DKV & HUK und Tarifdschungel

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BarbaraEdenFan
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DKV & HUK und Tarifdschungel

Beitragvon BarbaraEdenFan » 26.09.2011, 17:37

Hallo, ich, männlich, 28, bester Gesundheit, bin ab dem 01.11. selbstständig.. nun begann ich vor wenigen Tagen mich mit dem Thema der Krankenvollversicherung zu beschäftigen und bin bereits jetzt völlig überfordert.

Auf Empfehlung tendiere ich zur DKV, allerdings habe ich nun in anderen Foren viele negative Beiträge gelesen über angeblich schwammige AGBs! Man würde dort die Nadel im Heuhaufen suchen nur um keine Leistung im Bedarfsfall zu erbringen. Ist das richtig?

Die HUK Coburg hat natürlich auch sehr interessante Tarife, die Beiträge unschlagbar günstig. Aber wo liegt da der Hacken?

Über Infos und Tipps wäre ich sehr dankbar!

E.Kacmaz
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Re: DKV & HUK und Tarifdschungel

Beitragvon E.Kacmaz » 26.09.2011, 21:03

BarbaraEdenFan hat geschrieben:Hallo, ich, männlich, 28, bester Gesundheit, bin ab dem 01.11. selbstständig.. nun begann ich vor wenigen Tagen mich mit dem Thema der Krankenvollversicherung zu beschäftigen und bin bereits jetzt völlig überfordert.

Auf Empfehlung tendiere ich zur DKV, allerdings habe ich nun in anderen Foren viele negative Beiträge gelesen über angeblich schwammige AGBs! Man würde dort die Nadel im Heuhaufen suchen nur um keine Leistung im Bedarfsfall zu erbringen. Ist das richtig?

Die HUK Coburg hat natürlich auch sehr interessante Tarife, die Beiträge unschlagbar günstig. Aber wo liegt da der Hacken?

Über Infos und Tipps wäre ich sehr dankbar!


Moin, moin,

wenn Sie nach so kurzer Zeit der Eigenrecherche bereits überfordert sind, liegt es nahe sich einen qualifizierten Dienstleister zu suchen, der die Informationen für Sie in der Weise aufbereitet, dass Sie folgen können.
was Sie bereits in Erfahrung gebracht haben, bzw. Ihre angesetzten Kriterien taugen nicht für die Auswahl einer PKV.
Der Preis ist variabel und wird steigen... bei denen die am Anfang sehr billig sind in der regel viel stärker als bei anderen.
Das Thema bekommen Sie alleine nicht zufriedenstellend gelöst.

Beste Grüße

Philipp Mättig
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Beitragvon Philipp Mättig » 27.09.2011, 07:50

Moin,

Ich kann Erdal nur zustimmen. Ergänzen möchte ich noch, dass ein Wechsel in die PKV zu Anfang der Selbstständigkeit oft nicht sinnvoll ist.
Das muss aber in einer Beratung geklärt werden.

Gruß
Philipp

BarbaraEdenFan
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Beitragvon BarbaraEdenFan » 27.09.2011, 09:20

Philchen hat geschrieben:Moin,

Ich kann Erdal nur zustimmen. Ergänzen möchte ich noch, dass ein Wechsel in die PKV zu Anfang der Selbstständigkeit oft nicht sinnvoll ist.
Das muss aber in einer Beratung geklärt werden.

Gruß
Philipp


Hallo Philipp, warum sollte dies denn nicht sinnvoll sein?
Die AOK verlangt von mir 325 Euro im ersten Jahr.. kein Zweibettzimmer, weniger Zahnersatz, weiterhin Praxisgebühr, keine Leistung für Brille & Kontaktlinsen...
Gestern meinte eine Bankangestellte zu mir, ich solle unbedingt in die PKV, nun sollte ich dies überdenken?
Wer kann mich denn unabhängig beraten, ohne dass ich das Gefühl habe, ein Versicherungsvertreter ist gerade Provisionsgeil und möchte mir nur etwas "andrehen"??

