Freiwillige Mitgliedschaft in der GKV
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Freiwillige Mitgliedschaft in der GKV
Bin seit 28 Jahren in der GKV (Barmer) pflichtversichert, alleinstehend und kinderlos Nun meine Frage: Ich plane in den nächsten Jahren aus dem Berufsleben auszusteigen und ganz von meinen Mieteinnahmen zu leben (besitze 5 Eigentumswohnungen und habe ca 1300,-- EUR p.M. an Einnahmen). Wie geht das dann mit meinen Beiträgen weiter, ist es sinnvoll freiwilliges Mitglied zu bleiben oder eher Wechsel in PKV anzuraten?
Hi,
wenn du nur deine Mieteinnahmen hast, würde ich auf jeden Fall in der gesetzlichen Krankenversicherung bleiben. Da zahlst du ca. 170 EUR im Monat. Dafür gibt es keine vernünftige private Versicherung für dich, ohne jetzt zu wissen, wie alt oder gesund du bist. Aber als Vermieter mußt du auch damit rechnen, in die Wohnungen zu investieren. Geht das denn alles mit 1300 EUR im Monat?
wenn du nur deine Mieteinnahmen hast, würde ich auf jeden Fall in der gesetzlichen Krankenversicherung bleiben. Da zahlst du ca. 170 EUR im Monat. Dafür gibt es keine vernünftige private Versicherung für dich, ohne jetzt zu wissen, wie alt oder gesund du bist. Aber als Vermieter mußt du auch damit rechnen, in die Wohnungen zu investieren. Geht das denn alles mit 1300 EUR im Monat?
Hi Andi,
vielen Dank für Deinen Ratschlag, hast mir sehr weitergeholfen. Zu Deiner Frage, ob die Mieteinnahmen reichen: Natürlich ist auch noch zusätzliches Kapital vorhanden (ca 120.000,-- EURO) sodaß ich schon in der Lage wäre, zu investieren. Die Wohnungen selber sind allesamt 1-Zimmerappartments in Hochhäusern. Grössere Unkosten kommen da nicht, da monatlich an die Hausverwaltung Zahlungen in die Rücklagen erfolgen und bei nem Mieterwechsel wäre maximal neu zu tapezieren und Fussboden verlegen (das kann ich am Wochenende selbst machen). Ausserdem bin ich gewohnt, wenig Geld auszugeben habe mir schließlich so auch die Immobilien und das Eigenkapital in den letzten 20 Jahren systematisch zusammengespart (bin jetzt 46 Jahre alt) um nicht bis zum Sanktnimmerleinstag arbeiten zu müssen.
vielen Dank für Deinen Ratschlag, hast mir sehr weitergeholfen. Zu Deiner Frage, ob die Mieteinnahmen reichen: Natürlich ist auch noch zusätzliches Kapital vorhanden (ca 120.000,-- EURO) sodaß ich schon in der Lage wäre, zu investieren. Die Wohnungen selber sind allesamt 1-Zimmerappartments in Hochhäusern. Grössere Unkosten kommen da nicht, da monatlich an die Hausverwaltung Zahlungen in die Rücklagen erfolgen und bei nem Mieterwechsel wäre maximal neu zu tapezieren und Fussboden verlegen (das kann ich am Wochenende selbst machen). Ausserdem bin ich gewohnt, wenig Geld auszugeben habe mir schließlich so auch die Immobilien und das Eigenkapital in den letzten 20 Jahren systematisch zusammengespart (bin jetzt 46 Jahre alt) um nicht bis zum Sanktnimmerleinstag arbeiten zu müssen.
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[quote="Andi"]Hi,
wenn du nur deine Mieteinnahmen hast, würde ich auf jeden Fall in der gesetzlichen Krankenversicherung bleiben. Da zahlst du ca. 170 EUR im Monat. Dafür gibt es keine vernünftige private Versicherung für dich, ohne jetzt zu wissen, wie alt oder gesund du bist. Aber als Vermieter mußt du auch damit rechnen, in die Wohnungen zu investieren. Geht das denn alles mit 1300 EUR im Monat?[/quote]
Hallo Andi,
die Aussage ist ja nett
aber leider Falsch.
