Hallo!
ich bin am 1.10 Beamtin auf Widerruf und muss mich deshalb privat verichern. Habe mich auch schon für eine PKV entschieden, und vorhin wurde mir mitgeteilt, dass sie 16EURO Risikozuschlag drauf rechnen, weil bei mir mal Heuschnupfen diagnostiziert wurde. Ich war aber noch nie deshalb in Behandlung, weil ich mit den rezeptfreien Medikamenten super hinkomme. Sogar davon nehm ich kaum welche! Und ich hatte auch gesagt, dass ich nicht in ärztlicher Behandlung bin und auch noch nicht war, und die paar meidkamente im bedarfsfall selbst kaufe (die 3 EURO kann ich mir da leisten).
Ist das gerechtfertigt, dass ich trotzdem 16EURO mehr bezahlen soll? Obwohl ich wegen dem Heuschnupfen noch nie beim Arzt war (und der Test über 10Jahre her ist!)
Gibt es irgendeine Möglichkeit, um diesen Zuschlag drum herum zu kommen? Mein Vertreter meinte, in etwa einem halben Jahr könnte man ein Attest machen lassen, wo ersichtlich wird, dass keine behandlung nötig ist, und dann nehmen sie den Zuschlag wieder raus. Aber bis dahin soll ich zahlen! geht das nicht auch anders? Das man nichts zahlt, und sollte ich doch mal zum arzt deshalb müssen, dann den Risikozuschlag zahle (also ab dem Zeitpunkt?)
Ich finde es bisschen Mist, für etwas zu zahlen, obwohl ich damit keinerlei Probleme habe (wie gesagt der Test ist über 10 Jahre her!)
Würde mich über eine Antwort freuen. Am Donnerstag kommt schon mein Versicherungsvertreter, um alles weitere zu klären...
Risikozuschlag gerechtfertigt?
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Mein Vertreter meinte, in etwa einem halben Jahr könnte man ein Attest machen lassen, wo ersichtlich wird, dass keine behandlung nötig ist, und dann nehmen sie den Zuschlag wieder raus.
Das ist Quatsch. Der Versicherer prüft das Risiko und wird nicht innerhalb eines halben Jahres seine Entscheidung ändern. Klingt aber natürlich besser beim Verkauf. Was anderes wäre es, wenn eine Hyposensibilisierung gemacht worden wäre und zwar mit nachhaltig erfolgreichen Ergebnis.
Warum der Zuschlag? Zum einen ist es eine bestehende Erkrankung, die behandelt wird und zwar mit Medikamenten. Der Versicherer muss damit rechnen, das er vielleicht mal die Kosten für eine Hyposensibilisierung übernehmen muss. Heuschnupfen kann auch schlimmer werden und zu Asthma führen.
Zu Höhe des Beitrages: Der Risikozuschlag wird prozentual nicht von dem jetzt zu zahlenden günstigen "Ausbildungsbeitrag" berechnet, sondern vom Sockelbeitrag des Normaltarifes. Deswegen wirkt er jetzt heftiger im Vergleich zum jetzigen Beitrag.
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Re: Risikozuschlag gerechtfertigt?
impression hat geschrieben:Hallo!
ich bin am 1.10 Beamtin auf Widerruf und muss mich deshalb privat verichern.
Sie drüfen Sich Privat versichern!
impression hat geschrieben:
Habe mich auch schon für eine PKV entschieden, und vorhin wurde mir mitgeteilt, dass sie 16EURO Risikozuschlag drauf rechnen, weil bei mir mal Heuschnupfen diagnostiziert wurde. Ich war aber noch nie deshalb in Behandlung, weil ich mit den rezeptfreien Medikamenten super hinkomme. Sogar davon nehm ich kaum welche! Und ich hatte auch gesagt, dass ich nicht in ärztlicher Behandlung bin und auch noch nicht war, und die paar meidkamente im bedarfsfall selbst kaufe (die 3 EURO kann ich mir da leisten).
Ist das gerechtfertigt, dass ich trotzdem 16EURO mehr bezahlen soll? Obwohl ich wegen dem Heuschnupfen noch nie beim Arzt war (und der Test über 10Jahre her ist!)
Das Problem ist, es kann noch was nachkommen, die Statistik spricht mutmaßlich gegen Sie. Nur weil sie bisher ohne Arztbesuche auskommen muss es ja nicht so bleiben.
impression hat geschrieben:
Gibt es irgendeine Möglichkeit, um diesen Zuschlag drum herum zu kommen? Mein Vertreter meinte, in etwa einem halben Jahr könnte man ein Attest machen lassen, wo ersichtlich wird, dass keine behandlung nötig ist, und dann nehmen sie den Zuschlag wieder raus. Aber bis dahin soll ich zahlen! geht das nicht auch anders? Das man nichts zahlt, und sollte ich doch mal zum arzt deshalb müssen, dann den Risikozuschlag zahle (also ab dem Zeitpunkt?)
Mutige Aussage! § 41 Abs a VVG spricht von keiner Frist. Nach einem halben Jahr wird da mit Sicherheit noch nichts passieren!
impression hat geschrieben:Ich finde es bisschen Mist, für etwas zu zahlen, obwohl ich damit keinerlei Probleme habe (wie gesagt der Test ist über 10 Jahre her!)
