Entscheidungshilfe PKV Wechsel

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Atlantis
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Entscheidungshilfe PKV Wechsel

Beitragvon Atlantis » 05.01.2009, 09:47

Hallo,

ich würde mich gerne frühzeitig darüber informieren, ob sich ein Wechsel in die PKV für mich lohnt und auch für die Zukunft nicht in einer Kostenexplosion endet.

Erstmal die Rahmenbedingungen: Ich bin 30 Jahre alt, verheiratet - meine Frau, 25 Jahre alt, arbeitet momentan noch nicht (sie studiert noch ca. 2-3 Jahre).
Kinder sind in etwa 4-5 Jahren geplant (max. 2).

Ich bin Angesteller, ich werde Ende 2009 3 Jahre in Folge über der Bezugsgrenze (47-48T) verdient haben, d.h. ab 2010 hätte ich entsprechend die Möglichkeit zu wechseln.

Meine Gesundheit ist entsprechend gut, ich hatte keine schweren Krankheiten die Beiträge bei der PKV großartig in die Höhe treiben würden - bei meiner Frau ist das ähnlich.

1. Lohnt es sich für mich in die PKV zu wechseln bei den gegebenen Rahmenbedingungen?

2. Wenn ich das richtig verstanden habe, müsste meine Frau bei Aufnahme einer Arbeit sich zwingend GKV versichern, d.h. sie würde auch bei vorheriger Versicherung über mich in der PKV zwingend in die GKV wechseln müssen?

3. Es wird ja in diesem Zusammenhang oft von einer Zwei-Klassen-Medizin gesprochen - wie sieht es hiermit in der realen Welt aus, hat jemand echte Erfahrungswerte?

4. Habt ihr noch irgendwelche Punkte, die ich mit in meine Entscheidung einbeziehen sollte?

Danke schonmal!

Gruss,
Atlantis

Experte_24
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Beitragvon Experte_24 » 05.01.2009, 12:09

1. Kommt drauf an was Sie unter "lohnt sich" verstehen. Unter dem Aspekt bessere Leistungen lohnt es sich auf jeden Fall.

2. Ja

3. 2-Klassen Medizin ist real.

4. Ja, jede Menge. Wie wäre es mit Leistungswünschen.

Atlantis
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Beitragvon Atlantis » 05.01.2009, 13:07

1. Unter "lohnt sich" verstehe ich eigentlich einen niedrigeren, ähnlichen oder nur um etwa 30-40 Euro (mtl.) höheren Beitrag bei entsprechend besseren Leistungen - bei ähnlichen Beiträgen würde ich dann schon einen besseren Leistungsumfang erwarten damit es sich lohnt.

4. siehe 1. - wenn es nur einen niedrigen zweistelligen Betrag pro Monat mehr wäre, würde ich durchaus einen erweiterten Leistungsumfang (im Vergleich zur GKV) vorziehen, also z.B. niedrige Selbstbeteilgung, hohe Beteilgung an z.B. Zahnersatz etc.
Die Details müssten sicher bei einem "Marktscan" genauer betrachtet werden, mir geht es nur darum ob es realistisch wäre, einen höheren Leistungsumfang zu erwarten beim in 1. genannten Kostenrahmen (vor allem auch auf lange Sicht gesehen im Alter etc.) und mit der Voraussetzung, dass noch 2 Kinder nachkommen könnten - wenn Sie mir unter diesen Voraussetzungen generell abraten würden, müsste ich die Idee gar nicht weiter verfolgen - ansonsten würde ich mich am Markt umsehen.

Dazu noch eine Frage - wo könnte ich mich zuverlässig erkundigen welche PKV mir in diesem Zusammenhang das beste Kosten/Leistungspaket anbieten würde? Sind diese Online-Vermittler seriös oder sollte ich zu einem unabhängigen Berater "vor Ort"?

Danke nochmal!

Viele Grüße.

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Beitragvon Experte_24 » 05.01.2009, 15:02

Hallo,

"diese online Vermittler" sind durchaus seriös. Oder auch nicht :-) Einfach mit gesundem Menschenverstand an die Sache rangehen und auch auf das "Bauchgefühl" achten. Ob dazu ein Berater bei Ihnen vor Ort auf dem Sofa sitzen muss ist Ihnen überlassen.

Mein Rat ist auf jeden Fall ein registrierten Makler, dieser verfügt idealerweise über langjährige Erfahrung und scheut auch vor einem "Nein" nicht zurück. Die typischen 3 Buchstaben Strukkibuden würde ich meiden.


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