Altersarmut weil kein Einkommen - Bin PKV seit 30 Jahren

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nick
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Altersarmut weil kein Einkommen - Bin PKV seit 30 Jahren

Beitragvon nick » 09.03.2011, 15:41

Ich bin 30 Jahren PKV. Leider kann ich als Vertreter nich mehr arbeiten . Auch verdiene ich nichts mehr. Meine PKV kostet 600 Euro. Ich bin 51 Jahre. Ich habe letztes Jahr geheiratet und wir haben ein Haus. Wenn ich jetzt irgendwann einmal nicht mehr arbeiten kann muß ich wohl für die PKV mein Haus verkaufen. Kann ich bei meiner Frau mit in die Krankenkasse gehen?
Wer kann mich hier beraten? Die Verbraucherzentraleß
Vielen Dank für Anworten.

Czauderna
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Re: Altersarmut weil kein Einkommen - Bin PKV seit 30 Jahren

Beitragvon Czauderna » 09.03.2011, 16:35

nick hat geschrieben:Ich bin 30 Jahren PKV. Leider kann ich als Vertreter nich mehr arbeiten . Auch verdiene ich nichts mehr. Meine PKV kostet 600 Euro. Ich bin 51 Jahre. Ich habe letztes Jahr geheiratet und wir haben ein Haus. Wenn ich jetzt irgendwann einmal nicht mehr arbeiten kann muß ich wohl für die PKV mein Haus verkaufen. Kann ich bei meiner Frau mit in die Krankenkasse gehen?
Wer kann mich hier beraten? Die Verbraucherzentraleß
Vielen Dank für Anworten.


Hallo,
Vertreter, heisst das Selbständig ??
Wenn ja, wenn der Status "Selbständig" nicht mehr gilt und kein Einkommen über 365,00 € bezogen wird und die Ehefrau in der GKV. versichert ist dann klappt das mit der kostenlosen Familienversicherung, ansonsten geht da nix mehr, ausser einer möglichst baldigen Aufgabe der Selbständigkeit und Aufnahme einer krankenversicherungspflichtigen beschäftigung (mindestens 401,00 € mtl) - die dann 12 Monate durchhalten und dann geht auch die freiwillige Weiterversicherung in der GKV und die Altersarmut wird verhindert, das Haus kann behalten werden - ist doch toll, dass es die GKV. gibt, oder ??
Gruss
Czauderna

nick
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Beitragvon nick » 10.03.2011, 11:33

Liebe Czauderna,
Vielen Dank für diese Info. Es ist unangenehm. Bisher habe ich mich immer gut ernähren können und das Geschäft lief. Ich habe eine Gmbh und bin Inhaber und Geschäftsführer. Ich habe 4 Angestellte die davon leben und kann verdiene zur Zeit Brutto 2000,- habe Steuerklasse 5 meine Frau Klasse 3. Von diesem Netto 1400,- gehen aber zur Zeit 600,- Euro krankenkasse ab.Jetzt ist es ja so, dass ich so weit wie möglich diese Selbständigkeit behalten muss um mich zu ernähren. Das heisst ich hoffeh noch bis zum 60 oder länger Lebensjahr. Dann kann ich mir aber so wie es jetzt läuft keine Krankenversicherung von wahrscheinlich Kosten dann 1000,- Euro leisten. Auch ist derzeitig kein Geld für Rücklagen vorhanden. Ich kann doch nicht einfach aufhören und zuhause bleiben.Rentenanspruche habe ich nicht. DAs heißt wir leben im Alter von der Rente meiner Frau.
Kann ich denn den Wecksel auch noch später vornehmen?

Czauderna
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Beitragvon Czauderna » 10.03.2011, 12:06

nick hat geschrieben:Liebe Czauderna,
Vielen Dank für diese Info. Es ist unangenehm. Bisher habe ich mich immer gut ernähren können und das Geschäft lief. Ich habe eine Gmbh und bin Inhaber und Geschäftsführer. Ich habe 4 Angestellte die davon leben und kann verdiene zur Zeit Brutto 2000,- habe Steuerklasse 5 meine Frau Klasse 3. Von diesem Netto 1400,- gehen aber zur Zeit 600,- Euro krankenkasse ab.Jetzt ist es ja so, dass ich so weit wie möglich diese Selbständigkeit behalten muss um mich zu ernähren. Das heisst ich hoffeh noch bis zum 60 oder länger Lebensjahr. Dann kann ich mir aber so wie es jetzt läuft keine Krankenversicherung von wahrscheinlich Kosten dann 1000,- Euro leisten. Auch ist derzeitig kein Geld für Rücklagen vorhanden. Ich kann doch nicht einfach aufhören und zuhause bleiben.Rentenanspruche habe ich nicht. DAs heißt wir leben im Alter von der Rente meiner Frau.
Kann ich denn den Wecksel auch noch später vornehmen?