Würde mich über eine Antwort freuen. Am Donnerstag kommt schon mein Versicherungsvertreter, um alles weitere zu klären...
Sie können es bei einem anderen Versicherer versuchen, prinzipiell sehe ich aber wenig Möglichkeiten. Von einem Leistungsausschluss in der PKV rate ich dringend ab.
Wenn man Medikamente nimmt, ist das eine Behandlung, wenn auch keine ärztliche. Ich schätze mal, dass andere Kunden den Heuschnupfen nicht angegeben hätten, weil keine ärztliche Behandlung im Abfragezeitraum nachweisbar wäre. Der Riskozuschlag wird erhoben für zukünftig entstehende Kosten. Es gibt Kunden, die zahlen einen Zuschlag wegen Bluthochdruck oder Übergewicht. Sie fühlen sich nicht krank, sind nicht in Behandlung und verstehen den Risikozuschlag auch nicht. Es sind die Krankheiten und Kosten, die auf den Versicherer zukommen. Ob das bei dir der Fall ist weiß niemand. Es gibt aber nun mal statistisch Zahlen, worauf sich solche Entscheidungen begründen. Jede andere Gesellschaft wird ähnlich entscheiden.
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Hallo impression,
Gibt es irgendeine Möglichkeit, dass ich den Zuschlag nicht zahlen muss?
Ja aber natürlich gibt es eine Möglichkeit.
Sie erklären schriftlich das Sie aller erkrankungen der Atmungsorgane und deren Folgen, selber bezahlen, dazu können Astmaanfälle gehören, mit Atemstillstand, daraus erfolgt eine Unterversorgung der Sauerstoffzufuhr zum Gehirn, lebenslanger Pflegefall und niemals vergessen Sie haben ja unterschrieben das nix is und Sie selber bezahlen wollen.
Das ganze war jetzt ein wenig überspitzt macht Ihnen aber sicher deutlich
das die 16 € Zuschlag gut angelegt sind.
Gruß
Gibt es irgendeine Möglichkeit, dass ich den Zuschlag nicht zahlen muss?
Ja aber natürlich gibt es eine Möglichkeit.
Sie erklären schriftlich das Sie aller erkrankungen der Atmungsorgane und deren Folgen, selber bezahlen, dazu können Astmaanfälle gehören, mit Atemstillstand, daraus erfolgt eine Unterversorgung der Sauerstoffzufuhr zum Gehirn, lebenslanger Pflegefall und niemals vergessen Sie haben ja unterschrieben das nix is und Sie selber bezahlen wollen.
Das ganze war jetzt ein wenig überspitzt macht Ihnen aber sicher deutlich
das die 16 € Zuschlag gut angelegt sind.
Gruß
Re: Risikozuschlag gerechtfertigt?
impression hat geschrieben:Hallo!
Habe mich auch schon für eine PKV entschieden, und vorhin wurde mir mitgeteilt, dass sie 16EURO Risikozuschlag drauf rechnen, weil bei mir mal Heuschnupfen diagnostiziert wurde.
Zu dem "müssen" hat cassiesmann ja schon was gesagt. Aber ich frage mich gerade, auf welcher Grundlage Sie sich für eine PKV entschieden haben? Den Preis kannten Sie jedenfalls nicht, denn sonst wäre der Risikozuschlag nicht überraschend gewesen.
Diese Tatsache sowie die äußerst fragwürdige Aussage bzgl. des Wegfalls in einem halben Jahr sprechen eine deutliche Sprache für die Qualität derBeratung - entschuldigung, wenn ich das so offen sage. Aber sowas macht man nicht - erstmal Antrag stellen und gucken was rauskommt! Wenn er das nicht kennt - kennt er dann Ihren Tarif?
Aber ich habe eine gute, wenn auch gehässige Idee. Sie lassen die Aussage mit den sechs Monaten bis zum Wegfall des Risikozuschlags schriftlich ins Beratungsprotokoll aufnehmen - und wenn in einem halben Jahr immer noch keine Behandlungen waren, zahlen Sie den Zuschlag nicht mehr. Entweder weil der Versicherer ihn erlassen hat (eher nicht!)oder weil der Vermittler dran ist (eher das!).
Alternativ beauftragen Sie jemanden mit der Risikoanfrage bei ALLEN in Frage kommenden Gesellschaften, und DANN haben Sie eine Entscheidungsgrundlage. Alles andere ist Unfug.
geht das nicht auch anders? Das man nichts zahlt, und sollte ich doch mal zum arzt deshalb müssen, dann den Risikozuschlag zahle (also ab dem Zeitpunkt?)
Kurze Denksportaufgabe: Wie sehen Sie die Überlebenschancen eines Gebäudeverscherers, wenn die Immobilienbesitzer ihre Wohngebäudeversicherung erst zahlen müssen, wenn der Schaden schon passiert ist? Das funktioniert nicht, leider! ;-(
Am Donnerstag kommt schon mein Versicherungsvertreter, um alles weitere zu klären...
Was will er denn noch klären?
Frank Wilke
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