PKV, Basis, GKV

Beihilferecht, Neuerungen, Kostenübernahme, usw.

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Julchen
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PKV, Basis, GKV

Beitragvon Julchen » 13.06.2009, 15:00

Hallo zusammen,

dummerweise haben wir die neuen Gesetze irgendwie verpennt...
Ehemann ist beihilfeberechtigter Beamter beim Bund (70%)...ich als Ehefrau über ihn mit und zwei unserer drei Kinder bisher auch (80%)
Stellenwechsel führten 2002 zu Übergang von KVB plus Zusatz bei der DBV in die Beihilfe plus KVB.
Leider konnten wir 2006 die Kosten nicht mehr leisten und flogen aus der KVB raus.
Mit viel Glück war keiner von uns krank, sodass der Eigenanteil leistbar und immer noch günstiger war, als eine Zusatzversicherung.
Da wir nun endlich wieder ein wenig Luft in den Ausgaben haben, fingen wir vor vier Wochen an eine neue Restkostenversicherung zu suchen...und erlebten eine böse Überraschung...wir hätten zum 01.01.09 schon eine haben müssen, werden also wohl oder übel nachzahlen müssen.
Das sind leider Kosten, die wir nicht mal eben über haben.
Inzwischen habe ich eine Festanstellung über 410 Euro angenommen, wurde somit in der GKV wieder angemeldet und konnte die Kinder, sogar alle drei, mitversichern.
Bleibt aber mein Mann.
Ein Antrag läuft seit 1.6. nun möchte die Versicherung eine Untersuchung...vom Hausarzt und vom Zahnarzt, da er mehrere Brücken hat.
Alles in allem wird es wohl auf mehr als 200 Euro monatlich hinaus laufen.
Nun überlegen wir, ob er nicht erstmal in den Basistarif geht...aber der Versicherungs-Makler winkt da tüchtig ab...das sei soooo schlecht...da wieder raus zu kommen fast unmöglich...usw.

Frage an Euch...ist es wirklich so schwer vom Basistarif wieder in einen 'normalen' Tarif zu wechseln? Umgedreht soll es doch problemlos gehen?

Zweite Frage: wir können die Nachzahlung nicht auf einen Schlag aufbringen...gibt es da Ratenzahlungen? und wenn wie hoch sind diese in der Regel?

Dritte Frage: Wird die GKV, in der in nun ordnungsgemäss wegen Aufnahme einer Tätigkeit auch eine Nachzahlung fordern?

Vierte Frage: besteht die Möglichkeit für den Beamten auf Beihilfe zu verzichten und dafür einen Zuschuß für einen GKV-Beitrag zu erhalten (quasi als Arbeitgeberanteil)?

LG Julchen...die das neue Gesetz ein wenig kritisch sieht...

haklmacher

Beitragvon haklmacher » 13.06.2009, 18:25

Gelöscht wegen Verstoß gegen die Forum-Regeln.
ADMIN

Julchen
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Beitragvon Julchen » 13.06.2009, 19:58

Bist du eigentlich nur hier im Forum unterwegs, um Leute zu beschimpfen und zu bewerten? Aus deinen vier bisherigen Beiträgen kann man nur Missgunst und Uninformiertheit entnehmen.

Wer lesen kann ist zudem im Vorteil.
Wenn dir diese Fähigkeit gegeben gewesen wäre, hättest du vielleicht auch gelesen, dass wir bis 2002 KVB plus Zusatzversicherung versichert waren und bis 2006 Beihilfe Plus KVB hatten, also die ganzen Jahrzehnte Beiträge zahlten...und davon nicht wenig.
Abgesehen davon wäre ich dankbar, würde der Staat wie jeder andere Arbeitgeber, seinen Beamten die Möglichkeit geben in eine GKV zu 'normalen' Bedingungen zu gehen, sprich den Arbeitgeber-Anteil zahlen...leider haben Beamte diesbezüglich keine Wahl.

Zu dem Thema Scheinarbeit...auch hier unterliegst du einem Irrtum...ich zahle regulät alle Abgaben, die man leisten muss...und würde lieber heute als morgen eine Vollbeschäftigung antreten...dieses ist aber nach jahrelanger Kindererziehungszeit leider ohne weiteres nicht möglich..,aber das wäre wieder ein Thema, welches hier sicherlich nicht hingehört.

Ferner weise ich dich daraufhin, dass man 20 bzw 30% ALLER anfallender Kosten für Behandlungen usw. selber tragen musste...

Frank
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Beitragvon Frank » 13.06.2009, 21:49

Hallo,

ich werde die Fragen mal beantworten.

