oder haben Sie sich eine Übersicht von allen Krankenversicherungstarife aller Versicherungsunternehmen gemacht und einen eigenen Vergleich erarbeitet ?
Wurden dabei auch die Tarife der HUK und Debeka berücksichtigt - die über die Makler-Schiene nicht verkauft werden ?

Ich selbst war vor Jahren auch einmal für eine Makler-Agentur tätig - wo ich heute noch eine gute Verbindung hin habe.
Ein früherer Makler-Kollege teilte mir vor 2 Jahren mit, dass die Pfefferminzia (Name abgewandelt) für Vollversicherungen 12 Monate die doppelte Provision zahlt. Komisch war dann, dass nur noch diesw Tarife dieses Versicherungsunternehmen verkauft wurden.

Ich möchte hier noch anmerken, dass Finanztest wie auch Focus Money die obengenannten Vergleiche von Morgen & Morgen wie auch PremiumCircle für die Tests heranzieht.

Der Begriff würfeln würde bei Ihnen passen wenn Sie aus allen Krankentarifen die es gibt einen herauswählen würden ohne jegliche Vergleichstest heranzuziehen.

Außerdem werden bei neuen Vertragsabschlüssen beim späteren Wechsel zu einem anderen Versicherungsunternehmen die Alters-Rückstellungen mit übertragen. Also wieso hat man nur einen Versuch ?

Gruß Schlappi

Roland Gutsch
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Beitragvon Roland Gutsch » 28.11.2010, 12:15

@ Schlappi,

mich würde einmal interessieren welche Vergleiche Sie für Ihre Beratung heranziehen?
Wir haben Zugriff auf mehrere Programme (deutlich mehr als die beiden von Ihnen genannten) und verwenden diese zu unterschiedlichen Zwecken.
Die Analyse der Vertragsinhalte führen wir ausschließlich mit der PremiumSoftware durch. Ich habe in meiner über 30jährigen Tätigkeit in der "Finanzdienstleistungs-Branche" keine Software gefunden, mit der individuelle Leistungsanalyse so gut durchgeführt werden kann. Aber ich will hier keine Werbung betreiben - ich bin ganz froh darüber, dass die Software nicht so verbreitet ist und wir dadurch einen Wettbewerbsvorsprung haben. (Sie sollten sie als AXA-Mitarbeiter aber kennen, oder?)

Wurden dabei auch die Tarife der HUK und Debeka berücksichtigt - die über die Makler-Schiene nicht verkauft werden ?
Es werden alle Anbieter berücksichtigt und nahezu alle Tarife. Dass ein Makler diese Anbieter nicht vermitteln könnte, ist übrigens ein Ammen-Märchen. Dass sie von uns nicht vermittelt werden, hat Gründe im LEistungsbereich.

Ich selbst war vor Jahren auch einmal für eine Makler-Agentur tätig
Es gibt keine "Makler-AGENTUR" genauso wenig wie es den "Allianz (oder AXA)-MAKLER" gibt. Mit "Agentur" wird immer das Büro eines Ausschließlichkeits-Vertreters bezeichnet. Und "Makler" ist die im Gesetz definierte Bezeichnung eines unabhängigen, nicht für ein Versicherungsunternehmen sondern für seinen Mandanten tätigen Vermittlers - sollten Sie nach 20 Jahren Vermittler-Tätigkeit eigentlich wissen.

...die doppelte Provision zahlt. Komisch war dann, dass nur noch diesw Tarife dieses Versicherungsunternehmen verkauft wurden.
Dann hatte der "Kollege" keine Ethik und hat in Zukunft möglicher Weise ein HAftungsproblem. Für Sie persönlich spricht, dass Sie sich dort offensichtlich wieder verabschiedet haben!

Der Begriff würfeln würde bei Ihnen passen
Schlappi - ich möchte Sie bitten, persönliche Angriffe zu unterlassen, ohne auch nur den Hauch einer Ahnung über unsere Arbeitsweise zu haben. Wir ziehen niemals Vergleichstest aus der Presse für eine Empfehlung heran. Kein mir bekannter Profi (der diese Bezeichnung verdient) tut das.
Wir analysieren in inhaltlich und zeitlich sehr aufwändigen Beratungen die Wünsche und Bedürfnisse der Interessenten und empfehlen danach einen oder (meistens) mehrere Anbieter / Tarife, die diesen zuvor analysierten Anforderungen möglichst nahe kommen. Dafür benötigt man im Schnitt 2 bis 4 Sitzungen von jeweils ca. 2 Stunden Dauer.

