Besucherterror im Krankenzimmer

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ghr8
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Besucherterror im Krankenzimmer

Beitragvon ghr8 » 27.02.2011, 08:01

Hallo,
nach welchen gesetzlichen Bestimmungen haben Kassenpatienten im Mehrbettzimmer ein "Recht", praktisch rund um die Uhr (lämende, laut schwätzende) Besucher zu empfangen? Sowohl von der Leitung eines öffentlichen Krankenhauses (Klinik, "akademisches Lehrkrankenhaus") als auch von der "Patienvertretung" wurde behaptet, dass ich diese Besuche des Bettnachbarn hinzunehmen habe. Wenn es mir nicht passe, könne ich ja ein Einzelzimmer buchen...

Czauderna
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Beitragvon Czauderna » 27.02.2011, 10:48

Hallo,
allen Mneschen recht getan, ist eine K;unst die niemand kann.
Früher, alsoi ganz früher, da gab es in jedem Krankenhaus feste Besuchszeiten, selbst in den Kinderkrankenhäusern. Dies wurde damit begründet, dass die Kranken durch diese Regleung geschont würden und auch der Krankenhausbetrieb als solches nicht behindert würde.
Da waren es die Patienten die darauf drängten dass die starren besuchszeiten aufgehoben werden müssen, schliesslich sei man ja nicht im Gefängnis. So kam es dann, auch der Wettbewerb spielte dabei eine grosse Rolle, dass die Krankenhäuser diese Besuchszeiten immer mehr modifizierten und heute gibt es Krankenhäuser die dort fast garkeine Regelung mehr haben. Gut, so wie ich es kenne ist es spätestens um 22:00 Uhr immer Schluss mit Besuch, aber ansonsten gibts es ganztäigig die Besuchsmöglichkeit. Problematisch, und das scheint bei Dir der Fall zu sein, wird es immer dann wenn in einem Mehrbezztimmer ganze Familienverbände "einfallen", und wenn dies mehrfach die Woche und dann über Stunden der Fall ist, dann muss der Rest der Patienten wirklich sehr tapfer sein. Lösung wäre das Gespräch zu suchen, mit dem Krankenhaus aber auch mit dem Mitpatienten - einen Rechtsanspruch auf "Begrenzung" des Besucherandrags von Mitpatienten gibt es meines Wissens nach nicht.
Gruss
Czauderna

ghr8
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Beitragvon ghr8 » 27.02.2011, 13:18

Ja, so ist es. Dass Heilungsprozesse durch psychische Belastuingen negativ beeinflusst werden können, wird zwar immer wieder behauptet, nicht jedoch in der Praxis berücksichtigt. Und so wird es in dieser "namhaften Klinik" auch gehalten mit den "Raucher-Kammerln" für das Personal, deren Türen meist geöffnet bleiben und Rauchschwaden durch die Flure und in die Krankenzimmer lassen. Und Hubschrauber-Landesplatz direkt vor Krankenzimmer, damit man die mehrfach täglich inszenierten Kunstflüge bei der Landung ja recht gut mitbekommt. Auch wenn solche Anflüge häufig ohne Patienten erfolgen, da die Besatzung entweder zur Toilette oder rechtzeitig in die Kantine muss.

Dafür prangen auf den Wänden jedoch schöne TÜV-QS-Qualitätsurkunden, unter denen man auch seine typische Krankenhausinfektion mit über 40 Grad Fieber erfahren darf. Ausgestellt von Auditoren, die als gescheiterte Existenzen und dazu aufgerufene "Studienabbrechner" auf Kosten des Arbeitsamtes in 3 Monaten zum TÜV-Auditor umgeschult werden. Und der hochgelehrte Vorstand wird als "der" Experte gehandelt, der auch beim Papst-Attentat in Rom hinzuzugezogen war und seither sich nur mehr bei Privatpatienten blicken lässt. Sogar einen Oberarzt bekommt man nur nach Protest zu sehen...

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Beitragvon Vergil09owl » 27.02.2011, 13:23

Am besten mal bei Herrn Spahn melden. Grundsätzlich hat nämlich ab 20:00 Funkstille zu herrschen. Und ansonsten, am besten denn ein einzelzimmer buchen

Cassiesmann
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Beitragvon Cassiesmann » 27.02.2011, 14:25

Wenn es Ihnen eine gewisse Befriedigung gibt, meckern Sie ruhig noch ein wenig weiter rum, ich finds ganz lustig.


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