zusatzversicherung -> psychotherapie

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labrador
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zusatzversicherung -> psychotherapie

Beitragvon labrador » 11.06.2009, 15:27

Hallo zusammen,

habe folgendes Problem: Ich habe inoffiziell mit einer Psychotherapie begonnen (der Überweisungsschein vom Hausarzt ist noch nicht vom Therapeut eingelöst worden). Da mein Therapeut aber in absehbarer Zeit seine Kassenzulassung aufgibt und nur noch Privatpatienten behandelt und ich gern bei ihm bleiben würde, wäre ich an einer privaten Zusatzversicherung interessiert. Da ist ja nun das Problem, dass PKVs grundsätzlich Schwierigkeiten damit haben, wenn es eine Psycho-Vorgeschichte gibt. Ich habe schon bei zwei Maklern angefragt (bei einem persönlich vorstellig, leider mit Identifizierung meinerseits), die mir gesagt haben, dass es da keine Chance gibt, bei einer privaten Zusatzversicherung unterzukommen, solange bekannt ist, dass ich gerade mit einer PT begonnen habe. Da aber die Sache noch gar nicht offiziell ist, frage ich mich zwei Dinge:

1. Gibt es Zusatztarife, die die Behandlung weitgehend oder komplett übernehmen, wenn der Doc nur privat behandelt und keine Kassenzulassung mehr hat?
2. Angesichts der Tatsache, dass ich meine PT offiziell noch nicht begonnen habe (ich könnte ja notfalls einige Sitzungen selbst bezahlen), kommt es einer Obliegenheitsverletzung gleich, wenn ich nun eine Zusatzversicherung abschließe in dem Wissen, dass eine PT quasi direkt danach offiziell beginnt? Ist es nachzuweisen und kann es als Beweis gegen mich verwendet werden, wenn ich bei einem (gegenüber seinen Versicherungspartnern allzu geschwätzigen) Makler war und der meine Personalien kennt? Was kann im schlimmsten Fall passieren, abgesehen davon, dass mir die Versicherung kündigt?

Ich bin ziemlich verzweifelt, weil ich in Sachen KV gänzlich unwissend bin. Es ist für mich eine denkbar ungünstige Konstellation, aber ich kann auf eine PT nicht verzichten, dafür ist meine Situation zu schwierig.

Danke im Voraus für Antworten.

Frank
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Beitragvon Frank » 11.06.2009, 15:46

Hallo,

ganz eindeutige Antwort: Egal wie du es anstellen wirst, die private Versicherung wird die Behandlung nicht bezahlen.

Sie werden dir nachweisen, dass die Behandlung bereits angeraten wurde.

Die Behandlung wirst du selbst bezahlen oder dir einen Therapeuten mit Zulassung suchen müssen.

labrador
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Beitragvon labrador » 11.06.2009, 15:57

Frank, vielen Dank für Deine schnelle Antwort.
Ich frage mich aber, wie sie es nachweisen wollen - schon allein durch die Tatsache, dass mein Hausarzt mir eine Überweisung gegeben hat?

Frank
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Beitragvon Frank » 11.06.2009, 17:26

Ich habe auch schon erlebt, das PKVs bei gesetzlichen Krankenkassen angefragt haben...

E.Kacmaz
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Re: zusatzversicherung -> psychotherapie

Beitragvon E.Kacmaz » 11.06.2009, 17:47

labrador hat geschrieben:Hallo zusammen,

habe folgendes Problem: Ich habe inoffiziell mit einer Psychotherapie begonnen (der Überweisungsschein vom Hausarzt ist noch nicht vom Therapeut eingelöst worden). Da mein Therapeut aber in absehbarer Zeit seine Kassenzulassung aufgibt und nur noch Privatpatienten behandelt und ich gern bei ihm bleiben würde, wäre ich an einer privaten Zusatzversicherung interessiert. Da ist ja nun das Problem, dass PKVs grundsätzlich Schwierigkeiten damit haben, wenn es eine Psycho-Vorgeschichte gibt. Ich habe schon bei zwei Maklern angefragt (bei einem persönlich vorstellig, leider mit Identifizierung meinerseits), die mir gesagt haben, dass es da keine Chance gibt, bei einer privaten Zusatzversicherung unterzukommen, solange bekannt ist, dass ich gerade mit einer PT begonnen habe. Da aber die Sache noch gar nicht offiziell ist, frage ich mich zwei Dinge:

1. Gibt es Zusatztarife, die die Behandlung weitgehend oder komplett übernehmen, wenn der Doc nur privat behandelt und keine Kassenzulassung mehr hat?
2. Angesichts der Tatsache, dass ich meine PT offiziell noch nicht begonnen habe (ich könnte ja notfalls einige Sitzungen selbst bezahlen), kommt es einer Obliegenheitsverletzung gleich, wenn ich nun eine Zusatzversicherung abschließe in dem Wissen, dass eine PT quasi direkt danach offiziell beginnt? Ist es nachzuweisen und kann es als Beweis gegen mich verwendet werden, wenn ich bei einem (gegenüber seinen Versicherungspartnern allzu geschwätzigen) Makler war und der meine Personalien kennt? Was kann im schlimmsten Fall passieren, abgesehen davon, dass mir die Versicherung kündigt?

Ich bin ziemlich verzweifelt, weil ich in Sachen KV gänzlich unwissend bin. Es ist für mich eine denkbar ungünstige Konstellation, aber ich kann auf eine PT nicht verzichten, dafür ist meine Situation zu schwierig.

Danke im Voraus für Antworten.


Sorry, aber was Du da vorhast ist Betrug.
Die PKV wird es rauskriegen, a) wegen Hausarzt
b.) Wegen Anfrage GKV c.) und die werden aufgrund der Behandlungsnähe zum Abschlusstermin seeeehhhhhhh r ausführlich prüfen.

Zahl es selber und mach keinen Unsinn... wenn es rauskommt, kannst Du im Extremfall noch mit einer Anzeige rechnen... in Deiner Extremsituation bestimmt nicht das was Du gebrauchen kannst.


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