Witwe Beihilfeanspruch entfallen?

[R-Omi]

Kann Witwe (Rentnerin) eines verstorbenen Angestellten des Bundes ihre Beihilfefähigkeit verlieren, wenn sie durch die Versorgungsbezüge des Verstorbenen zuzüglich der Witwenrente und einer eigenen kleinen
Rente über die Einkommensgrenze von 17.000 Euro kommt?

[Czauderna]

Hallo und willkommen im Forum
leider bin ich selbst nicht so der Fachmann in Sachen Beihilfe, aber sicher wird sich bald einer unserer Experten/innen dazu melden.
Gruss
Czauderna

[GS]

Hallo R-Omi,
hallo Günter,

grundsätzlich ist es so: Die 17.000 spielen nicht bei den Beihilfeberechtigten eine Rolle, sondern nur bei deren Ehegatten. Mit dem Tod des Beihilfeberechtigten wird die - sorry, wenn ich das jetzt so schreibe - frischgebackene Witwe selbst beihilfeberechtigt. Also spielen die 17.000 ab sofort keine Rolle mehr.

Grüße
von GS

[R-Omi]

Guten Morgen,
herzlichen Dank für Ihre schnelle und positive Antwort GS!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Ein Riesenstein fiel mir vom Herzen!!!!!!!!!!!!!!!
Ich habe nirgends diese entlastende Antwort bekommen, nicht einmal von dem Anwalt für Verwaltungsrecht/Beihilfeverordnung,
der für viel Geld diese Frage für mich schon seit 1,5 Wochen eruiert!!!!!!!!!!!!!!!!
Sie haben mir eine unbeschreibliche Freude gemacht!!! Danke, danke, danke!!!!!!!!!
Ich wünsche alles Gute!
Mit herzlichen Grüßen
R-Omi

[GS]

Hallo R-Omi,
gern geschehen. Nur bitte ich Sie, meinen Dreizeiler vorerst als das anzusehen, was es für Sie ist. Eine relativierte

GS schreibt
„grundsätzlich ist es so: ...“)

Stellungnahme eines Anonymus in einem Internet-Forum, noch dazu ohne Quellenverweise. Die also in Ihrem konkreten Einzelfall richtig, aber auch unzutreffend sein kann, in ihrer Kürze aber jedenfalls unvollständig sein mag.

Wenn bereits für viel Geld ein Fachanwalt beauftragt wurde, gibt es doch sicher eine Vorgeschichte, die eingangs ebenso wenig erwähnt wurde wie der Anwalt. Der die Materie in rechtsansprüchlicher Hinsicht im Zweifel besser beherrschen dürfte als beliebige Forumsteilnehmer, egal ob hier als Oft- oder als Seltenschreiber ausgewiesen.

Unabhängig davon, ob Sie dem Forum Einzelheiten zum Hintergrund Ihrer Anfrage – z. B. ob Ihnen bereits ein ablehnender Bescheid vorliegt – anvertrauen wollen: Besagter Anwalt geht eventuell nach der Devise „gründlich vor schnell“ vor, was in Rechtsfragen meist die bessere Wahl ist. Jedenfalls dann, wenn dadurch keine relevanten Fristen versäumt werden. Lassen Sie ihn in diesem Sinne also seine Arbeit machen.

Vielleicht erhalten Sie ja noch im Laufe dieser Woche positive Nachrichten von ihm. Dazu drücke ich Ihnen die Daumen.

Gruß
von GS

[R-Omi]

Hallo GS,
vielen Dank für Ihre beiden netten Mails! Sie hatten vollkommen recht, mit dem Versterben meines Ehemannes habe ich die
Beihilfeberechtigung von ihm übernommen und die Einkommensbegrenzung von 17.000 Euro fällt weg. Dies hat mir soeben die Beihilfestelle bestätigt!!!
Nein, es gab keine Vorgeschichte in Form von z.B. einem ablehnenden Bescheid der Beihilfe bzw. Einhaltung von Fristen.
Da mir der Unterschied zwischen "Beihilfeberechtigung" und "Beihilfefähigkeit" bisher nicht so klar war, hatte ich ein
Rechtsanwaltsbüro versucht zu konsultieren um diese Frage zu klären. Ich hatte bis dahin noch keine Erklärung hierfür im Internet
gefunden.
Unter dem Link "Beihilferatgeber.de" konnte ich hierzu jetzt Folgendes finden:
Auf Bundesebene haben folgende Personengruppen eine BEIHILFEBERECHTIGUNG:
... unter anderem: Witwen/Witwer
Voraussetzung ist, dass sie Versorgungsbezüge erhalten.
Nochmals vielen Dank für die Reaktionen, GS!!!!!!!!!!!!
Alles Gute und viel Gesundheit!!!!
Mit freundlichen Grüßen aus Köln
von R-Omi

[GS]

Liebe R-Omi,

es freut mich sehr, dass Sie nun den offiziellen Bescheid der Beihilfestelle erhalten haben, nun selbst beihilfeberechtigt zu sein und deshalb die 17.000 vergessen zu können.

Im Nachhinein wäre es für Sie auf den Besuch des Forums also gar nicht angekommen - umso besser. Aber wer weiß das schon vorher?

Andererseits gibt es auch Fälle, in denen erst die Anfrage im Forum zu den entscheidenden Hinweisen, Quellen usw. führt, mit denen die "Juuser" ihren Problembären letztlich erfolgreich auf den Pelz rücken können.

Schöner ist es natürlich, wenn der Pelz gar nicht erst versengt werden muss - wie derjenige Ihrer Beihilfestelle

Ich wünsche Ihnen alles Gute. Schauen Sie doch gelegentlich mal hier rein, auch wenn es mit Beihilfe, KV usw. alles rund läuft.

Gruß
von GS

[R-Omi]

Guten Abend GS,
für mich ist es auf den Besuch des Forums sehr angekommen, denn durch Ihre Ansage habe ich heute den Mut gehabt, endlich mit meiner
Beihilfestelle Kontakt aufzunehmen und meine Sorge wegen Beihilfeverlust zu klären. Endlich kann ich wieder ruhig schlafen!!! Danke!!!
Ich werde bestimmt gelegentlich im Forum vorbeischauen, denn ich finde es hier sehr interessant.
Es ist das erst Mal, dass ich in einem Forum bin. Mein jüngster Sohn hat mir bei Anmeldung geholfen. Ich bin noch nicht so firm darin.
Umso schöner ist es direkt gute Hilfe bekommen zu haben.
Ich wünsche Jedem der dies hier liest, besonders aber Ihnen
ein schönes Wochenende
und alles Gute!!!
R-Omi