Lohnt sich Verbleib in PKV als chronischer Kranker?

Was sonst nirgendwo reingehört.

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Narkoleptiker
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Lohnt sich Verbleib in PKV als chronischer Kranker?

Beitragvon Narkoleptiker » 20.02.2020, 16:00

Hallo,
ich bitte mal um Meinungen zu meinem Problem. Ich habe mehrere gesundheitliche Probleme, darunter auch eher seltene und schwierig zu behandelnde Sachen mit denen sich kaum ein Arzt auskennt.

Ich gehe aber schon lange nicht mehr zum Arzt, weil mir doch keiner wirklich helfen kann. 2015 wurde ich wegen Krankheit berentet.

Mittlerweile langweile ich mich jedoch zuhause zu Tode und das Geld reicht auch nicht wirklich. Mit Jobcenter habe ich auch nur Probleme, weil die meine Krankenversicherung nicht komplett zahlen. Ich suche jetzt schon länger nach einer geeigneten Arbeitsstelle um es noch mal zu versuchen.

Eine Arbeitsaufnahme würde aber einen Wechsel in die GKV bedeuten.

Meine größte Befürchtung ist nun, dass mich als GKV-Versicherter kein Arzt krankschreiben will, da kaum einer meine Krankheit kennt und daher auch nicht einsieht, dass ich oft nicht arbeiten kann. Als ich noch gearbeitet habe war ich praktisch jede Woche bei einem anderen Arzt, wobei es eigentlich nur um Krankschreibungen ging. Meine zweite größte Befürchtung ist die, dass mich eine Krankenkasse irgendwann zu einer Zwangs-Reha schicken könnte bzw. einfach Krankengeld einstellt, wenn ich die Reha nicht antrete. Ich habe jedoch irgendwann eine starke Abneigung gegen Krankenhäuser und Ärzte entwickelt und habe auch gar kein Geld um dann eine Tierpension zu bezahlen.

Die Chance, dass ich scheitere, wenn ich noch mal eine Arbeitsstelle annehme halte ich für relativ groß. Aber jetzt 60 Jahre lang zuhause rumsitzen und Däumchen drehen kann ja auch nicht alles sein im Leben.

Wie sind eure Erfahrungen mit dem Thema? Gibt ja vielleicht noch andere die in ähnlicher Weise betroffen sind.

Lg

tanzlersalsalover
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Re: Lohnt sich Verbleib in PKV als chronischer Kranker?

Beitragvon tanzlersalsalover » 24.09.2020, 12:53

Aber wieso gar keine Ärzte oder Ärtztinnen die Krankheit nicht kennen. Wie wäre es mit dem Versuch, zu einer chinesischen Arzt/Ärztin zu gehen ?

Entschuldigung, leider kenne ich mich die Situation nicht so gut aus. Aber wollte dir schon gerne helfen. Vllt gibt's andere in dem Forum, die das wissen und dir weiterhelfen kann?

ratte1
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Re: Lohnt sich Verbleib in PKV als chronischer Kranker?

Beitragvon ratte1 » 24.09.2020, 19:43

Hallo Narkoleptiker,

ob mit einer Arbeitsaufnahme tatsächlich ein Wechsel in die gesetzliche KV verbunden ist, muss erst geprüft werden.

Du bleibst in der privaten Krankenversicherung, wenn du in den letzten fünf Jahren vor Arbeitsaufnahme nicht gesetzlich versichert warst und du mindestens die Hälfte dieser Zeit versicherungsfrei, von der Versicherungspflicht befreit oder nach § 5 Abs. 5 nicht versicherungspflichtig warst.

MfG
ratte1

GS
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Re: Lohnt sich Verbleib in PKV als chronischer Kranker?

Beitragvon GS » 24.09.2020, 20:10

Hallo ratte1,
der bisher einsame Fred ist ja schon 7 Monate alt. Der Tanzler hat ihn nun aus dem Dornröschenschlaf wachgeküsst.