Frage an Euch...ist es wirklich so schwer vom Basistarif wieder in einen 'normalen' Tarif zu wechseln? Umgedreht soll es doch problemlos gehen?


Der Basistarif wird teurer sein als ein normaler Tarif. Man kann vom Basistarif schon in einen Normaltarig zurückwechseln, wenn gesundheitlich nichts dagegen spricht. Aber der Basistarif wird sich fpr deinen Mann wirklich nicht lohnen.

Zweite Frage: wir können die Nachzahlung nicht auf einen Schlag aufbringen...gibt es da Ratenzahlungen? und wenn wie hoch sind diese in der Regel?


viewtopic.php?t=1846
Weiter unten ist eine anschauliche Grafik.
Über eine Ratenzahlung kann man mit der Gesellschaft reden.

Dritte Frage: Wird die GKV, in der in nun ordnungsgemäss wegen Aufnahme einer Tätigkeit auch eine Nachzahlung fordern?


Ihr seit der PKV zuzuordnen.

Vierte Frage: besteht die Möglichkeit für den Beamten auf Beihilfe zu verzichten und dafür einen Zuschuß für einen GKV-Beitrag zu erhalten (quasi als Arbeitgeberanteil)?


Nein.

haklmacher

Beitragvon haklmacher » 14.06.2009, 11:19

@ ADMIN
@ Julchen

Wo ist das Recht auf freie Meinungsäußerung ?

Auch wenn es mal weh tut.

Reicht es nicht, wenn wir von unseren "Volksvertretern"
nur noch eingelullt werden, aus Angst vor den Konsequenzen?

Wo finde ich die sog. Forum-Regeln?

Julchen
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Beitragvon Julchen » 14.06.2009, 12:08

Hallo Frank,

danke für deine Antwort. :)
Warum ist der Basistarif denn teurer oder lohnt nicht?
Man hat uns erklärt, dass dieser Tarif bei ca. 170 Euro liegen würde und den Regeln der GKV unterliegt...sprich den Leistungen...
da wir nie die 'typischen' Privaten waren, also nie Chefarzt oder Ein-Bettzimmer in Anspruch nahmen und eh immer lieber die Generika bevorzugten (bis auf wenige Ausnahmen), würde uns also ein GKV-Schutz nicht wirklich schrecken...unsicher macht eben nur, dass eben oft zu lesen und hören ist, der Basistarif sei wirklich super, super schlecht...
aber man muss sich eben den 'Normalen' Tarif der PKV auch leisten können...wir hätten für die Familie insgesamt fast 600 Euro gezahlt...und hätten immer noch die Vorkasse bei Medikamenten usw. behalten...dass kann sich der 'normale' Beamtenhaushalt schlicht nicht leisten...
es ist ja nicht jeder Beamte automatisch in Bezüge-Gruppe A12... :wink: es gibt auch noch Beamte darunter, das wird leider oft vergessen...

Ihr seit der PKV zuzuordnen

heisst also, ich werde eine Nachzahlung ab 01.02.09 leisten müssen?...

In der Tat finde ich es auch beschämend, dass wir mit 4 Personen derart günstig zu versichern sind...obwohl ich unendlich erleichtert und dankbar bin, überhaupt wieder in die GKV zu können...

@haklmacher,
das Recht auf freie Meinung beinhaltet nicht Beschimpfungen und Beleidgungen, wie du sie getätigt hast.
Grundsätzlich kann ich viel von deinem Frust verstehen, teile manches davon sogar, dieses gibt dir trotzdem nicht das Recht zu persönlichen Angriffen.

es grüßt das Julchen

Frank
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Beitragvon Frank » 14.06.2009, 12:38

haklmacher hat geschrieben:Wo finde ich die sog. Forum-Regeln?


Wenn man sich in diesem Forum registriert, muß man die Nutzungsbedingungen und Regeln lesen und akzeptieren. Ich habe sie jetzt für alle in jedem Unterforum als TOP Beitrag nochmal veröffentlicht.

Wir haben in diesem Forum eine angenehme Diskussionskultur. Freie Meinungsäußerung ist schon erlaubt. In der Sache darf man gerne streiten. Man darf aber nie vergessen, dass sich hinter jedem User-Namen auch ein Mensch steht.

Ich habe auch schon etliche Beiträge editieren / löschen müssen, wo sich Kunden über Krankenkassen und Gesellschaften geärgert und beleidigend ausgelassen haben. Auch hier muss ich z.B. den Namen des Unternehmens unkenntlich machen. Denn als Betreiber hafte ich für jede Aussage in diesem Forum. Ich müßte beweisen, dass diese Aussagen der Wahrheit entsprechen. Ist aber schwierig, wenn die User in diesem Forum nun mal anonym bleiben können. So ist nun mal die Rechtsprechung in diesem Land.