Philipp Mättig
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Beitragvon Philipp Mättig » 27.09.2011, 10:12

Moin,

unter 325 € geht's in der PKV auch nicht und da ist dann noch kein Zweibettzimmer oder Privatarzt dabei. Alles was drunter ist, hat entweder eine hohe SB oder ist als Einsteiger kalkuliert und damit zu günstig. Gut, kann man machen, wenn man auch wieder aussteigt respektive umsteigt mit der Option nach z.B. 3 Jahren. Das muss man dann aber auch tun. Sie haben u.U. in der GKV auch die Möglichkeit günstiger eingestuft zu werden, je nach Einkommen und Vermögenswerten. Sprechen Sie also auch mit Ihrer GKV.

Gruß
Philipp

E.Kacmaz
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Beitragvon E.Kacmaz » 27.09.2011, 17:11

BarbaraEdenFan hat geschrieben:
Philchen hat geschrieben:Moin,

Ich kann Erdal nur zustimmen. Ergänzen möchte ich noch, dass ein Wechsel in die PKV zu Anfang der Selbstständigkeit oft nicht sinnvoll ist.
Das muss aber in einer Beratung geklärt werden.

Gruß
Philipp


Hallo Philipp, warum sollte dies denn nicht sinnvoll sein?
Die AOK verlangt von mir 325 Euro im ersten Jahr.. kein Zweibettzimmer, weniger Zahnersatz, weiterhin Praxisgebühr, keine Leistung für Brille & Kontaktlinsen...
Gestern meinte eine Bankangestellte zu mir, ich solle unbedingt in die PKV, nun sollte ich dies überdenken?
Wer kann mich denn unabhängig beraten, ohne dass ich das Gefühl habe, ein Versicherungsvertreter ist gerade Provisionsgeil und möchte mir nur etwas "andrehen"??


Weil die PKV kein Sparschwein ist.... Sie werden langfristig kein Geld sparen... und das sollte Ihnen jemand der Ahnung hat mal ordentlich erklären.
D.h. sie müssen erstmal wissen was ist PKV und GKV. Wo sind die Unterschiede, wo die Risiken, wo die Chancen.
Brillle und Kontaktlinsen sind kein existentielles Risiko.
Was ist denn z.B. mit Hilfs- und Heilmitteln... was haben Sie denn da so in Erfahrung bringen können?
Sie gehen das Thema falsch an, wenn es nur ums Geld sparen geht ist die beste Wahl die GKV. Hier wird Sie die PKV mit hoher Wahrscheinlichkeit langfristig enttäuschen.

Beste Grüße

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Beitragvon DKV-Service-Center » 27.09.2011, 23:36

wir brauchen uns aber auch nichts vormachen !
Es geht ums Geld!
AOK 325 € Private 275€
100 € gespart, dass ist die Sichtweise eines Existenzgründers.
Es gibt auch Krankenversicherungen für 59 Euro, will man der Werbung glauben :-)

Ich berate den Kunden heute , da die Familienplanung noch nicht abzusehen ist. Die Geschäftliche Entwicklung lala ""im ersten Jahr brauche ich keine Steuern zahlen "":-)
rate dazu in der AOK zu bleiben mit Zusatz.
3 Tage Später freude Strahlend Abschluss bei der BBKK Tarif Start S.
Jo da war meine Beratung wohl falsch :-)
Gruß

Philipp Mättig
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Beitragvon Philipp Mättig » 28.09.2011, 07:32

Tja, so ist das bei uns in Sachsen. CP/S...
325-275 ist bei dir 100 :mrgreen:

eastman
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Beitragvon eastman » 28.09.2011, 09:10