Die Freiwillige Mitgliedschaft beginnt je nach Kasse bei ca. 270 Euro und endet bei ca. 550. in oben genannten Fall wären es ca 270 Euro.
Es wird eine Bemessungsgrenze zu Grunde gelegt.
wenn du nur deine Mieteinnahmen hast, würde ich auf jeden Fall in der gesetzlichen Krankenversicherung bleiben. Da zahlst du ca. 170 EUR im Monat. Dafür gibt es keine vernünftige private Versicherung für dich, ohne jetzt zu wissen, wie alt oder gesund du bist. Aber als Vermieter mußt du auch damit rechnen, in die Wohnungen zu investieren. Geht das denn alles mit 1300 EUR im Monat?[/quote]
Hallo Andi,
die Aussage ist ja nett

Die Freiwillige Mitgliedschaft beginnt je nach Kasse bei ca. 270 Euro und endet bei ca. 550. in oben genannten Fall wären es ca 270 Euro.
Es wird eine Bemessungsgrenze zu Grunde gelegt.
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Hallo Alex0961,
Für die freiwillige Versicherung in der GKV zählen unteranderen Mieteinnahmen, Erträge aus Kapitalanlagen, Zinsen und z.B. auch Lebens oder Rentenversicherungen.
nehmen wir an du bekommst mit 60 die stolze Summe von 120 000
Euro ausgezahlt., das wird durch 120 geteilt was 10 Jahre entspricht und die GKV hält jetzt 10 Jahre lang die Hand auf und du zahlst für deine Renten/Lebensversicherung 10 Jahre in diesem Fall ca 160 Euro Krankenversicherung.
Solltest du dieses Geld 120 000 schlagartig ausgeben z.B ne Weltreise
oder noch ne Wohnung ist das für die Kasse unerheblich-----10 Jahre lang zahlen.
MfG
Für die freiwillige Versicherung in der GKV zählen unteranderen Mieteinnahmen, Erträge aus Kapitalanlagen, Zinsen und z.B. auch Lebens oder Rentenversicherungen.
nehmen wir an du bekommst mit 60 die stolze Summe von 120 000
Euro ausgezahlt., das wird durch 120 geteilt was 10 Jahre entspricht und die GKV hält jetzt 10 Jahre lang die Hand auf und du zahlst für deine Renten/Lebensversicherung 10 Jahre in diesem Fall ca 160 Euro Krankenversicherung.
Solltest du dieses Geld 120 000 schlagartig ausgeben z.B ne Weltreise
oder noch ne Wohnung ist das für die Kasse unerheblich-----10 Jahre lang zahlen.
MfG
Hallo DKV-Service-Center,
danke für den interessanten Hinweis. Wäre Deiner Meinung nach dann doch eher ein Wechsel zur PKV interessant für mich? (PS: Das Kapital in Höhe von 120 TE ist bereits auf Termingeldkonten vorhanden, also wenn ich Dich richtig verstehe sind dann nur die hieraus resultierenden Zinsen für die Krankenversicherung relevant (das sind ca 4,0 TE p.A.). Ich meine mal, es müsste doch günstigere Möglichkeiten geben, es gibt doch massenweise Menschen die nicht über meinen finanziellen Background verfügen und -aus welchen Gründen auch immer- nicht bis ins hohe Alter berufstätig sind, die können sich sowas ja unmöglich leisten?!
danke für den interessanten Hinweis. Wäre Deiner Meinung nach dann doch eher ein Wechsel zur PKV interessant für mich? (PS: Das Kapital in Höhe von 120 TE ist bereits auf Termingeldkonten vorhanden, also wenn ich Dich richtig verstehe sind dann nur die hieraus resultierenden Zinsen für die Krankenversicherung relevant (das sind ca 4,0 TE p.A.). Ich meine mal, es müsste doch günstigere Möglichkeiten geben, es gibt doch massenweise Menschen die nicht über meinen finanziellen Background verfügen und -aus welchen Gründen auch immer- nicht bis ins hohe Alter berufstätig sind, die können sich sowas ja unmöglich leisten?!