Frank
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Beitragvon Frank » 14.06.2009, 12:40

@Julchen

In welchem Jahr ist dein Mann geboren?
Dann kann ich was zu den Beiträgen sagen.

Julchen
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Beitragvon Julchen » 14.06.2009, 12:48

Hallo Frank,

Geburtsjahr 58...und kerngesund, aber ein wenig Übergewichtig und Zahnbrücken...zudem Raucher und Brillenträger...das scheint bei den PKV's zu unterschiedlichsten und abenteuerlichsten Beitragsberechnungen führen...

Um dem Gesetz Rechnung zu tragen, wäre auch eine Wiedereintritt in die KVB möglich, zum alten Tarif mit Anrechnung der Zeiten, aber, soweit wir es nun verstanden haben, wäre das der schlechteste aller Wege und der langfristig teuerste.

Frank
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Beitragvon Frank » 14.06.2009, 14:32

Der Basistarif ohne Selbstbeteiligung ca. 170 EUR. Ein guter Normaltarif, ebenfalls ohne SB, liegt bei ca. 178 EUR. Hinzu kommt noch jeweils die Pflegepflichtversicherung mit 19,25 EUR.

Bei diesem Tarif gibt es auch keine Zuschläge für Raucher, Brille und Zähne. Mit dem Übergewicht müßte man mal sehen wie das Verhältnis ist von Größe und Gewicht.

Vom Basistarif wird jeder Vermittler abraten. Unabhängig von den Leistungen gibt es für die Vermittlung keine Provision.

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Wechsel von freiwilliger GKV zu Basistarif bei PKV

Beitragvon SchmiVo » 26.02.2012, 10:37

Vielleicht kann uns jemand bei einer Entscheidungsfindung unterstützen? Meine Frau ist seit 2001 verbeamtete Grundschullehrerin in Bayern. Sie ist wegen Vorerkrankungen (u.a. hoher Blutdruck, chronische Niereninsuffizienz, Allergien) und der Familienplanung freiwillig in der GKV geblieben (Monatlicher Beitrag/Monat zur Zeit: 338 €). Wegen den Vorerkrankungen lehnen die PKVs eine Aufnahme meiner Frau in die üblichen Tarife ab. Beihilfesatz: 50 %, in der Pensionszeit : 70 %. Unser Sohn ist bei ihr mitversichert. Ich bin Angestellter und unser Sohn könnte hinsichtlich KV/PV zu mir wechseln. Weil meine Frau nun ihre Arbeitszeit erhöht hat und mehr verdient, wird ihr Beitragssatz auf ca. 500 €/Monat wachsen. Deswegen überlegt sie sich, in den Basistarif (ca. 298 €/Monat) einer PKV zu wechseln. Wir haben uns informiert (beim Bundesverband der PKV und bei einzelnen PKVs), die PKV können sie nicht ablehnen. Jedes Jahr 2.400 € zu sparen ist ein gewichtiges Argument, in den Basistarif zu wechseln. Nur sind wir etwas verunsichert wegen Aussagen, der Basistarif wäre ein Arme-Leute-Tarif und manche Ärzte würden Patienten mit einer solchen KV gerne "rausekeln". Das würden wir natürlich gerne vermeiden. Wenn man sich aber den Leistungskatalog der Basistarife anschaut, dann sind diese doch weitgehend deckungssgleich mit dem der GKVs?

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Beitragvon Cassiesmann » 26.02.2012, 12:54

Wurden schon mal Anträge bei einer PKV gestellt oder vermuten Sie nur das die PKV ablehnen würde? Ihre Frau sollte (je nach Ausprägung der Vorerkrankung) über über die Öffnungsaktion mit 30% Risikozuschlag ohne Beihilfeergänzungstarif in die PKV kommen. In der Regel sollte das sinnvollere Weg als über den Basistarif sein.

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Beitragvon DKV-Service-Center » 26.02.2012, 13:02

:-) Schuster bleib bei deinen Leisten :-)

seit 2001 verbeamtet da iss der Zug abgefahren

Gruß

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Beitragvon Cassiesmann » 26.02.2012, 18:08

@DKV: Warum? Dir ist schon klar das es zwei Öffnungsaktionen gibt?

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Beitragvon DKV-Service-Center » 26.02.2012, 21:48

ich spreche von der bei welcher Beamte dieses innerhalb von 6 Monaten erklären müssen.


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