Hallo,
später, also nach dem 55. Lebensjahr geht nur wenn keine Selbständigkeit mehr vorlegt und die Voraussetzungen für die Familienversicherung vorliegen.
Es gäbe allerdings noch eine andere Möglichkeit , die solltest Du aber mit deinem Steueberater besprechen - da es sich um eine GmbH. handelt, übertrage die Geschäftsführung der GmbH. deiner Ehefrau und lass dich von der GmbH. als normaler Mitarbeiter einstellen - das geht sogar, selbst wenn du die Stimmenmehrheit hälst - es kommt dann eben auf den Arbeitsvertrag und/oder den Gesellschaftsvertrag an. Dann wäre deine Ehefrau Selbständig, aber die ist ja bereits in der GKV. versichert und du hättest deinen krankenversicherungspflichtigen Job und damit die GKV-Versicherung -
gerade bei einer GmbH. und diesen Verhältnissen eine denkbare Lösung, aber wie gesagt, das gilt nur für die Sozialversicherung, wie das mit dem Finanzamt aussieht ist evtl. eine andere Geschichte.
Gruss
Czauderna

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Beitragvon nick » 11.03.2011, 09:07

Ich freue mich sehr hier eine Antwoört von dir zu erhalten.Ich werde das mit meinem Steuerberater durchsprechen. Es hat mich sehr erschrocken zu hören, dass die PKV im Alter so teuer sind. Bekannt e - die allerdings bereits 70 Jahre alt sind zahlen 1200 Euro pro Person.Schade eigendlich weil ich ja sogennnante Altersrückstellungen habe. Und bei Telefonaten mit meiner Privaten Krankenversicherung erhalte ich überhaupt keine verwerdbare Auskunft. Die sagen mir ich solle jetzt zu meinem 600,- Euro 300 drauflegen um im Alter dann weniger einzahlen zu müssen. Können aber überhaupt keine Zahlen nennen. Ich bedanke mich bei dir für diese Denkanstöße. Wenn ich mich bei meiner Frau mitversichern kann, wieviel darf ich dann verdienen? Mir wurde nur 40,- Euro pro Monat gesagt?

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Beitragvon nick » 11.03.2011, 09:08

Ich meinte 400,- Euro pro Monat.

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Beitragvon Czauderna » 11.03.2011, 10:27

Hallo
Richtig, diese Grenze gilt fuer eine geringfuegige
Beschaeftigung, ansonsten gelten derzeit 365,00€
Gruss
Czauderna

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Beitragvon DKV-Service-Center » 11.03.2011, 20:48

Nik bitte mache Sie mich mit den 70 Jährigen welche 1200 Euro im Monat bezahlen bekannt.
solche Horrormärchen gehe ich gern auf den Grund.
Gruß

nick
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Beitragvon nick » 15.03.2011, 14:58

DKV Service

auch eine Art an Kunden zu kommen!

Spass beiseite. Ich kann Ihnnen viele Leute vorstellen die seit Jahrzehnten PKV versichert sind und im Alter ab 65 bis.... durch Krankheiten so hoch gestufft werden, dass die Beiträge von über 700,- Euro auf bis zu 1200,-
gestiegen sind.Das sind alles Menschen denen die Einkünfte weggebrochen sind oder die Ihre Selbständigkeit aufgegeben haben.

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Beitragvon Cassiesmann » 15.03.2011, 18:01

In der PKV wird KEINER wegen Krankheiten im Versicherungsverlauf hochgestuft! Abgesehen davon gibt es ja auch den Standard-/Basistarif mit max. ca. 650€ Monatsbeitrag.

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Beitragvon DKV-Service-Center » 15.03.2011, 22:13

@ nick
das ist kein Witz oder spass ich möchte gern einmal jemanden kennenlernen welcher 1200 Euro bezahlt weil er angeblich keine Alternativen hat.
wegen Krankheit, wie gesagt erhöht sich der Beitrag nicht in einem bestehenden Vertrag.
(ist also ein Ammenmärchen)
Gruß

JarvisCocker
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Beitragvon JarvisCocker » 16.03.2011, 01:55

DKV-Service-Center hat geschrieben:wegen Krankheit, wie gesagt erhöht sich der Beitrag nicht in einem bestehenden Vertrag.
(ist also ein Ammenmärchen)
Gruß



nicht der Beitrag, aber das was ich evtl zahlen muss, was für meinen Geldbeutel im Endeffekt dasselbe ist...

Wenn ich eine (sehr) hohe SB habe und ernsthaft krank werde, erhöht sich das was ich im Jahr zahlen muss schon, auch in einem bestehenden Vertrag...

am besten man bleibt gesund :D

Cassiesmann
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Beitragvon Cassiesmann » 16.03.2011, 08:42

Wenn ich eine sehr hohe SB haben (z.b. 5000€) zahle ich keine 1200€. Und es gibt eben Alternativen.

Das das System PKV nicht perfekt ist, ist jedem klar. Aber diese "dumme Hetze" mit falschen Argumenten/Szenarien ist doch eher unten in der Schublade zu suchen!

nick
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Beitragvon nick » 16.03.2011, 08:47

ich möchte nicht unerwähnt lassen, dass mich die Einstellung der unfachlichen Meinung vieler Versicherungsvertreters stört. Genau ein großteil dieser Leute haben in früheren Jahren mit Hurra - selbst in Unkenntniss die PKV verkauft, Es ist einfach so, dass die PKV Beiträge explodieren. Und dann möchte ich nicht im Alter derzeitig ca. 600 und in 20 Jahren also 800 - 1000 Euro für einen Bacis Tarif bezahlen.

Wie immer hinterher ist man schlauer.

JarvisCocker
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Beitragvon JarvisCocker » 16.03.2011, 09:56

Cassiesmann hat geschrieben:Wenn ich eine sehr hohe SB haben (z.b. 5000€) zahle ich keine 1200€. Und es gibt eben Alternativen.

Das das System PKV nicht perfekt ist, ist jedem klar. Aber diese "dumme Hetze" mit falschen Argumenten/Szenarien ist doch eher unten in der Schublade zu suchen!


Werter Cassiesmann,

sorry, hatte gedacht du hättest mein post damit gemeint, ist ja jetzt klargestellt.. :wink:

Gruß
Jürgen
Zuletzt geändert von JarvisCocker am 16.03.2011, 14:31, insgesamt 1-mal geändert.


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