Bitte um Rat und Hilfe

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birke
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Bitte um Rat und Hilfe

Beitragvon birke » 15.04.2010, 22:45

Ich habe folgendes Problem : In dem Jahr 1993 bin ich nach Deutschland gekommen.Mein Mann war damals und ist bis heute bei der Deutschen Beamten Krankenkasse versichert . Damals hatte ich keine Deutschkenntnise und Null Ahnung über Deutsche Versicherungen ,also bin ich ahnungslos über Konsequenzen mit ihm mitversichert worden .Ich bin Krankenschwester und ich wollte ins Berufsleben zurück ,jedoch dafür brauchte man Sprachkenntnise und Deutsches Fachwissen .Ich habe alles nachgeholt und 1998 meine Arbeit als Krankenschwester aufgenommen und wurde dann automatisch bei der AOK versichert . Leider macht das Leben manchmal einen Strich durch die Rechnung und bin 2005 schwer krank geworden .Also arbeiten konnte ich nicht mehr und mußte Antrag auf EUR stellen .Die Rente habe ich bekommen in der Höche von 60 € . Alles kann ich nachvollziehen und verstehen aber ,daß ich mich freiwillig versichern muß ist für mich bis heute nicht verdaut worden . Ich habe in meinem Heimatland 25 Jahre in meinem Beruf gearbeitet , ich habe auch dort Krankenversicherung bezahlt ,jetzt schon lange habe ich Deutsche Staatsangehörigkeit und warum muß ich über 300 € an AOK zahlen ?. Was ist hier faul ,warum ist es so ...hat jemand einen Rat für mich ?Wo sollte er (mein Mann ) mich versichern ? Keine Krankenkasse wollte mich versichern weil ich Ausländer war .Die 25 Jahre über die meine Mitgliedschaft der polnischen Krankenkasse habe ich bereits nachgewiesen. Das Ganze ist doch Paradox !? Ich bekomme 60 Euro Rente und muß jetzt 300 Euro Krankenkassenbeitrag bezahlen !? WER KANN MIR HELFEN ?

GS
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Beitragvon GS » 16.04.2010, 00:20

In dem Jahr 1993 bin ich nach Deutschland gekommen.Mein Mann war damals und ist bis heute bei der Deutschen Beamten Krankenkasse versichert.
DBV?
Damals hatte ich keine Deutschkenntnise und Null Ahnung über Deutsche Versicherungen ,also bin ich ahnungslos über Konsequenzen mit ihm mitversichert worden .Ich bin Krankenschwester und ich wollte ins Berufsleben zurück ,jedoch dafür brauchte man Sprachkenntnise und Deutsches Fachwissen
.Welche Alternative hätte sich damals geboten? Wohl keine. Die AOK z. B. hätte nicht gedurft. Ob sie gewollt hätte, ist daher müßig.
Ich habe alles nachgeholt und 1998 meine Arbeit als Krankenschwester aufgenommen und wurde dann automatisch bei der AOK versichert
Es hätte auch eine andere gesetzliche Krankenkasse sein können, aber darauf kommt es hier nicht an.
Leider macht das Leben manchmal einen Strich durch die Rechnung und bin 2005 schwer krank geworden
Das tut mir leid, und ich wünsche Dir, Birke, dass es Dir bald wieder besser geht.
Also arbeiten konnte ich nicht mehr und mußte Antrag auf EUR stellen .Die Rente habe ich bekommen in der Höche von 60 € . Alles kann ich nachvollziehen und verstehen aber ,daß ich mich freiwillig versichern muß ist für mich bis heute nicht verdaut worden . Ich habe in meinem Heimatland 25 Jahre in meinem Beruf gearbeitet , ich habe auch dort Krankenversicherung bezahlt ,jetzt schon lange habe ich Deutsche Staatsangehörigkeit und warum muß ich über 300 € an AOK zahlen ?.
Es liegt daran, dass Du ca. 5 Jahre (1993-1998) nicht gesetzlich krankenversichert warst, egal ob in D oder in PL. Da Du leider seit 2005 nicht mehr arbeiten kannst. liegen die besagten 5 Jahre in der 2. Hälfte Deines Erwerbslebens, womit Du in dieser 2. Hälfte zu weniger als 90% gesetzlich versichert warst. Deshalb wurdest Du bei Rentenbeginn nicht pflichtversichert, sondern konntest dich in der AOK nur freiwillig weiterversichern. Das beeinflusst die Beitragsberechnung.
Wo sollte er (mein Mann ) mich versichern? Keine Krankenkasse wollte mich versichern weil ich Ausländer war.
Die DBV hat es ja gemacht.
Die 25 Jahre über die meine Mitgliedschaft der polnischen Krankenkasse habe ich bereits nachgewiesen.
Diese 25 Jahre wurden sicher genauso anerkannt, als wenn Du diese 25 Jahre z. B. in der AOK Westfalen/Lippe versichert gewesen wärst. Der Unterschied besteht allerdings darin, dass Du in diesem Fall bei einer Berufsaufgabe 1993 dich dort hättest freiwilig weiterversichern können. Und dann dürfte die AOK nur Deine 60€ Rente heranziehen, und Du wärst dann für 10 € kranken- und pflegeversichert.
Das Ganze ist doch Paradox !? Ich bekomme 60 Euro Rente und muß jetzt 300 Euro Krankenkassenbeitrag bezahlen !?
Es wird noch paradoxer, wenn es gleichzeitig Rentner gibt, die bei 4.000 € Gesamteinkommen nur 10 € Beitrag zahlen, weil sie - wie Du - gerade mal 60 € Rente bekommen. (Andere Baustelle, aber gleich großes Schlagloch). Deine 300 € kommen deshalb zusammen, weil dein Mann ein entsprechend hohes Einkommen hat, jedoch nicht gesetzlich krankenversichert ist.
WER KANN MIR HELFEN ?
Dein Mann, indem er deinen Beitrag mitträgt. Das müsst er ja auch tun, wenn Du auch nach 1998 erwerblos geblieben und weiterhin in der DBV versichert wärst.

Liebe Birke, helfen in dem Snne, Euch von Deinen 300 € Beitrag zu entlasten, wird Dir hier und auch sonstwo niemand können. Wievel Krankenkassenbeitrag zahlt Ihr beide zusammen - bei welchem ca. Gesamteinkommen (Bruttobezüge Deines Mannes + Deine 60 €)?

Gruß von
Gerhard

heinrich
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Beitragvon heinrich » 16.04.2010, 06:53

um den Beitrag zu prüfen, müsste ich mal wissen,

wie hoch die Bruttoeinnahmen Deines Mannes sind.

Ich schätze über 3750 EUR im Monat.

Er ist sicherlich Beamter und bei der DBV, also privat versichert.

Dann gilt die Regelung des "halben Familieneinkommens"

Scheint alles total richtig zu sein und der hohe Beitrag kommt raus, weil Dein Mann ein (sicherlich) hohes Einkommen hat.

Kanns aber mal sagen, wie hoch es wirklich ist.

Danach weitere Antwort.


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