Hallo zusammen,
mein Mann und ich pflegen unsere 18 J. schwerstbehinderte Tochter seit Geburt. Jetzt sind wir ihre gesetzl. Betreuer, und unsere Rentenversicherungspunkte/Zeiten werden auch von der KV angerechnet. Nun arbeitet ich - noch - 40 St./Monat bei knapp über 400 € Verdienst damit unsere Familie gesetzlich versichert ist. Habe aber festgestellt, dass es sich kaum lohnt (bei über 160 € Fahrtkosten im Monat) und ausserdem braucht sie rund um die Uhr Pflege - und das geht nur mit 2 Personen. Das schaffen wir auch, aber ich würde gerne wissen, ob irgend jemand weiss, ob wir befreit wären von den KV Beiträgen. Mein Mann und Tochter sind bei mir Familienversichert, Mindestbeitrag. Oder gibt es irgendeine Stelle die die Kosten übernimmt? Ich will bestimmt nichts umsonst, aber ich habe einfach keine Zeit mehr arbeiten zu gehen, wenn ich Zuhause gebraucht werde!
Freue mich sehr über Antworten!
Grüsse.
Wer übernimmt KV Kosten (bin gesetzl. Betreuerin v. Tochter)
Moderatoren: Rossi, Czauderna, Frank
Hallo,
eine, auf Dauer beitragsfreie Krankenversicherung gibt es nicht, dies ist auch sicher nachvollziehbar.
Eine Möglichkeit wäre hier allenfalls Hartz IV - dann würden auch die Krankenversicherungsbeiträge gezahlt werden.
Wenn das das Einkommen (auch wenn Pflegegeld gezahlt wird) so niedrig ist, das es nicht mehr für die Krankenversicherung reicht (ca. 150,00 € für drei Personen), dann gibt es eben nur noch den Weg zum Staat.
Gruß
Czauderna
eine, auf Dauer beitragsfreie Krankenversicherung gibt es nicht, dies ist auch sicher nachvollziehbar.
Eine Möglichkeit wäre hier allenfalls Hartz IV - dann würden auch die Krankenversicherungsbeiträge gezahlt werden.
Wenn das das Einkommen (auch wenn Pflegegeld gezahlt wird) so niedrig ist, das es nicht mehr für die Krankenversicherung reicht (ca. 150,00 € für drei Personen), dann gibt es eben nur noch den Weg zum Staat.
Gruß
Czauderna
Danke, das habe ich befürchtet. Und gerade den Weg möchte ich bzw. wir nicht gehen. Mein Gedanke war halt, dass ein Heimplatz für den Staat doch viel teurer wäre als die günstiger Variante wenn Zuhause gepflegt wird. Wir erwarten ja kein 'Lohn', sind als gesetzl. Betreuer sowieso Ehrenamtlich tätig. Schade, aber ich werde weiter suchen und melde mich falls ich was herausfinde.
Grüsse, imi
Grüsse, imi
imi hat geschrieben:Danke, das habe ich befürchtet. Und gerade den Weg möchte ich bzw. wir nicht gehen. Mein Gedanke war halt, dass ein Heimplatz für den Staat doch viel teurer wäre als die günstiger Variante wenn Zuhause gepflegt wird. Wir erwarten ja kein 'Lohn', sind als gesetzl. Betreuer sowieso Ehrenamtlich tätig. Schade, aber ich werde weiter suchen und melde mich falls ich was herausfinde.
Grüsse, imi
Hallo,
sicher wäre es wünschenswert wenn die Pflegekassen in die Lage versetzt würden auch bei einer häuslichen Pflege die Sätze zu zahlen, die auch für die stationäre Pflege aufgebracht werden - das gibt eben (leider) das Gesetz nicht her.
Was wollen Sie also herausfinden ?
Nicht, das ich das ironisch oder vorwurfsvoll frage - ich möchte nur wissen,
was genau sie suchen oder wie Sie sich eine Lösung vorstellen, die auch allgemeine Gültigkeit haben sollte.
Gruß
Czauderna
Auch von einer geschenkten ...
... oder besser beitragsfreien Krankenversicherung wird man noch nicht satt und hat im Winter keine warme Wohnung.
Abgesehen von Eurer sicher sehr schweren Situation müsst Ihr doch irgendwie über die Runden kommen. Der Mindestbeitrag an die Kranken- und Pflegeversicherung - knapp 150 € für 3 Personen - ist zwar nicht 'peanuts', aber bei den laufenden Kosten für eine 3-köpfige Familie insgesamt ist er sicher nicht die erste Größe.
Hängt die Entscheidung "Antrag H IV" oder "Verzicht auf H IV" bzw. auch "Pflege zu Hause" oder "Heimplatz" wirklich von diesen 142 € im Monat ab?
Abgesehen von Eurer sicher sehr schweren Situation müsst Ihr doch irgendwie über die Runden kommen. Der Mindestbeitrag an die Kranken- und Pflegeversicherung - knapp 150 € für 3 Personen - ist zwar nicht 'peanuts', aber bei den laufenden Kosten für eine 3-köpfige Familie insgesamt ist er sicher nicht die erste Größe.
Hängt die Entscheidung "Antrag H IV" oder "Verzicht auf H IV" bzw. auch "Pflege zu Hause" oder "Heimplatz" wirklich von diesen 142 € im Monat ab?
@ Czauderna: ja, das stimmt - das Gesetz berücksichtigt solche Situationen leider nicht. Ich hatte nur überlegt, ob es eine Stelle gibt wie Versorgungsamt / LWV oä die die KV Beiträge für pflegende Angehörige übernimmt.
@ GS: nein, die Entscheidung H IV Antrag oder Verzicht hängt nicht davon ab - es ist nur was gespartes da und das dürften wir dann nicht haben. Brauchen wir aber jetzt. Das reicht uns mit den anderen Einkünfte (Pflegegeld usw) zum Leben. Heimplatz kommt aber überhaupt nicht in Frage - das steht nicht zur Debatte.
Trotzdem, danke, dass ihr Euch Gedanken gemacht habt! Ich befürchte, ich muss doch warten bis zum Rentenantritt. Wenn mein Rücken solange mit macht...
Grüsse, imi
@ GS: nein, die Entscheidung H IV Antrag oder Verzicht hängt nicht davon ab - es ist nur was gespartes da und das dürften wir dann nicht haben. Brauchen wir aber jetzt. Das reicht uns mit den anderen Einkünfte (Pflegegeld usw) zum Leben. Heimplatz kommt aber überhaupt nicht in Frage - das steht nicht zur Debatte.
Trotzdem, danke, dass ihr Euch Gedanken gemacht habt! Ich befürchte, ich muss doch warten bis zum Rentenantritt. Wenn mein Rücken solange mit macht...
Grüsse, imi
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