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[quote]danke für den interessanten Hinweis. Wäre Deiner Meinung nach dann doch eher ein Wechsel zur PKV interessant für mich? [/quote]
) ne ne
diese Entscheidung kann dir Niemand abnehmen.
und spiegelt auch nicht meine Meinung wieder
um einen Ratschlag zu erhalten muss mann ehrlich und vollständig die Hosen runterlassen
Es ist eine Rentenberechnung notwendig sowie eine Prognose der zu erwartenden Einkünfte als (Rentner)
[u][quote]Es ist grundsätzlich falsch wenn Sie nur den Beitrag vergleichen[/quote][/u]
Dann erfolgt die Auseinandersetzung mit den 2 Systemen PKV-GKV
Böse Zungen behaupten privat versicherte würden ca 8 Jahre älter werden wie GKV versicherte, Wie alt wollen Sie werden?
MfG


und spiegelt auch nicht meine Meinung wieder

um einen Ratschlag zu erhalten muss mann ehrlich und vollständig die Hosen runterlassen

Es ist eine Rentenberechnung notwendig sowie eine Prognose der zu erwartenden Einkünfte als (Rentner)
[u][quote]Es ist grundsätzlich falsch wenn Sie nur den Beitrag vergleichen[/quote][/u]
Dann erfolgt die Auseinandersetzung mit den 2 Systemen PKV-GKV
Böse Zungen behaupten privat versicherte würden ca 8 Jahre älter werden wie GKV versicherte, Wie alt wollen Sie werden?
MfG
DKV-Service-Center hat geschrieben:Hallo Andi,
die Aussage ist ja nettaber leider Falsch.
Die Freiwillige Mitgliedschaft beginnt je nach Kasse bei ca. 270 Euro und endet bei ca. 550. in oben genannten Fall wären es ca 270 Euro.
Es wird eine Bemessungsgrenze zu Grunde gelegt.
Kurze Korrektur, diese Aussage ist ja auch nett, aber leider falsch. Die Beiträge berechnen sich bis zur Auszahlung der 120000 EUR aus den 1300 EUR, da es sich hierbei nicht um einen Selbständigen handelt, sondern um einen Erwerbslosen. Nimmt man nur als Beispiel mal einen ermäßigten KV-Beitragssatz von 12 % inkl. gesetzlichen Beitragszuschlag und 1,95 % PV-Beitrag (bei nicht-Kinderlosen 1,7 %), liegt man bei ca. 180 EUR. Der Gesetzgeber sieht bei Erwerbslosen ein Mindesteinkommen von 816,67 EUR (2007) vor. Bei oben genannten Beitragssätzen kommst du auf ca. 112 EUR Beiträge. Die von dir erwähnten 270 EUR beziehen sich auf Selbständige, bei denen der Gesetzgeber ein Mindesteinkommen von 1.837,50 EUR (2007) vorsieht.
Weiter kommt es darauf an, um was für Kapital es sich bei den 120000 EUR handelt. Der von dir beschriebene Weg mit der Beitragsabführung auf 10 Jahre betrifft derzeit nur Kapitalabfindungen/Direktversicherungen, die Versorgungsbezügen gleichgestellt werden. "Normale" Lebensversicherungen oder Rentenversicherungen, die ohne einen Arbeitgeber abgewickelt worden sind, fallen nicht unter diese Regelung. Auf die Zinseinkünfte aus diesem Kapital wären allerdings Beiträge zu entrichten, diese jedoch auch nur als freiwillig versichertes Mitglied. Ist man als pflichtversicherter Rentner in der GKV, sind diese Zinseinkünfte für die Sozialversicherung wiederum nicht relevant.
