Einstieg in die PKV - AXA oder DKV?

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Ms Olgi
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Einstieg in die PKV - AXA oder DKV?

Beitragvon Ms Olgi » 02.02.2012, 15:56

Hallo Zusammen,

ich hoffe, meine Frage ist hier richtig untergebracht :)

Aufgrund einer beruflichen Veränderung möchte ich mich nun privat krankenversichern lassen.

Ich bin weiblich, 31 Jahre alt, keine Besonderheiten krankheitsmäßig.

Ich habe Angebote von der AXA und DKV.
AXA = EL-Bonus-Tarif und DKV = BestMedKomfort BM4 (??)
DKV ist knapp 40 EUR teurer, aber das muss für mich nicht unbedingt das "Ausschlusskriterium" sein.

Was habt ihr/Sie mit den beiden Krankenkassen für Erfahrungen? Ich weiß, die KV ist eine "individuelle" Angelegenheit, aber für ein paar Ratschläge wäre ich schon dankbar!

Viele Grüße

Philipp Mättig
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Beitragvon Philipp Mättig » 02.02.2012, 16:16

Moin,

Wenn es nur diese 2 Möglichkeiten gibt, dann DKV.
Mutmaßlich gibt es aber noch andere.
Lassen Sie sich bitte vernünftig beraten.

Gruß
Philipp

Ms Olgi
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Beitragvon Ms Olgi » 02.02.2012, 16:30

Hallo Philchen,

danke für die Antwort!

Ich war bei 2 Beratungsstellen. Bin grundsätzlich jemand, der gerne viele Auswahlmöglichkeiten hat, aber zuuuu viele sollen es dann doch nicht sein...

Wieso DKV, können Sie das begründen? (nur für mein Verständnis, da ich wirklich keine Ahnung auf dem Gebiet habe)

Vielen lieben Dank!

Frank
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Beitragvon Frank » 02.02.2012, 16:40

Was waren denn das für "Beratungsstellen"?

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Beitragvon Ms Olgi » 02.02.2012, 16:44

Hallo Frank,

ich war bei einer "Grenzberatungsstelle", (da ich anfangen werde, in der Schweiz zu arbeiten, wohnhaft aber in DE) und bei einem Makler.

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Beitragvon DKV-Service-Center » 02.02.2012, 20:07

die Tarife Elbonus und Bestmed 4 in einem Vergleich? Selbiger hinkt :-)
Für die Schweiz gelten besondere Bedingungen1. bezüglich der Versicherungspflicht und zweitens der Befreiungsmöglichkeit. Auf jedenfall muss ein Kurtarif mit vereinbart werden.
Gruß

Ms Olgi
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Beitragvon Ms Olgi » 02.02.2012, 23:34

Kurtarif ist mit drin.

Ich werde in D wohnen bleiben, mich also von der schweizer Versicherungspflicht "befreien" lassen - und deutsch privat versichern. - so hat man mir das (beide Beratungsstellen) erklärt.

Was meinen Sie mit "der Vergleich hinkt"?

Vielen Dank & viele Grüße

Philipp Mättig
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Beitragvon Philipp Mättig » 03.02.2012, 08:39

Moin,
Hier dann wichtig:
-stationär Wahlleistung
-Achten sie darauf das die Leistungen im Ausland nicht auf die GOÄ begrenzt werden bzw. in der Höhe auf diese.
- und und und :-)

Sie sollten sich definitiv nochmal beraten lassen. El Bonus ist hier in jedem Fall raus. Bestmed 4 aber eigentlich auch ;-)

Gruß
Philipp

Ms Olgi
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Beitragvon Ms Olgi » 03.02.2012, 08:43

Guten Morgen,

also, das Angebot der AXA umfasst:

-EL Bonus N
-EPT -N
-ZPRO-N
-VIA
-PVN
-350E-N/200

Vielen Dank für die Hilfe :)

Philipp Mättig
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Beitragvon Philipp Mättig » 03.02.2012, 10:38

Moin,

der EL-Bonus ist als EINSTIEG in der Kombination, wenn man weiß was man will, selbststädnig ist und der Zieltarif passt durchaus geeignet. Allerdings trifft das nicht auf Sie zu. In der Schweiz gibt's andere Spielregeln. Daher weht der Wind.
Es gibt aber durchaus Möglichkeiten Sie zu versichern. Das geht bei der DKV, mit Einschränkungen auch bei der AXA. Allerdings nicht in den jeweiligen Tarifen. Alternativ stellt sich in Ihrem Fall auch die Frage nach anderen Versicherern.
Wer konkret hat Sie beraten? Der jeweilige Vertreter der Gesellschaft?

Gruß aus Leipzig
Philipp

Ms Olgi
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Beitragvon Ms Olgi » 03.02.2012, 11:16

Hallo Philipp,

vielen Dank für die Antworten.