Also wieso hat man nur einen Versuch ?
Fragen Sie das im Ernst? Wenn der Kunde heute auf Grund schlechter Beratung einen Tarif wählt, der seinem Bedarf nicht entspricht und morgen krank wird, bleibt er ggf lebenslang im falschen Tarif gefangen. Ich sehe übrigens immer wieder, dass die meisten Vermittler mit dem Argument "PKV ist billiger!" verkaufen (weil sie meinen, damit leichteres Spiel beim Abschluss zu haben) und der Kunde dadurch in wirklich "billige" Tarife mit existenziellen Lücken gerät. Ich bekämpfe das mit aller Vehemenz.

Freundliche Grüße
RG

P.S.: Die "Freundlichen Grüße" Sende ich Ihnen besonders deshalb, weil Ihre Fragen mir die Gelegenheit geben, grundlegende Fakten darzustellen, die jeder Verbraucher wissen sollte, wenn er sich mit Privater Krankenversicherung beschäftigt

Schlappi
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Beitragvon Schlappi » 28.11.2010, 13:23

@ Roland Gutsch

zu Ihrer letzten Feststellung gebe ich Ihnen völlig recht: eine PKV schließt man nicht ab, weil der Beitrag günstiger ist, sondern weil die Leistung viel besser ist.

Im Hinblick auf das Rentenalter sollte jeder PKV versicherte die eingesparten Gelder in eine Altersversorgung investieren.

Gruß Schlappi

PS: Was ist eine Agentur ?

Eine Agentur ist ein Büro (z. B. ein Reisebüro), das für bestimmte Personengruppen die Vertretung ihrer Interessen übernimmt. Es gibt verschiedene Arten von Agenturen, beispielsweise Designagenturen, Künstler-Agenturen, PR-Agenturen, Promotionagenturen, Modelagenturen, Namensagenturen, Nachrichtenagenturen, Bildagenturen und Messeagenturen sowie Werbeagenturen oder Handelsagenturen.

Umsatzsteuerlich versteht man unter einem Agenturgeschäft eine Vermittlungsleistung (sonstige Leistung § 26(3) UStR) in fremdem Namen und für fremde Rechnung, bei der der Kaufpreis offengelegt wird. Agenturgeschäfte werden u. a. durchgeführt von Tankstellen und Handelsvertretern.

Im Literaturbetrieb werden Schriftsteller gegenüber den Verlagen von Literaturagenten vertreten.

Eine Presseagentur hingegen kümmert sich darum, Presseberichte und Reportagen an die Medien zu versenden.

In den Hafenstädten sind spezielle Schifffahrtsagenturen von der Reederei zur Betreuung ihrer Schiffe beauftragt, sie dienen als Mittler zwischen Behörden, Stauereien und verladenden Firmen.

In der Europäischen Union sind Agenturen (agencies) mit unterschiedlichen fachlichen Zuständigkeiten und Kompetenzen errichtet, z. B. Umwelt, Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz, die Flugsicherheit und weiteres. Davon wird der Begriff seit etwa 2005 bei der Umbenennung öffentlicher Einrichtungen beliebt, wo er als Neologismus unter dem Einfluss des Englischen (agency „Behörde“) anstelle von Begriffen wie „Amt“, „Anstalt“ oder „Behörde“ verwendet wird. So wurde etwa die Bundesanstalt für Arbeit in Bundesagentur für Arbeit umbenannt, und seit 2005 trägt die ehemalige Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post den Namen Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen oder kurz Bundesnetzagentur. Auch nationale Vertretungen von EU-Programmen werden so benannt (z. B. Deutsche und Österreichische Agentur Jugend in Aktion).

Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Agentur“

Roland Gutsch
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Beitragvon Roland Gutsch » 28.11.2010, 13:31

eine PKV schließt man nicht ab, weil der Beitrag günstiger ist, sondern weil die Leistung viel besser ist.
In vielen Tarifen und vielen Leistungsbereichen ist "EINE PKV" eben nicht grundsätzlich "besser" als die GKV.

Das ist umfassend leider nur in relativ wenigen Tarifen der Fall. In manchen LEistungsbereichen ist sogar jede PKV schlechter als die GKV. Das müssen Verbraucher wissen, wenn Sie sich für oder gegen die GKV / PKV entscheiden.

Verbraucher sollten sich deshalb vor der Vorstellung hüten, dass "PKV immer besser ist" (und dann wo möglich auch noch billiger!) - wie das häufig von Vermittlern dargestellt wird.

Freundliche Grüße
RG

P.S.: Was ist denn umgangssprachlich ein "Versicherungs-Agent"? Eben ein "Ausschließlichkeits-Vertreter" - in jedem Falle kein Makler (auch wenn das Wort "Agent" nicht im VVG vorkommt)
Zuletzt geändert von Roland Gutsch am 28.11.2010, 15:23, insgesamt 1-mal geändert.

