Bin verzweifelt ...

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mjasu
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Bin verzweifelt ...

Beitragvon mjasu » 20.12.2011, 17:32

Hallo zusammen,

nachdem ich ich nun innerhalb von zwei Jahren zwei deftige Erhöhungsschreiben der CENTRAL erhalten habe, möchte ich gerne die Versicherung wechseln.

Ich bin 37 Jahre alt, männlich, nicht verheiratet, selbstständig. TOP gesund, keine Vorerkrankungen, keine chronischen Krankheiten, etc.

Jetzt habe ich aber zwei "Probleme".

1. Wahrscheinlich werde ich im Laufe des Jahres 2012 wieder in ein Angestelltenverhältnis wechseln

2. Habe ich am Wochenende erfahren, dass ich Vater werde.

Soll ich langfristig in der PKV bleiben oder wegen des Kindes (Familienversicherung) wieder in die GKV wechseln? Welche Versicherung ist empfehlenswert?

Habe z. Zt. Angebote der Halleschen und der Debeka vorliegen, wobei zweitere aufgrund des doch arg beschnittenen Hilfsmittelkatalogs wohl rausfallen wird. Soll ich vorerst in einen Basistarif wechseln (bei geplantem Wechsel in die GKV) oder direkt in einen Komfort- oder Top-Schutz Tarif? Irgendwie bin ich ratlos und wenn ich so auf den Kalender schaue, wird mir auch nicht wohler.

Bitte um fachlichen Rat. Meinem Versicherungsvertreter traue ich nicht mehr so richtig über den Weg, nachdem er mir die Pistole für den Abschluss auf die Brust setzen wollte. DAs hat mir zu sehr nach Abschluss "gerochen".

DKV-Service-Center
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Beitragvon DKV-Service-Center » 20.12.2011, 17:40

Zuerst zu Punkt 2 alles Gute als werdender Papa.
zu Punkt 2. bleiben Sie in der Central auch andere Gesellschaften machen Beitragsanpassungen.
Da in 2012 die Versicherungspflicht abzusehen ist
warum wollen Sie sich den Stress eines Wechsels der Versicherung noch zu muten, eine Tarifänderung bei der Central tut es für die letzten Monate doch auch noch.

Frohe Weihnachten und ein Guten Rutsch

E.Kacmaz
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Re: Bin verzweifelt ...

Beitragvon E.Kacmaz » 20.12.2011, 22:16

mjasu hat geschrieben:Hallo zusammen,

nachdem ich ich nun innerhalb von zwei Jahren zwei deftige Erhöhungsschreiben der CENTRAL erhalten habe, möchte ich gerne die Versicherung wechseln.

Ich bin 37 Jahre alt, männlich, nicht verheiratet, selbstständig. TOP gesund, keine Vorerkrankungen, keine chronischen Krankheiten, etc.

Jetzt habe ich aber zwei "Probleme".

1. Wahrscheinlich werde ich im Laufe des Jahres 2012 wieder in ein Angestelltenverhältnis wechseln

2. Habe ich am Wochenende erfahren, dass ich Vater werde.

Soll ich langfristig in der PKV bleiben oder wegen des Kindes (Familienversicherung) wieder in die GKV wechseln? Welche Versicherung ist empfehlenswert?

Habe z. Zt. Angebote der Halleschen und der Debeka vorliegen, wobei zweitere aufgrund des doch arg beschnittenen Hilfsmittelkatalogs wohl rausfallen wird. Soll ich vorerst in einen Basistarif wechseln (bei geplantem Wechsel in die GKV) oder direkt in einen Komfort- oder Top-Schutz Tarif? Irgendwie bin ich ratlos und wenn ich so auf den Kalender schaue, wird mir auch nicht wohler.

Bitte um fachlichen Rat. Meinem Versicherungsvertreter traue ich nicht mehr so richtig über den Weg, nachdem er mir die Pistole für den Abschluss auf die Brust setzen wollte. DAs hat mir zu sehr nach Abschluss "gerochen".


Hallo,

auch von mir zuerst herzlichen Glückwunsch.
Wie Herr Maaß bereits sagte, bleiben Sie wo sie sind.
Was werden Sie denn im Anbgestelltenverhältnis voraussichtlich verdienen.
Eine Wahlmöglichkeit werden Sie in der Regel zwischen GKV und PKV nicht haben.
Entweder greift die Pflichtversicherung, weil Sie unter der JAEG verdienen oder Sie bleiben in der PKV, weil Sie drüber liegen.
Sind sie verheiratet?

