Überprüfungsmöglichkeiten bei Gesundheitsprüfung

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Etoile6
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Überprüfungsmöglichkeiten bei Gesundheitsprüfung

Beitragvon Etoile6 » 14.02.2009, 08:26

Hallo Leute,
ich - 41 - erwäge mich selbtändig zu machen, erstmalig evtl in eine PKV einzutreten...
Die Beiträge, die genannt werden, sind ja zunächst ok. Doch erwähne ich Allergien, Schilddrüse und Knie sagen alle Versicherungen, dass es teurer würde...
Jetzt frage ich mich, ob ich diese Krankheiten verschweigen sollte.
Wie kann denn die PKV überhaupt erfahren, dass man schon Krankheiten hatte? Ich meine, Allergien können doch jeden Tag neu entstehen?
Ich wäre sehr dankbar, wenn mir Leute näher beschreiben könnte, wie und warum man "auffliegen" könnte.
Die Beiträge würden mit den Krankheiten wohl bei 600 Euro - mit Selbstbehalt iHv 25 %! anfangen.
Ist mir klar zu raten, in der GKV ( Höchstbeitrag ja wg der Beitragsbemessungsgrenze ca 650 Euro ) zu bleiben?
Ich meine, die PKV erhöht ja wahrscheinlich schneller...

LG

dij
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Re: Überprüfungsmöglichkeiten bei Gesundheitsprüfung

Beitragvon dij » 14.02.2009, 13:12

Etoile6 hat geschrieben:Jetzt frage ich mich, ob ich diese Krankheiten verschweigen sollte.


Nein.

Etoile6 hat geschrieben:Ich wäre sehr dankbar, wenn mir Leute näher beschreiben könnte, wie und warum man "auffliegen" könnte.


Alte Arztakten. Arztgedächtnis. Medizinische Feststellung, daß z.B. eine Verletzung schon soundsoviele Jahre zurückliegen muß. Familienkrach. Oder der Versicherungsbetrüger selbst verquatscht sich.

Frank
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Beitragvon Frank » 14.02.2009, 15:36

Hallo,

stelle dir mal vor, du bekommst eine andere schwere Erkrankung, wo dem Versicherer erhebliche Kosten entstehen. Der Versicherer fängt dann an zu recherchieren. Schreibt alle bekannten Ärzte an und ggf. auch den gesetzlichen Vorversicherer. Und wegen der verschwiegenen Erkrankungen schmeissen sie dich dann raus.

Also, entweder alle Behandlungen, Erkrankungen und Untersuchungen angeben oder in der GKV bleiben.

Etoile6
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Beitragvon Etoile6 » 14.02.2009, 17:21

Hallo,
die rufen wirklich Ärzte an? Muss man die denn von ihrer Schweigepflicht befreien?
Ich ahne schon, dass es besser ist, in der GKV zu sein...
Hoffentlich nehmen die mich wieder...
Man könnte ja auch Krankheiten - Allergien - ausschliessen...
Ich denke, die Beiträge sind bei einem Eintritt mit 40 einfach schon zu hoch... Wenn die dann noch weiter im Alter steigen... Oh man - ist das eine komplexe Angelegenheit!

Dipling
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Beitragvon Dipling » 15.02.2009, 10:37

Ich denke, das Eintrittsalter ist mit 41 zumindest für Männer noch nicht zu hoch. Vorerkrankungen und damit verbundene Risikozuschläge treiben den Beitrag jedoch in die Höhe. Und da schon der Antragstellung auch eine Entbindung von der ärztlichen Schweigepflicht unterschrieben wird, kann alles Verschwiegene, was ärztlich dokumentiert wurde, auffliegen.
Folge kann sein, dass der Versicherer vom Vertrag zurücktritt. Dann ist bei einer anderen PKV ein Vertrag abzuschließen - in der Regel zum Basistarif. Das heisst: Zwar PKV-versichert, aber nur GKV-Leistungen, und zwar zum GKV-Höchstbeitrag von zur Zeit rund 570 EUR.

Ich denke, dass in diesem Fall die GKV die bessere Lösung ist. Dass eine Selbständigkeit schon zu Beginn so gut läuft, dass der GKV-Höchstbeitrag zu zahlen ist, dürfte die Ausnahme sein. Geringer verdienende Selbständige zahlen auf Antrag nur rund 300 EUR monatlich; in Sonderfällen sogar nur etwa 200 EUR.


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