Schlappi
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Beitragvon Schlappi » 28.11.2010, 13:49

Hallo Roland Gutsch,

ups und schon wieder muß ich Ihnen recht geben.

Aber ein Tip hierzu an die Leser des Forums:

lasst Euch immer einen Vergleich aushändigen zwischen der GKV und dem PKV-Tarif, das kann jeder KV-Spezialist im Makler- wie auch im Ausschließlichkeitsbereich.

Freundliche Grüße!

Schlappi

Diablo_Vmax1200
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Beitragvon Diablo_Vmax1200 » 28.11.2010, 14:41

Hallo einen schönen Sonntag zusammen,

@E.Kacmaz
zunäcsht danke für die Korrektur bezüglich Makler. Das r hatte sich bei mir warum auch immer eingebrannt.

zur Beitragsstabilität. Nunja klar haben Sie zum Teil recht. Wenn alles um 6% teurer wird ist dann darf auch die PKV um 6% teurer werden. Aber wenn der Anbeiter nicht ordentich wirtschaftet oder es nicht schafft immer wieder junge gesunde menschen in einen tarif zu bekommen muss dieser ja zwangsläufig teurer werden. Oder können Sie mir erläuter warum ich hier mit meiner Meinung auf dem Holz weg bin?
Dass die Gesellschaften hier unterschiedlich da stehen ist zum Teil hier zu sehen: http://www.dfsi-institut.de/publikationen.php#tabs1_3
Interessant ist in diesem Zuge aus dieser Bericht: http://www.faz.net/s/Rub645F7F43865344D ... ntent.html Wo man sieht dass es absolut wichtig ist wie gut ein Unternehmen Überschüsse erwirtschafet und somit die Beiträge stabil halten zu können. Wäre es in diesem Zusammenhang besser in eine dieser Versicherungen zu gehen: http://www.arge-vvag.de/fsets/fmember.htm ? Denn hier müssen keine Aktionäre beglückt werden.

Bezüglich der Beitragsentwicklung habe ich leider im Netz nichts finden können. Aber mit ihren Programmen könne Sie vermutlich die Vergangenheit der Tarife verfolgen:
Bild
Interessant finde ich, dass z.B. gerade die Debeka über solch lange Zeit stabil ist aber auch z.B. der Deutsche Ring. Wohingegen z.B. die Signal zwar immer günstig begonne hatte aber dann eine extreme Steigerung erfahren musste. Ich habe kein Problem einen etwas höheren Tarif von Anfang an zu bezahlen um später nicht solche "Überschwinger" hinnehmen zu müssen. D.h. ein realistischer Beitrag von Anfang an. Alles andere ist doch in gewissem Maße Bauernfängerei. Mit einem günstigen Tarif die Kunden der GKV abgrasen und dann über kurze Zeit den Tarif auf das notwendige Niveau anheben. So sieht es für mich hier aus. Oder steckt etwas anderes dahinter?

Zum Ein/Zeibettzimmer nunja ich kann doch im Mehrbettzimmer auch einen Chefartzt bekommen. Das möchte ich ja auch haben. Wie ich gebettet leige hat ja nichts mit der ärztlichen Leistung zu tun. Daher ist dies mir auch nicht so wichtig. Wenn ich meine Ruhe will kann ich immernoch die paaar Kröten in die Hand nehmen. Wenn das auch Ihre Meinung ist haben wir aneinander vorbeigeredet.

Zum Ausland. Im Urlaub ja, da soll es irgendwo in der Welt hingehen (wobei ich hier ja auch das gröbste z.B. Rücktransport o.ä. mit einer Reisekrankenversicherung abdecken oder?).
Wenn ich beruflich im Ausland (Asien, USA, Europa) wäre, würde ich für meinen AG dort tätig sein.

Naja bei den Zähnen hätte ich mit der PKV ja einen höheren Schutz als mit der GKV. Somit könnte ich das Finanziell sicher verkraften. Die GKV Versicherten müssen dies ja ohne unterstützung der Kasse ja auch stemmen.

