Seit kurzer Zeit beschäftige ich mich mit der Frage nach einer privaten Krankenzusatzversicherung und hoffe auf Informationen (habe mich bereits durch etliche Beiträge gelesen bzw allgemein im Internet recherchiert). Ich selber bin 31 - ich weiss, man hätte bereits viel früher damit beginnen sollen.

Während meiner Suche bin ich nun auf die Wörter Ablehnung des Antrages, Gesundheitsfragen, Vorerkrankungen etc. gestoßen.
In meinem konkreten Fall verhält es sich so, dass im letzten Jahr meine langjährige und fast gleichaltrige Arbeitskollegin sehr plötzlich und unerwartet verstarb, ein hohes Arbeitsvolumen prasselte über mich herein, nur drei Wochen darauf erlitt meine Schwester einen Schlaganfall, tags darauf mein Vater gleich zwei Schlaganfälle. Mein Arzt meinte, mir mit einer Kurzzeit-Gesprächstherapie (20 o. 25 Einheiten a 50 Minuten) zur Verarbeitung dieser Vorfälle etwas Gutes zu tun, und genau hier liegt nun eine meiner Fragen:
Es scheint, als ob eine Gesprächstherapie oder Psychotherapie offensichtlich ein Ausschlußkriterium für eine Zusatzversicherung darstellt? Ich befinde mich noch inmitten jener welchen, spielte schon vorher mit dem Gedanken eines vorzeitigen Abbruch´s, da sich mir kein Sinn oder Vorteil dieser Therapie zeigt - zeitweise plausche ich mit der Therapeutin über ihre neue Gleitsichtbrille oder ihre Urlaubsbuchungen...
ich stelle vermutlich einen harmlosen Fall dar - könnte das eine Zusatzversicherung eher animieren, mich doch aufzunehmen?
Bzw hätte ich vorher nur erahnen können, welche Konsequenzen es nach sich ziehen könnte, niemals hätte ich diese Gesprächstherapie angetreten!

Anträge habe ich bisher keine gestellt - nur eine telefonische Nachfrage bei meiner derzeitigen GKV zu diesem Sachverhalt; man konnte mir dazu jedoch keine Antwort geben.
Weiters wurde mir vom Arzt ein Protonenpumpenhemmer verschrieben, da ich in dieser Phase erschwerend unter beruflichem Stress stand und noch stehe und zeitweise Sodbrennen hatte. Wie ich nun herausfand muss dieses Medikament - welches ich keineswegs dauerhaft nehme - angegeben werden und der Versicherer könnte mich mit "Reflux" von der Leistung ausschließen oder einen Risikozuschlag erheben - eine Gastroskopie zum Ausschluß von Krankheiten und des Helicobacter wurde durchgeführt und war komplett ohne Befunde.
Es liegt also keine Krankheit vor, aber wie sieht es ein Versicherer? Ist zeitweises Sodbrennen ein KO Kriterium bzw Krankheitsbild?
Entschuldigt meinen langen Text, aber ich möchte keine Informationen vorenthalten.
Wie kann ich nun weiter verfahren, um eine gute Zusatzversicherung zu erlangen?
Als Versicherungserweiterung stelle ich mir vor:
2Bett-Zimmer mit Chefarzt-/ Spezialisten-Behandlung, auch über die Höchstsätze hinaus;
zudem hätte ich gerne die Erweiterung "Privatpatient" auch im ambulanten Bereich.
Für den Zahnbereich bzw Sehhilfen (ich bin kurzsichtig) möchte/ brauche ich keine Zusatzversicherung.
Ist es ratsam, mir vor Ort einen seriösen Makler zu suchen? Bzw was könnte ich sonst unternehmen?
Vielen Dank schon einmal!
Gruss,
Green