Wieso "nicht für mich geeignet"? (ich verstehe es wirklich nicht).

Ich werde ja in D wohnen bleiben und nur täglich in die Schweiz zum Arbeiten fahren!!

Wie gesagt, die AXA wurde mir vorgeschlagen von einem Grenzgängerbüro, die arbeiten "anscheinend" unabhängig (so gutgläubig bin ich aber dann doch nicht ;) und der Herr, der mir das DKV-Angebot gemacht hat, ist ein Bekannter (Vers.-Makler) meines Vaters.

Viele Grüße aus dem Süden Deutschlands :)

Philipp Mättig
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Beitragvon Philipp Mättig » 03.02.2012, 11:26

Kein Problem,

also EL-Bonus ist ein Einsteigertarif. Der Tarif ist zum Start einer Selbstständigkeit eine Option. Immer dann, wenn man sich der Steigerung seiner Einnahmen recht sicher sein kann und dann nach 3 Jahren in einen "Volltarif" wechselt.
Einsteigertarife haben, neben oftmals schlechteren Leistungen, eine niedrigere Zuführung zur Altersrückstellung.
Wenn Sie nun nach 3 Jahren in einen Volltarif wechseln, ist dieser etwas teurer, als wenn Sie gleich im Volltarif versichert gewesen wären.
Einsteigertarife machen also nur sehr begrenzt Sinn.
Viele Vermittler wollen das nicht verstehen und verkaufen Einsteiger als Volltarife.
Das es keinen Zwang zum Upgrade gibt, bleiben die meisten in den Einsteigern versichert und haben letzlich viel zu wenig AR.
Ob die Leistungen passen muss man individuell betrachten.

Gruß
Philipp

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Beitragvon Ms Olgi » 03.02.2012, 11:53

Ah, okay, jetzt verstehe ich es etwas besser. Danke!

Wenn mir die Leistungen beim Vorschlag der AXA also "passen" - was sie für mich als Laie tun, soweit ich den Vorschlag/das Angebot durchgelesen habe, könnte ich ihn theoretisch als Einstieg nutzen, und dann eben "aufstocken" in den nächsten Jahren.

Sooooo tragisch wäre es also nicht, mich dafür zu entscheiden? Also so nach dem Motto: "Oh je, Einsteigertarif bei der AXA - das schlimmste, was man tun könnte!" ?? Also, ich meine, hoffnungslos unterversichert sein (drückt man das so aus?), immer Probleme bei der Rückerstattung, etc. ...
Auf Sachen wie "Chefarztbehandlung", etc. .lege ich - bis jetzt - erstmal jedoch keinen großen Wert.

Philipp Mättig
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Beitragvon Philipp Mättig » 03.02.2012, 12:14

Mal anders gefragt:

Warum wollen Sie einsteigen um dann aufzustocken? Was verdienen Sie denn?
Was passiert wenn es in der Schweiz mal kracht? (Unfall im verkehr z.B.)

Chefarztbehandlung kann man nicht versichern. Sie meinen Wahlleistung. Die brauchen Sie, wenn in der Schweiz was passiert u.U. ganz dringend!

Gruß

Roland Gutsch
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Beitragvon Roland Gutsch » 03.02.2012, 18:19

Hallo MsOlgi,
wie die Kollegen bereits schrieben:
Für jemand, die in der Schweiz arbeitet, sind beide Tarife nicht (gut) geeignet. Beispiel: Falls Sie bei einem Notfall in der Schweiz behandelt werden müssen, wird dort eine Rechnung gestellt, die NICHT nach den Regeln der deutschen Gebührenordnung (GOÄ) berechnet wird. Viele Versicherer leisten aber nur dies.

Da kann es im Ernstfall zu hohen Zuzahlungen kommen. Auch die Wahlleistungen im Krankenhaus sollten Sie versichert haben.

Grundsätzlich soll eine Krankenversicherung in erster Linie die (sehr teuren) Fälle abdecken, die Ihnen hoffentlich nie passieren - aber passieren können!

Sie erhalten als kfm. Angestellte einen Arbeitgeberzuschuss, deshalb besteht auch wenig Anlass unbedingt die "Billig-Version" zu wählen. Nicht versicherte Leistungen können deutlich (sehr deutlich!) teurer sein, als die Differenz zu einem besser passenden Tarif / Versicherer. Der Beitragsunterschied zum AXA-Tarif dürfte für Sie ca. 100.- € bis 150.- € monatlich ausmachen - aber Beitrag sparen zu wollen ist aus den genannten Gründen nicht der richtige Weg für den Einstieg in die PKV.

Lassen Sie sich noch einmal beraten.

Freundliche Grüße


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