Aufnahme in PKV möglich bei "chronischen" Beschwer

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ottenmichel
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Aufnahme in PKV möglich bei "chronischen" Beschwer

Beitragvon ottenmichel » 20.02.2011, 19:07

Hallo zusammen,

ich würde gerne in die PKV wechseln. Nach Rücksprache mit meinem Hausarzt meinte er, dass das aber sehr schwierig wird, weil ich angeblich ein "chronisches" Leiden habe. Mein ehemaliger Hausarzt meinte nur, dass er das so nicht beurteilen könnte, da es immer eine Auslegungssache ist.

Ich habe seit meinem ca. 15 Lebensjahr (bin 30 Jahre) Probleme mit der Galle (vermute ich). Bisher konnte mir niemand sagen, was es ist, oder ob es etwas anderes ist. Dies äußert sich darin, dass ich in unregelmässigen Abständen Koliken bekomme, welche ich nur mit Methamizol oder Tramal lindern kann. Die Schmerzen sind am nächsten Tag verschwunden, als wenn nichts wäre. Mir ist aufgefallen, dass diese Schmerzen nicht immer uaf zu fettes Essen zurückzuführen sind, sondern auch auf Stress.

Wenn ich diese Schmerzen mal wieder habe und meine Tabletten nicht helfen (möchte nicht zuviel nehmen), dann fahr ich immer mit meiner Frau ins Krankenhaus, lass mich wie immer durchchecken, etwas gegen die Schmerzen geben und fahr wieder nach Hause. Die Schmerzen fangen leicht an und werden im Laufe des Tages sehr stark (meistens Nachts).

Bisher konnte mir niemand helfen. Aus diesem Grund meint mein Arzt, dass es sicher hier um eine "chronische" Erkrankung handelt.

Nach dem ersten Termin mit einem Versicherungsunternehmen, möchten diese in meinem Fall die Abrechnung von meinem behandelten Arzt sehen, dass meine "Krankheit" einzustufen sei, dies wird gem. seiner Abrechnung festgelegt. Finde ich etwas derb, denn bisher konnte kein Arzt etwas bei mir diesbezüglich diagnostizieren. Vor allem kann der Arzt ja sonstwas abrechnen.

Meine Frage nun. Wenn ich einer Versicherung beitrete, dann gibt es ja manchmal Gesundheitschecks. Kann ich in meinem Fall auf einen Gesundheitscheck bestehen und dadurch beweisen, dass ich keinerlei Probleme mit der Galle habe? Ich habe weder Gries, Steine, Reizung etc.. Kann ich somit eine Aufnahme in die PKV ohne Risikoaufschlag erreichen?

Danke für Eure Hilfe!


Gruß Michael

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Beitragvon DKV-Service-Center » 20.02.2011, 20:46

Hallo Michael,
Ihr Hausarzt ist ein Guter, er hat das Problem erkannt. Sie werden keine Gesellschaft finden welche Sie ohne Zuschlag aufnimmt. Sie können nur versuchen Durch eine Eigene Auskunft und ärztliche Untersuchungsergebnisse, diesen zu beeinflussen. Eine weitere Möglichkeit sehe ich wenn Sie der Gesellschaft für dieses Krankheitsbild einen Krankheitsbezogenen Selbstbehalt anbieten.
Gruß

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Beitragvon Frank » 21.02.2011, 10:30

Hallo Michael,

wie willst du beweisen, dass du keine Probleme mit der Galle hast, wenn du seit 15 Jahren regelmäßig Beschwerden hast, verschreibungspflichtige Medikamente nimmst und wiederkehrend ins Krankenhaus fährst?

Wenn deine Ärzte eine organische Erkrankung ausschließen können und du selbst schreibst, dass die Beschwerden bei Stress auftreten, dann liegt der Verdacht einer psychosomatischen Erkrankung nahe. Das wird der Versicherer genau wissen wollen und da hilft dir auch kein Gesundheits-Check.

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Beitragvon ottenmichel » 21.02.2011, 15:21

Hallo,

erstmal vielen Dank für die Antworten. Ich habe da aber noch eine Frage, wie sieht dies mit dem krankheitsbezogenem Selbstbehalt aus und wie funktioniert das?

Das mit dem Krankenhaus muss ja nicht immer sein, ich müsste nur die ein oder andere Schmerztablette mehr nehmen, dann müsste ich auch nicht ins Krankenhaus fahren. Ich hoffe halt jedesmal, dass eine anderer Arzt Dienst hat und dieser evtl. etwas bei mir findet.

Das einzige was ich benötige ist eigentlich nur das Schmerzmittel Methamizol und ggf. Tramal. Einen Arzt besuche ich wegen meiner Gallenprobleme sonst eigentlich nicht, weil die Schmerzen meistens Nachts und am Wochenende auftreten.

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Beitragvon Frank » 21.02.2011, 15:37

ottenmichel hat geschrieben: Ich hoffe halt jedesmal, dass eine anderer Arzt Dienst hat und dieser evtl. etwas bei mir findet.