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Hallo DKV-Service-Center,
ich schreibe diese Antwort trotzdem hier rein, damit die Sache auch für andere geklärt ist. Seit dem 01.04.02 werden die Zeiten in einer freiwilligen Versicherung auch für die benötigten Zeiten zur KVdR herangezogen, dies gilt natürlich auch rückwirkend. Sie sind somit einer Pflichtversicherung in der Beziehung gleichgestellt worden, was ja auch Sinn macht. Er kann also ohne Probleme in die KVdR kommen.
Und wie erwähnt, die 10-Jahre-Regelung gilt nur für Versorgungsbezügen gleichgestellte Kapitalabfindungen oder Direktversicherungen. Normale Kapitalabfindungen werden anders behandelt. Es kommt eben darauf an, aus was sich diese 120000 EUR zusammen setzen.
Für weitere Diskussionen können wir gerne PN nutzen, wollte dies wie bereits erwähnt nur auch für andere klarstellen.
Grüße,
Marc
ich schreibe diese Antwort trotzdem hier rein, damit die Sache auch für andere geklärt ist. Seit dem 01.04.02 werden die Zeiten in einer freiwilligen Versicherung auch für die benötigten Zeiten zur KVdR herangezogen, dies gilt natürlich auch rückwirkend. Sie sind somit einer Pflichtversicherung in der Beziehung gleichgestellt worden, was ja auch Sinn macht. Er kann also ohne Probleme in die KVdR kommen.
Und wie erwähnt, die 10-Jahre-Regelung gilt nur für Versorgungsbezügen gleichgestellte Kapitalabfindungen oder Direktversicherungen. Normale Kapitalabfindungen werden anders behandelt. Es kommt eben darauf an, aus was sich diese 120000 EUR zusammen setzen.
Für weitere Diskussionen können wir gerne PN nutzen, wollte dies wie bereits erwähnt nur auch für andere klarstellen.
Grüße,
Marc
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Hallo DKV-Service-Center,
das hat rein gar nichts mit Meinungsfreiheit zu tun, sondern einzig und allein mit der korrekten Auslegung des SGB. Hast Du schon mal den § 240 SGB V gelesen? Dann müsste ja alles klar sein. Wie willst Du mit den o. g. Angaben einen Selbständigen konstruieren? Möchtest Du ihn aufgrund der Mieteinnahmen zum Hotelier machen?
Er übt keinerlei Tätigkeit aus und gilt somit als Erwerbsloser und hat als solcher (im Jahr 2007) mindestens aus 816,67 EUR Beiträge zu entrichten. Da er ca. 1.300 EUR Einnahmen hat, sind eben aus 1.300 EUR Beiträge zu entrichten.
Ich würde vorschlagen, die weitere Diskussion wirklich per PN zu führen, denn weitere Beiträge helfen Alex nicht weiter, sondern verwirren nur mehr.
Grüße,
Marc
das hat rein gar nichts mit Meinungsfreiheit zu tun, sondern einzig und allein mit der korrekten Auslegung des SGB. Hast Du schon mal den § 240 SGB V gelesen? Dann müsste ja alles klar sein. Wie willst Du mit den o. g. Angaben einen Selbständigen konstruieren? Möchtest Du ihn aufgrund der Mieteinnahmen zum Hotelier machen?

Er übt keinerlei Tätigkeit aus und gilt somit als Erwerbsloser und hat als solcher (im Jahr 2007) mindestens aus 816,67 EUR Beiträge zu entrichten. Da er ca. 1.300 EUR Einnahmen hat, sind eben aus 1.300 EUR Beiträge zu entrichten.
Ich würde vorschlagen, die weitere Diskussion wirklich per PN zu führen, denn weitere Beiträge helfen Alex nicht weiter, sondern verwirren nur mehr.
Grüße,
Marc
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