Beste Grüße

mjasu
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Beitragvon mjasu » 21.12.2011, 01:04

nicht verheiratet

derzeitiger Tarif bei der Central CVP500

geht es bei der Central noch günstiger?

E.Kacmaz
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Beitragvon E.Kacmaz » 21.12.2011, 09:44

mjasu hat geschrieben:nicht verheiratet

derzeitiger Tarif bei der Central CVP500

geht es bei der Central noch günstiger?


Guten Morgen,

die Frage zeigt, dass Sie das System PKV nicht verstanden haben.
Die PKV ist kein Sparschwein und mit dieser Einstellung (suchen nach dem günstigsten Tarif) werden Sie jederzeit und überall erneut das gleiche Szenario erleben, vor dem Sie jetzt bei der Central versuchen zu fliehen.
Die PKV eröffnet ihnen die Möglichkeit sich Leistungen bei einem Versicherer auszusuchen, welche Sie im Krankheitsfall konsumieren möchten.
Hierfür bieten die Versicherer verschiedene "Leistungspakete" an.
Der Preis ist insofern sekundär, weil er sich jederzeit ändern kann (wie sie jetzt gerade feststellen müssen). Deswegen geht genau die Vorgehensweise regelmäßig schief.
Also, lassen Sie sich ordentlich beraten, nehmen die Leistungen die ihnen wichtig sind, bleiben am besten bei der Central und lassen sich das "System PKV" ordentlich erläutern, dann wird auch ihnen klar werden, dass ein stetiger Wechsel der Gesellschaft nur ihr Geld verbrennt.

Wenn die Kindsmutter GKV versichert ist, ist das Kind solange sie nicht heiraten und einige weitere Voraussetzungen erfüllt sind, beitragsfrei in der GKV der Mutter versichert.

Die Frage nach dem voraussichtlichen Gehalt haben Sie nicht beantwortet, so dass sie sich vllt. gar keine Gedanken machen müssten um ihre PKV, wenn sie sowieso in Kürze GKV pflichtversichert sind.

Beste Grüße

Bernd50
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Beitragvon Bernd50 » 21.12.2011, 14:58

Hallo Herr Kacmaz,
gut das Sie das System der privaten Krankenkasse verstehen.
Ich bin selbst privat versichert und verstehe das System wie soviele nicht.
Wie können sich in den Tarifen die Beiträge so drastisch erhöhen, obwohl man keine Leistungen in Anspruch nimmt.
Ist man zur falschen Zeit im falschen Tarif, zahlt man wie jeder Gesetzlich Versicherte in die Solidaritätsgemeinschaft.
Die PKV ist eine Geldbeschaffungsmaschine für Ärzte,Apotheken und die Pharmaindustrie.

Folgende Info eines Sachverständigen:

"Dem Verbraucher ist es außergerichtlich nahezu unmöglich, Prämienanpassungen bzw. Beitragserhöhungen in der privaten Krankenversicherung selbst zu überprüfen. Dies würde nämlich erfordern, dass detaillierte Unterlagen zur Beitragsanpassung vom PKV-Unternehmen zur Verfügung gestellt werden, die jedoch dort zu den Geschäftsgeheimnissen zählen. Daher ist in der Regel die Hilfe eines sachverständigen Gutachters notwendig."

Alleine aus diesem Grunde müßte jeder PKVler die rechtlichen Möglichkeiten haben, Versicherungsleistungen abzuwählen oder ändern zu können egal ob bei der bestehenden oder einer neuen Versicherung.

Wenn sich schon einige PKV aus der Vollversicherung verabschieden möchten, und lieber das Geschäft mit Zusatzversicherungen machen wollen, sagt das ganze doch schon alles über den Zustand der PKV.

Problem für die Abschaffung der PKV sind wohl nur die Lobbyinteressen von FDP in Person eines H. Bahr und die Tatsache, daß hauptsächlich Beamte in der PKV sind, die verminderte Beiträge durch höhere Staatszuschüsse zahlen.

Es ist eigentlich unverständlich, daß man in der deutschen Politik und der immer wieder aufkommenden Diskussion der Zweiklassenmedizin an einem solchen System festhält, und Leute darin gefangen hält.

