Zusatz-Krankentagegeldversicherung abgelehnt

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Yvonne
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Zusatz-Krankentagegeldversicherung abgelehnt

Beitragvon Yvonne » 13.05.2008, 11:50

Guten Tag,

mein Mann (selbständig und seit Jahren freiwillig bei der AOK ohne Krankengeldanspruch versichert) hat zum 01.04.08 einen Antrag auf Kranktagegeldversicherung bei der AOK (Partner Versicherungskammer Bayern) gestellt.

Dieser Antrag auf Krankentagegeldversicherung wurde aufgrund seines Übergewichts abgelehnt. Wir haben wahrheitsgemäße Angaben im Antrag gemacht, da sicherlich irgendwelche Arztunterlagen bei der AOK liegen mit dem Vermerk "Adipositas" und wir nachträglich keine Probleme haben wollten.

Was kann man gegen diese Ablehnung unternehmen? Kann man einen Aufschlag beantragen?

Ja, ich weiß abnehmen, und das klappt ja auch sehr gut momentan, aber es gehts ja ums Jetzt!

Vielen Dank!
Liebe Grüße
Yvonne

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Beitragvon Experte_24 » 13.05.2008, 13:30

Hallo Yvonne,

Krankentagegeld wegen Übergewicht komplett abgelehnt ? Wie ist denn die "Lage" d.h. Körpergröße und Gewicht ?

fwilke
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Beitragvon fwilke » 13.05.2008, 20:28

Hallo Yvonne,

geben Sie alle Daten an einen Vertreter im Büro um die Ecke oder an einen Makler. Die Kollegen suchen dann nach einem passenden Versicherer. Die Bayerische BeamtenKrankenkasse (gehört zur Versicherungskammer Bayern) und Union KV (ist faktisch der gleiche Klub) können Sie sich schenken.
Bei Übergewicht würd ich's auch mal bei der DKV oder Victoria versuchen, die zeichnen unter anderem auch mal höhere BMI-Kandidaten.

Frank Wilke

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Beitragvon Experte_24 » 13.05.2008, 20:31

Wobei gerade bei der BBKK/UKV (Consal) bis BMI 32 kein Risikozuschlag kommt. Daher die konkrte Frage nach Körpergröße/ Gewicht.

Yvonne
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Beitragvon Yvonne » 13.05.2008, 21:14

Vielen Dank schonmal für die Antworten.

Mein Mann ist seit 8 Jahren selbständiger Handwerker, arbeitet selbst in dem Beruf seit 1989 (seit 1986 in der AOK) und hat den Familienbetrieb übernommen. Er hat einen BMI von 50 (fünfzig!). Er ist 186 cm groß, wiegt 174 kg und hat in den letzten 15 Monaten 24 kg abgenommen. Dies ist auch alles schriftlich beim Hausarzt niedergelegt.

Ich verstehe es richtig, dass er eine Zusatzversicherung nicht über seine Krankenkasse abschließen muß, sondern sich auch an andere Versicherer wenden kann?

Danke!

Cassiesmann
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Beitragvon Cassiesmann » 13.05.2008, 21:18

Yvonne hat geschrieben: Er hat einen BMI von 50 (fünfzig!). Er ist 186 cm groß, wiegt 174 kg und hat in den letzten 15 Monaten 24 kg abgenommen. Dies ist auch alles schriftlich beim Hausarzt niedergelegt.


Der Arzt muss dies zwar nicht nachmessen, mit einem BMI von 50 können Sie es aber glaube ich komplett vergessen!

fwilke
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Beitragvon fwilke » 13.05.2008, 21:49

Guten Abend,

ich kenne derzeit keinen Versicherer, der einen BMI >=40 bei sonst einwandfreiem Gesundheitszustand versichert.
Die Zielgröße ist also 134 Kilogramm!

Tut mir leid.

Frank Wilke

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Beitragvon Cassiesmann » 13.05.2008, 22:35

fwilke hat geschrieben:Guten Abend,

ich kenne derzeit keinen Versicherer, der einen BMI >=40 bei sonst einwandfreiem Gesundheitszustand versichert.
Die Zielgröße ist also 134 Kilogramm!

Tut mir leid.

Frank Wilke


Oder 2,085 m. Körpergröße !


Es leben die Gleichungssysteme mit einer Unbekannten ;-)

Frank
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Beitragvon Frank » 13.05.2008, 23:05

24 kg in 15 Monaten ist ja schon mal eine tolle Leistung. Dann ist er ja auf dem richtigen Weg. Adipositas erhöht das Risiko von Erkrankungen wie Bluthochdruck, Stoffwechsel-, Kreislauf, Herzerkrankungen usw. und dies ist der Grund warum dein Mann die Versicherung nicht bekommt.

Er könnte eine Unfallkrankentagegeldversicherung abschließen. Diese leistet zwar nur bei Arbeitsunfähigkeit durch einen Unfall aber es gibt keine Proble wegen Gesundheitsfragen und deutlich billiger ist es auch. Besser als nichts.


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