Abgesehen davon: Gilt das hier
ratte1 schreibt
Du bleibst in der privaten Krankenversicherung, wenn du in den letzten fünf Jahren vor Arbeitsaufnahme nicht gesetzlich versichert warst und du mindestens die Hälfte dieser Zeit versicherungsfrei, von der Versicherungspflicht befreit oder nach § 5 Abs. 5 nicht versicherungspflichtig warst.
auch dann, wenn die TE zum Stichtag das 55. Lebensjahr noch nicht vollendet hat? Gänzlich ausgeschlossen ist das ja nicht, es sei denn, sie rechnet damit, das Alter 115 zu toppen.
Narkoleptiker befürchtet
Aber jetzt 60 Jahre lang zuhause rumsitzen und Däumchen drehen kann ja auch nicht alles sein im Leben.

Gruß
von GS

AlexBui
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Re: Lohnt sich Verbleib in PKV als chronischer Kranker?

Beitragvon AlexBui » 03.02.2021, 10:59

Narkoleptiker hat geschrieben:Hallo,
ich bitte mal um Meinungen zu meinem Problem. Ich habe mehrere gesundheitliche Probleme, darunter auch eher seltene und schwierig zu behandelnde Sachen mit denen sich kaum ein Arzt auskennt.

Ich gehe aber schon lange nicht mehr zum Arzt, weil mir doch keiner wirklich helfen kann. 2015 wurde ich wegen Krankheit berentet.

Mittlerweile langweile ich mich jedoch zuhause zu Tode und das Geld reicht auch nicht wirklich. Mit Jobcenter habe ich auch nur Probleme, weil die meine Krankenversicherung nicht komplett zahlen. Ich suche jetzt schon länger nach einer geeigneten Arbeitsstelle um es noch mal zu versuchen.

Eine Arbeitsaufnahme würde aber einen Wechsel in die GKV bedeuten.

Meine größte Befürchtung ist nun, dass mich als GKV-Versicherter kein Arzt krankschreiben will, da kaum einer meine Krankheit kennt und daher auch nicht einsieht, dass ich oft nicht arbeiten kann. Als ich noch gearbeitet habe war ich praktisch jede Woche bei einem anderen Arzt, wobei es eigentlich nur um Krankschreibungen ging. Meine zweite größte Befürchtung ist die, dass mich eine Krankenkasse irgendwann zu einer Zwangs-Reha schicken könnte bzw. einfach Krankengeld einstellt, wenn ich die Reha nicht antrete. Ich habe jedoch irgendwann eine starke Abneigung gegen Krankenhäuser und Ärzte entwickelt und habe auch gar kein Geld um dann eine Tierpension zu bezahlen.
vulkanvegas.com/de/game-demo/la-dolce-vita

Die Chance, dass ich scheitere, wenn ich noch mal eine Arbeitsstelle annehme halte ich für relativ groß. Aber jetzt 60 Jahre lang zuhause rumsitzen und Däumchen drehen kann ja auch nicht alles sein im Leben.

Wie sind eure Erfahrungen mit dem Thema? Gibt ja vielleicht noch andere die in ähnlicher Weise betroffen sind.

Lg



Ich würde Ihnen raten, private Krankenhäuser zu nutzen. Sie behandeln ihre Patienten immer noch besser als staatliche Kliniken.

Czauderna
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Re: Lohnt sich Verbleib in PKV als chronischer Kranker?

Beitragvon Czauderna » 03.02.2021, 13:19

Hallo,
als PKV-Versicherter ist man immer "Selbstzahler" und grundsätzlich macht es, was die Qualität der Behandlung angeht, keinen Unterschied, ob man sich deswegen in eine Privatklinik begibt oder in eine andere Einrichtung. Oftmals ist es auch so, dass vermeintlich "staatliche Krankenhäuser" in Wirklichkeit auch beispielsweise zu einer AG. gehören. Interessant für einen PKV-Versicherten wären ggf. nur die Privatkliniken, die auch keine Zulassung als Vertragsklinik der GKV haben, da kann es, je nach Fallkonstellation schon sein, dass es Unterschiede zu anderen Kliniken gibt, dem PKV-Versicherten zum Vorteil gereichen können.
Gruss
Czauderna


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