E.Kacmaz
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Beitragvon E.Kacmaz » 21.12.2011, 17:10

Bernd50 hat geschrieben:Hallo Herr Kacmaz,
gut das Sie das System der privaten Krankenkasse verstehen.

Hallo Bernd50,
es sollte kein Problem sein, bei vorausgesetztem Interesse ihrerseits auch ihnen die funktionsweise eines kapitalgedeckten Krankenversicherungssystems vs. Umlagefinanzierung verständlich zu erläutern.
Ich bin selbst privat versichert und verstehe das System wie soviele nicht.

s.o.
Wie können sich in den Tarifen die Beiträge so drastisch erhöhen, obwohl man keine Leistungen in Anspruch nimmt.

Das hängt damit zusammen, dass andere Kosten verursachen, dass der Versicherer die vererbten Rückstellungen anders kalkuliert hat uvm.
Ist man zur falschen Zeit im falschen Tarif, zahlt man wie jeder Gesetzlich Versicherte in die Solidaritätsgemeinschaft.

??? Wie sollte es denn sonst gehen? Auch die PKV ist eine Solidargemeinschaft... was ist die PKV denn ihres Erachtens?

Die PKV ist eine Geldbeschaffungsmaschine für Ärzte,Apotheken und die Pharmaindustrie.

Das ist mitunter in einigen Fällen richtig, aber alle Ärzte und Apotheker unter Generlaverdacht zu stllen, dass sie gnadenlos PKV Versicherte melken, geht wohl zu weit.Folgende Info eines Sachverständigen:

"Dem Verbraucher ist es außergerichtlich nahezu unmöglich, Prämienanpassungen bzw. Beitragserhöhungen in der privaten Krankenversicherung selbst zu überprüfen. Dies würde nämlich erfordern, dass detaillierte Unterlagen zur Beitragsanpassung vom PKV-Unternehmen zur Verfügung gestellt werden, die jedoch dort zu den Geschäftsgeheimnissen zählen. Daher ist in der Regel die Hilfe eines sachverständigen Gutachters notwendig."

Aha... und in der GKV geht das?
Alleine aus diesem Grunde müßte jeder PKVler die rechtlichen Möglichkeiten haben, Versicherungsleistungen abzuwählen oder ändern zu können egal ob bei der bestehenden oder einer neuen Versicherung.

[color=red]Sie können doch Versicherungsleistungen abwählen und es gibt sogar ein VVG, welches Ihnen hier Rechte auf Tarifwechsel einräumt.Wer hat Ihnen die Abwahl von Leistungen untersagt?[/color]Wenn sich schon einige PKV aus der Vollversicherung verabschieden möchten, und lieber das Geschäft mit Zusatzversicherungen machen wollen, sagt das ganze doch schon alles über den Zustand der PKV.

Wer möchte sich verabschieden? Es gab Planspiele von einigen Versicherern, aber Planspiele sind eben nur Planspiele.
Problem für die Abschaffung der PKV sind wohl nur die Lobbyinteressen von FDP in Person eines H. Bahr und die Tatsache, daß hauptsächlich Beamte in der PKV sind, die verminderte Beiträge durch höhere Staatszuschüsse zahlen.

Na, na... Herr Bahr ist wohl noch nicht so lange im Amt, als dass ihm die beiden parallelen Systeme zur Last legen könnte. Vielleicht macht es Sinn hier historisch zu betrachten, wieso es überhaupt ein PKV System gibt. Dieses lag weniger in dem Umstand begründet dass Beamte und z.B. Selbständige nicht Mitglied werden wollten, sondern es einfach nicht durften. Ist zwar schon einige, wenige Wochen her, aber dennoch war es früher ein Privileg GKV versichert zu sein... es durften niocht alle mitmachen.
Die Regelungen zur Beihilfe und den Besonderheiten zwischen Beamten und Dienstherrn werden Sie wohl auch nicht Herrn Bahr, bzw. der FDP anlasten können.
Es ist eigentlich unverständlich, daß man in der deutschen Politik und der immer wieder aufkommenden Diskussion der Zweiklassenmedizin an einem solchen System festhält, und Leute darin gefangen hält.


Die GKV Versicherten sind, um es ihren Worten zu schreiben, genauso gefangen..., gibt viele, die es auch gerne verlassen möchten. Wie im richtigen Leben, auf der anderen Seite des Zauns ist das Gras immer grüner!!

Beste Grüße


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