Zum Thema Sparen fürs alter. Nun ja man liest es halt überall: http://www.optimal-absichern.de/gesundh ... nutzen.php
und hier http://www.test.de/themen/versicherung- ... 6-1450626/ (siehe PDF Seite 4 oben)
Mein Gedanke war hier eventuell Rürup zu nutzen. Da könnte ich mehr spraren da zusätzlich eine Steuerentlastung zum Tragen kommt. Was mir nur nicht gefällt ist, dass bei meinem Ableben die Kohle mehr oder weniger weg ist (daher müsste eine Hinterbliebenrente vereinbart werden - was ich mir aber nochnicht angesehen habe). Naja wobei wie und wo gespart werden soll geht hier eventuell zuweit.
Als Sparbetrag habe ich an 100Euro gedacht bzw. bei Rürup noch zusätzlich die Steuerersparnis so dass es dann etwa. 150 Euro wären. Damit sollte doch einiges an Polster zusammen kommen. Aber günstiger als in der GKV fahre ich damit zunächst nicht. Dafür sollte im Alter alles bezahlbar bleiben (hier hätte ich dann knapp 800Euro monatlich zur Verfügung). Sollte mit Kindern oder durch eine veränderte Lenbenssituation weiger zu sparen sein könnte ich hier immernoch eine Anpassung vornehmen. Wobei ich davon ausgehe, das mit meinem Gehalt in Zukunft kompensieren können werde.
Sollte "zuviel" gespart worden sein, habe ich immerhin ein schönes Zubrot in der Rente.


Was mich wundert ist, dass sie schreiben:
Es gibt zig Bereiche wo es keine einzige PKV gibt, die besser oder gleich ist wie die GKV

Dies wurde mir bis jetzt stets anders dargestellt. Wo kann ich genau dies sehen? Was deckt eine GKV ab was verschiedene Tarife der PKV nicht abdecken? Ich dachte, dass schon von Gesetzgeber vorgeschrieben ist, dass der Basistarif mit der GKV "vergleichbar" sein muss. Oder habe ich sie hier missverstanden?

Zum Thema Geldsparen. Wenn es transparenter wäre was die PKV wirklich kostet, könnte ich ja auch objektiver entscheiden. Und mit Überzeugung sagen: "Ja das ist es mir wert"
Aber im Moment sieht es ja so aus als ob die PKV günstiger ist, was aber vermutlich über die Laufzeit sich ändern wird.
Die PKV ist mit der GKV eben schwer vergleichbar. Bei der GKV bezahle ich einfach immer den höchstbetrag und erhalte eingeschränkte Leistungen. Bei der PKV ist der Beitrag scheinbar die ersten Jahre günstiger um Kunden zu gewinnen, steigt dann aber schnell an (oder gibt es Gegenbeispiele?). Klar dass die Leistungen nicht vergleichbar sind. Ich erwarte von der PKV schon höhere Leistungen als von der GKV (aber da bin ich auf Ihre Antwort weiter oben gespannt). Und die höheren Leistungen wollen ja auch bezahlt werden. Aber wieviel ist das? Die PKV + PVN kann ja nicht erntsthaft davon ausgehen, dass es ausreicht von mir etwa 330 Euro zu kassieren während die GKV + Pfelge für weniger Leistungen 753Euro abkassiert.
Gut das Modell schein fairer zu sein, da ein junger Mensch dann auch weniger bezahlt. Wäre ein Tarif durchsichtiger wenn man ich mal ansieht was dieser Kostet wenn heute ein 60 jähriger eintritt? Beim AXA Vital 300-N würde man hier bei rund 800Euro liegen. Und im verglich zur GKV wäre mit die Differenz von 50Euro im Monat bzw. für mich ja nur 25 wäre es mir schon wert. (Gut nicht zu vergessen, dass ich dann noch 1-2 Kinder zu je in etwa 150Euro dazu rechnen müsste - aber hoffentlich nichtmehr wenn ich 60 bin ;-) )

Es ist nunmal so, dass ich nicht die Katze im Sack kaufen möchte. Wenn ich bei einem Unternehmen bin das die Finanzen nicht im Griff hat und ich ernsthaft krank werde, dann werde ich kein anderes Unternehmen finde welches mich nimmt.

Allen hier vielen Dank für die sehr gute Diskussion!

Viele Grüsse


PS: Ich habe auch von Optionstarifen bei der Zusatzversicherung gelesen. Wie teuer ist denn so Pi x Daumen sochl eine Zusatzversicherung mit Leistungen wie Chefartzt Behandlung usw. wenn ich in der GKV bleiben würde?

Diablo_Vmax1200
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Beitragvon Diablo_Vmax1200 » 28.11.2010, 14:49

Hier geht es ja rund :-)

@Schlappi und Herr Gutsch
Ok danke für den Hinweis und quasi die Antwort auf meine Frage zur Leistung PKV Tarif zur GKV. Das wurde mir so nicht dargestellt! Was aber wohl ein wichtiger Punkt bei der Wahl des Tarifs ist! Die GKV zahlt in der Regel ja keine sinnlosen Behandlungen und daher ist es nicht so uninteressant was die PKV ausschließt!
Hätten sie mir eventuel exemplarisch einen solchen Vergleich zwischen einem durschnittlichen PKV Tarif zur GKV (obwhol es bei der GKV ja auch Unterschiede gibt).

Viele Grüsse


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