Gedächtnislücken und Rechenschwäche?
" Der Grad der speziellen Osttarifierung wurde von einigen Mitbewerbern in den letzten Jahren zum Teil erheblich über die damals als Verkaufsvoraussetzung für die neuen Bundesländer geforderten Basistarife Ost (....) hinaus ausgedehnt. Exemplarisches Beispiel hierfür ist die Produktstrategie der DKV. So wurden bereits 1995 die Basistarife Ost geschlossen und durch das Tarifwerk BSK im Neugeschäft abgelöst. Dieses Tarifwerk basiert erkennbar auf einem mittleren Leistungsniveau West unter offensichtlicher Preisfindung durch einen Kalkulationsansatz Ost. Eine Strategie, die im Juni 2000 durch die zusätzliche Einführung des "Billig-Ost-Tarif" BSO ( Billig-Leistungsniveau West mit offensichtlicher Preisfindung Kalkulationsansatz Ost) verstärkt wurde." ( Universa 2002, intern).... -ae-

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Beitragvon DKV-Service-Center » 28.09.2011, 17:26

ne, es fehlt der Satz 50 Euro haben oder nicht haben sind schon 100 €

und ich habe nichts gegen Osttarife ,
mir ging es um den Beratungsansatz als Neugründer,
Gruß
:-) und auf den BSK lasseich nichts kommen :-)

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Beitragvon eastman » 28.09.2011, 17:36

Der Beratungsansatz ist sicher....sub-optimal. Aber: Worin besteht der Leistungsvorteil BSK gegenüber Compact-privat/S ???? Daß man ihn nicht mehr verkaufen kann? -hi-

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Beitragvon Philipp Mättig » 28.09.2011, 18:20

eastman hat geschrieben:Der Beratungsansatz ist sicher....sub-optimal. Aber: Worin besteht der Leistungsvorteil BSK gegenüber Compact-privat/S ???? Daß man ihn nicht mehr verkaufen kann? -hi-


Ist das jetzt Ihr ernst? BSK war zwar nicht Premium aber bis auf 2,3 vertretbar und selbst damit KÖNNTE man leben. Man ist Selbstzahler, besser so als bspw. Agil Premium, wo alles egal ist. Gut, BSK war unterkalkuliert (das hat sich ja ein Stück weit reguliert) aber mit CPS kein Vergleich, der im Neugeschäft in den Jahren 08/09 in der relevanten Zielgruppe nichtmal die Hälfte gekostet hat!

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Beitragvon eastman » 28.09.2011, 18:28

CP geht bis 3,5fach GOÄ und kann mit Ergänzung Zahn und Zweibettzimmer ziemlich gut aufgeblasen werden. Setzt natürlich Kenntnis der Materie voraus...Bevor es den CP-Plus gab, hätte man mit einem Tarif der Mannheimer ebenfalls in GOÄ und GOZ bis 3,5fach ergänzen können. Setzt natürlich Kenntnis...ups, schon wieder... :-#

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Beitragvon Philipp Mättig » 28.09.2011, 18:44

BSK konnte man auch aufblasen.
Sie sind also der Meinung CPS mit plus und S2 ist eine tolle Sache?
Ich frag' jetzt nur mal um zu verstehen, was sie eigentlich sagen wollen!

CPS hat im übrigen nur 2,0!
Unterscheiden Sie zwischen GOZ/GOÄ

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Beitragvon eastman » 28.09.2011, 18:58

Zweierlei: völlig losgelöst vom Beratungsansatz hier ist der BSK nicht besser als der CP....Letzterer läßt sich aber immer noch verkaufen. Alle DKV-Fans würden dies heute mit dem BSK auch immer noch machen.
Zum Anderen: ich registriere im 22. Geschäftsjahr die gleiche Verlogenheit in der Branche wie am Anfang. ALLE haben IMMER über die Qualität und NIE über den Preis verkauft. Alle Grundschutztarife sind Sch...( und wir haben es immer gewußt und gesagt... :^o ). Die jetzt herrschende Modemeinung, sich von Grundschutzangeboten zu lösen ( ob durch Produktgeber "verordnet" oder selbst "entschieden") schränkt die Wahlfreiheit von PKV- Interessenten ein. Ich sehe verdammt wenige Einbeinige ohne Prothesen auf unseren Straßen und vor den Geschäftsstellen der gesetzlichen Kassen wird auch nicht laufend demonstriert. Also scheint man mit diesem Leistungsniveau auch eine gewisse Zufriedenheit auslösen zu können.... :-s


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