Die meisten Patienten wollen die Wahrheit gar nicht hören. Sie wollen vom Arzt eine Diagnose und ein Rezept.

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Beitragvon ottenmichel » 21.02.2011, 18:29

Eine Diagnose möchte ich auch, doch das habe ich aufgegeben.

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Beitragvon DKV-Service-Center » 21.02.2011, 19:43

hi Michel
ein Krankheitsbezogener SB kann folgendermaßen aussehen:

Ich bin bereit für meine unerklärbaren Schmerzen
die öfteren Krankenhausaufenthalte und Schmerzmittel eine Selbstbeteiligung von 19 999 €
im Jahr selbst zu tragen.
Gruß
Tip
da ich in einer ähnlichen Situation war und keiner sagen konnte vovon die Schmerzen kamen, habe ich durch eine Ernährungsberatung folgendes Ausprobiert:

2 Wochen keine Milch hat nicht geholfen,
2 Wochen kein Kaffee es ist besser geworden
seit 8 Wochen nur noch Hünchen oder ganz mageres Fleisch und viel weniger wie früher.
Es hat geholfen :-)

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Beitragvon ottenmichel » 21.02.2011, 20:59

Hi DKV,

ich hoffe mal, dass das mit den 19.999 EUR nur ein Bespiel war :-)

Ich habe diese Schmerzen ja nicht immer. Diese habe ich so 3 - 5 mal im Jahr. Aus diesem Grund ist es schwierig zu sagen, ob es am Essen lag. Manchmal konnte ich fettreiche Nahrung mit den Schmerzen in Verbindung bringen aber auch nicht immer.

Mein ehemaliger Hausarzt meinte auch, dass es nichts schlimmes sein kann, da sonst in den letzten 15 Jahren etwas "passieren" hätte müssen. Da geb ich ihm auch Recht.

Ich weiß jetzt nicht wie ich mich verhalten soll. Würde gerne noch mit anderen Versicherungsunternehmen sprechen. Möchte aber vermeiden, dass das alles umsonst ist und mich eh keiner versichern möchte bzw. nur mit einem Risikozuschlag.

Es kommt auch drauf an, wie hoch ein solcher Risikozuschlag wäre. Wenn dieser 5 EUR im Monat ausmacht, dann wär es egal, doch wenn dieser 50 EUR ausmacht, dann macht es wohl keinen Sinn.

Ansonsten bin ich eigentlich gesund, gehe auch nicht wegen jeder Kleinigkeit zum Arzt. Normalerweise müsste sich jede PKV über mich freuen, wenn die Sache mit der Galle (ich denke, dass es die Galle ist) nicht wäre....

Galle raus PKV rein :-)

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Beitragvon DKV-Service-Center » 21.02.2011, 22:21

hi ottenmichel,

[code][quote]ich hoffe mal, dass das mit den 19.999 EUR nur ein Bespiel war :-)[/quote][/code]

[code][quote]Ansonsten bin ich eigentlich gesund, gehe auch nicht wegen jeder Kleinigkeit zum Arzt. Normalerweise müsste sich jede PKV über mich freuen, wenn die Sache mit der Galle (ich denke, dass es die Galle ist) nicht wäre....[/quote][/code]

warum, ist doch nichts schlimmes bei jemanden wo sich die PKV alle fünf Finger leckt :-) Wenn alles nicht so schlimm ist dann sind doch die 19999
auch nicht so schlimm es passiert ja nichts :-) wenn die Galle nicht muckert auch keine 19999 :-)

5 Euro iss nicht :-) ich schätze, rate ,wette mal wenn dann deutlich über 50 :-)
Gruß

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Beitragvon PKVLaie » 22.02.2011, 15:56

Wenn die PKV bei einem Zuschlag von 50 EUR keinen Sinn macht, dann macht sie ohne diesen auch keinen Sinn!
50 EUR, das kann von einer einzigen Beitragsanpassung locker übertroffen werden!

ottenmichel
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Beitragvon ottenmichel » 25.02.2011, 12:25

Wie bekomme ich jetzt einen genauen Betrag raus, den ich bezahlen müsste? Wie wird der Risikozuschlag berechnet? Ich habe ja nie eine Diagnose bekommen und meine beiden Hausärzte sagen alle etwas anderes.

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Beitragvon Philipp Mättig » 25.02.2011, 12:36

Hallo,
Ihnen ist warscheinlich von einem Wechsel in die PKV abzuraten. Sie haben die falschen Anreize.
Einen Zuschlag können Ihnen hier einige Vermittler oder Makler anfragen. Meines Erachtens sollten Sie aber alle Berichte / Akten zur Hand haben. Sonst wird es wohl zwischen hohen Zuschlägen und Ablehnungen liegen, das Resultat. Andernfalls sicher auch.

Gruß
Philipp

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Beitragvon ottenmichel » 27.02.2011, 19:22

versteh ich jetzt nicht die antwort. warum bekomme ich keine antwort, sondern die meinung von jemanden?


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