Vorerkrankung - Kündigung- Risikozuschlag - Keine Leistung

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sozani
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Vorerkrankung - Kündigung- Risikozuschlag - Keine Leistung

Beitragvon sozani » 06.03.2011, 15:00

Guten Tag Zusammen,

ich habe momentan ein großes Problem mit meiner Versicherung, was mir schlaflose Nächte bereitet.

Ich bin seit August 2009 im Refrendariat und somit privat versichert. Bei der Antragsstellung hat mir der Makler Fragen zu meiner Gesundheit gestellt, die ich eigentlich gewissenhaft beantwortet habe. Ich habe angegeben, dass ich eine Pollenallergie habe. Danach kam wohl die Frage, ob mit oder ohne Asthma, woraufhin ich ohne gesagt habe. Dann kam nur noch die Frage, ob es weitere chronische Erkrankungen gäbe, die nennenswert sind. Ich habe diese Frage verneint.

Unter Asthma verstehe ich als Laie eigentlich Atemnot, pfeifende Geräusche etc. Ich selber habe während der Pollenzeit auch mit Reizhusten zu kämpfen. Man sagte mir, ich hätte ein saisonales Asthma, was sich in meinen Augen von einem „normalen“ Asthma irgendwie unterscheidet. Naja, deswegen habe ich das nicht angegeben, weil ich mein saisonales Asthma (vielleicht auch nicht) wahr haben wollte.

So, irgendwann im Oktober hatte ich dann einen grippalen Infekt und wurde von meinem Hausarzt zu einem Pneumologen überwiesen, da ich einen sehr starken Husten hatte. Als Diagnose schrieb dieser dann : Infektexazerbiertes Asthma, saisonales allergisches Asthma bronchiale und allergische Rhinokonjunktivitis. Was auch immer das sein mag.

Die dazugehörige Rechnung wurde nicht erstattet, die Röntgenaufnahme auch nicht.

Dann reichte ich die Rechnung meines Hausarztes ein, in welcher folgende Diagnosen standen: asthma bronchiale, Pollernallergie, Gastritis, WS-Syndrom, Harnwegsinfektion.


Zu all diesen Diagnosen wollte die DBV nun nähere Informationen.

Zur Gastritis kann ich sagen, dass ich ab und an Magenschmerzen bekomme, wenn ich zu sauer oder würzig esse. Mein damaliger Arzt sagte mir nach zwei Magenspiegelungen, dass da nichts wäre, und ich nur etwas auf meine Ernährung achten soll wegen dem Reflux, habe also dann immer Sodbrennen. Bei Bedarf kann ich Pantoprazol nehmen.
Bei meiner letzten Magenspiegelung sagte mein neuer Hausarzt: Frau XY, seien schonmal unbesorgt, sie haben kein Krebs. Einfach nur auf Ernährung achten, Nachts mal das Kissen etwas höher legen.

Mit dem Begriff Gastritis hat man mich nie konfrontiert.

Die Harnwegsinfektion war akut. Das WS-Syndrom ebenfalls.

Die DBV hat natürlich nachgehakt. Gestern bekam ich erst einmal einen Brief, in welchem stand:

„ (…) bitte verstehen sie, dass wir deshalb heute gemäß § 19 ff VVG den Rücktritt vom Vertrag erklären. (…) Mit dem Zugang dieses Schreibens besteht bei Ihnen kein Versicherungsschutz mehr. Für die zum Rücktritt führenden Gesundheitsstörungen kann nicht geleistet werden.
Unser Ziel ist es, Ihre Krankenversicherung fortzuführen, um beurteilen zu können, ob und in welcher Form dies möglich ist, müssen wir noch die weiteren Auskünfte abwarten.“


Von meinem damaligen Hausarzt benötigt die PKV jetzt meine Patientenkartei, um zu sehen, wie oft ich in einer bestimmten Zeit wegen meinen Magenbeschwerden dort war. Von meinem Allergologen (Pneumologen) ebenfalls.

Die PKV weiß aber z.B. mittlerweile, dass Ws-Syndrom und Marnwegsinfekt akut waren. Ich habe eine Physiotherapie verschrieben bekommen, damit sich meine Verspannungen lösen. Wieso wird diese Rechnung nicht erstattet?
Oder der Besuch beim Pneumologen wegen meines Infekts....wieso wird die Rechnung nicht erstattet, wenn ich doch wegen einer Grippe dort war?

Seit September 2009 zahle ich meine Beiträge, und nicht eine einzige Rechnung wurde bisher erstattet. Jetzt droht mir der Rausschmiss bzw. ein Risikozuschlag und keine Rechnung wird erstattet.

Ich weiß nicht weiter. Dieses Problem verfolgt mich bis in den Schlaf. Es war keine Absicht irgendetwas zu verschweigen.

Und ich kenne mich auch überhaupt nicht aus mit diesem ganzen Versicherungskram, weil ich zuvor nur familienversichert war. Dann kam dieser Makler und ich habe mich zu vielem überreden lassen.

Ich weiß nicht weiter......



Liebe Grüße
Sozani

DKV-Service-Center
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Beitragvon DKV-Service-Center » 06.03.2011, 18:07

Hallo Soziani,
Sie schreiben : ich hätte ein saisonales Asthma, was sich in meinen Augen von einem „normalen“ Asthma irgendwie unterscheidet.

also für Sie unterscheidet sich das. Wie meinen Sie beurteilt das Ihre Versicherung, wenn Sie darüber, von Ihnen keine Info erhält.
Wie sich jetzt herrausstellt haben Sie vergessen mehrere Krankheiten anzugeben. Selbst im nachhinein sagen Sie war doch nur AKUT. Das System der Antragsstellung fragt aber nach Erkrankungen der letzten 3 Jahre.Selbst nach Untersuchungen wird gefragt.
Doch genug der Vorwürfe, ich schreibe es Ihrer Jugend zu Gute :-)
Sorgen Sie dafür das alle Infos welche die Versicherung fordert, beigebracht werden.Möglicherweise wird die Versicherung mit einem Zuschlag fortgeführt.
Wenn Sie dann richtig verbeamtet werden, werden die Karten neu gemischt bis dahin sollten Sie einen richtigen Makler gefunden haben.
Gruß


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