Spirale medizinisch notwendig - Kostenübernahme ?

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Mutzemaus
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Spirale medizinisch notwendig - Kostenübernahme ?

Beitragvon Mutzemaus » 16.06.2010, 22:02

Hallo,

vor einigen Tagen hatte ich aufgrund sehr starker Regelblutungen eine Gebärmutterspiegelung, bei der rauskam, dass diese Blutungen durch Myome verursacht werden. Der Kinderwunsch von mir und meinem Mann wird sich leider auch nie erfüllen. Man riet mir, die Gebärmutter entfernen zu lassen. Ich bin allerdings erst 34 Jahre alt. Eine solche OP könnte unter Umständen in meinem Alter doch schwerwiegende Folgen haben.
Meine Frauenärztin erklärte mir heute, dass evtl. auch das Einsetzen der Spirale für mich in Frage kommen könnte, um die starken Regelblutungen in den Griff zu bekommen. Allerdings würde das um die 300 Euro kosten. Jetzt frage ich mich, ob das in meinem Fall nicht von der Krankenkasse getragen wird, da es hier medizinisch notwendig ist und nachweislich nicht der Verhütung dient.
Weiß jemand Rat?

Beste Grüße
Mutzemaus

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Beitragvon Czauderna » 16.06.2010, 23:03

Hallo,
was sagt denn deine Krankenkasse dazu ?
Das muesste man wissen um hier eine etwas konkretere Antwort geben zu können. Ich wies aus meiner Praxis, dass wir in der Vergangenheit schon mal solche Kosten ganz oder teilweise übernommen haben, das waren aber Einzelfälle mit entsprechend medizinischer Begründung. Und wenn ich schreibe, in der Vergangenheit, will ich damit sagen, dass mein Wissenstand zu diesem speziellen Sachverhalt nicht unbedingt der aktuelle sein muss.
Gruss
Czauderna

Mutzemaus
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Beitragvon Mutzemaus » 17.06.2010, 07:34

Hallo Czauderna,

da die Diagnose noch sehr frisch ist habe ich mich mit der Krankenkasse noch gar nicht in Verbindung gesetzt. Die nächsten 2 - 3 Monate soll vorerst abgewartet werden. Erst im Herbst wird entschieden, was unternommen wird.
Wie schon geschrieben bin ich erst 34 Jahre alt. Selbst meine Gynäkologin ist der Meinung, dass die Entfernung der GM in diesem Alter mit Risiken verbunden ist, daher erwähnte sie das Einsetzen der Spirale.

LG Mutzemaus

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Beitragvon ratte1 » 17.06.2010, 16:54

Hallo,

die Entscheidung, ob eine Spirale aus medizinischen Gründen erforderlich ist, trifft der Arzt. Sollte das der Fall sein, so hat er diese als Sachleistung also per KV-Karte zu erbringen. Dafür gibt es den Sprechstundenbedarf, den er über die Kassenärztliche Verenigung abrechnen kann.

Entweder der Arzt sieht eine tatsächliche medizinische Notwendigkeit nicht oder (und das ist nach meiner Erfahrung wahrscheinlicher) er macht es sich nur einfach und will die Verantwortung an die KK abschieben.

MfG
ratte1

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Beitragvon Mutzemaus » 17.06.2010, 19:09

Hallo Ratte1,

danke :-)
Dann heißt es also - im Falle dessen dass die Spirale bei mir wirklich nötig wird - hart bleiben beim Arzt.

Danke nochmal für die Info!

LG
Mutzemaus


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