Von der DKV wechseln

Erfahrungsberichte, Beitragserhöhungen, Versicherungspflicht, gesetzlich oder privat, usw.

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mab46
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Von der DKV wechseln

Beitragvon mab46 » 22.11.2008, 19:37

Hallo,

Seit 5 Jahren bin ich als Selbstständige, damals 51-jährig weiblich, neue Bundesländer, von der GKV in die Privatversicherung DKV gewechselt. In diesem Alter sicher ein Fehler. Mehrbetrag damals von der AOK zur DKV ca. 50 €. Bin seit diesem Zeitraum im Tarif BSK R10 versichert. Leider hat die DKV jährlich die Preise erhöht. In den letzten Monaten sind persönlich und telefonisch mehrere (angeblich neutrale) Finanzberater in vorstellig geworden, die immer wieder den Tarif CompactPrivat/S(Ost) (ambulant), S2 (stationär), PVN und KHT / 30 € der BBKK angeboten. Mit diesem Tarif würde ich ca. 85 € monatlich einsparen. Als Argumente werden angeführt, dass die Beitragsentwicklung im Vergleich der bisherigen Entwicklung bei der DKV um 330 € in meinem 65. Lebensjahr ansteigen werden, in dem vorgeschlagenen Tarif bei der BBKK jedoch nur um 90 €. Dass man aus der Vergangenheit nicht auf die Zukunft schließen kann, wurde mit der bisher sehr moderaten Tariferhöhung zurückgewiesen. Auf die geringe Altersrückstellung, die sich in den 5 Jahren angesammelt hat, kann man in Vergleich dazu, dass man bei der BBKK in den Alte Welt-Tarif (diesjähriger Tarif) ab 1.1.09 wechseln kann, die anderen Versicherungen, also auch die DKV den Beitrag erheblich erhöhen werden, verzichten. Da der angebotene BBKK-Tarif bei ambulanten Behandlungen nur einen Regelhöchstsatz von 2,0-fachen garantiert, habe ich bedenken, dass die ständige Zuzahlung bei den Rechnungen die Einsparung bei den monatlichen Beiträgen aufzehren. Als Argument wird jedoch dagegengehalten, dass jährlich Rechnungen von 10 T€ anfallen müssen, um keine Verluste zu erzielen. Nur können auch bei ambulanten Behandlungen schnell einmal einige tausend Euro anfallen, meine ich. Momentan habe ich keine gesundheitlichen Probleme. Einen Tarif, der einen Regelhöchstsatz vom 2,3-fachen bietet, wie ich ihn jetzt auch bei der DKV habe, wurde mir jedoch für die BBKK nicht angeboten. Ob der dann auch so teuer, wie bei der DKV ist.
Ich hatte auch bei Stiftung Warentest eine Computeranfrage zur Empfehlung einer geeigneten Krankenkasse gestartet. Die Fragen sind jedoch nicht differenziert genug, ein interessantes Angebot zu erhalten. Das Ergebnis war enttäuschend. Das günstige Angebot der Stiftung Warentest war etwa doppelt so hoch, wie mein momentaner monatlicher Beitrag. Als ich das Ergebnis mit den vorgeschlagenen PKVs einem Finanzberater präsentiert habe, fand er keinen der Genannten als geeignet. Wenn man (mehr oder weniger) seriöse Ranking-Statistiken verfolgt, ist weder die DKV noch die BBKK im Vorderfeld vertreten.
Sollte ich von der DKV in den vorgeschlagenen Tarif der BBKK wechseln?

Danke für Eure Meinung.

mab46

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Beitragvon DKV-Service-Center » 22.11.2008, 20:16

Hi mab46,
mein Name ist Programm :-)
Ich beantworte die Frage mit einem klaren Nein.
Der Tarif BSK ist ein sehr Leistungsstarker Tarif
welcher Leistungen abdeckt an die wir im Moment gar nicht denken.
Wenn Finanzieller Druck dahinter stehen sollte dann immer erst bei der Gesellschaft anfragen, bei der mann versichert ist. Auch die DKV hat so Leistungsschwache Tarife, heißt BSO hat entsprechen abgeschwächte Leistungen, dafür ne Beitragsersparnis von ca 100 Euro.

Gruß
Ps. Da keine Beitragsanpassung für Frauen im BSK geplant ist, keine Kündigungsmöglichkeit mehr. :-)

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Beitragvon Experte_24 » 22.11.2008, 21:02

Den BBKK CP/S anzubieten ist in meinen Augen schon fast sittenwidrig. 2.0 facher Satz...(PS Auch im Zahnbereich) Schon die Begrenzung auf den 2.3 fachen Satz ist höchst grenzwertig. Dann noch Stiftung Warentest, mehrere "unabhängige" Finanzberater und das Chaos ist perfekt.

Edit sagt: Wieso legen Sie so großen Wert auf 2-Bett Chefarzt `? Wenn Sie Kosten sparen möchten ist das der Erste "Posten" der dran glauben darf. Dann die SB höher schrauben und einen vernünftigen Tarif mit 3.5 fachem Satz und ohne "Haken".... Aber bereits mehrerere Berater haben sich daran wahrscheinlich schon die Zähne aus gebissen, so ist das meist im Osten der Republik... Tragen Sie sich ruhig noch ein paar mal im Internet ein. Die Kündigungsfrist ist jetzt vorbei, verursachen Sie noch ein paar Maklern Kosten für nix :evil:

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Beitragvon mab46 » 23.11.2008, 17:21

Hallo Ihr Experten,

für Eure Antwort möchte ich mich recht herzlich bedanken. Leider war im letzten Absatz vom Experte_24 auch ein wenig Unsachlichkeit vorhanden. Um es klarzustellen: Weder habe ich damals vor meinem Abschluss vor 5 Jahren noch jetzt von mir aus Makler „beschäftigt“. Bisher kamen diese "Verkäufer" zu mir und wollten ihre Versicherung (beim Abschluss) bzw. jetzt aus einer Auswahl das "Beste" anbieten. Seit dem damaligen Abschluss hat sich der den Vertrag abgeschlossene Makler (oder Berater) noch sonst jemand von der DKV sehen lassen. Zwischenzeitlich hat jedoch immer mal ein Makler, der einen "besseren" Vertrag bereithielt, vorbei geschaut (wenn man ein Geschäft hat, wittert eben so mancher Makler auch ein "Geschäft"). Und wenn dann 2 unabhängige Makler den von mir genannten Tarif der BBKK als "Superlösung" für mich anbieten, kann man wohl als Laie einmal in einem unabhängigen (wie ich hoffe) Forum um Eure Meinung fragen. Wie ich in meiner Anfrage bereits angedeutet habe, hat der eine Makler eine Statistik geschickt, in dem er die zu erwartende Beitragserhöhungen in den nächsten Jahren skizziert hat, wobei die DKV eben sehr schlecht davon kam.
Übrigens hat der damals den Vertrag abgeschlossene Makler mir nach ausgiebiger Befragung genau diesen Tarif empfohlen.
Scheinbar hast Du Experte_24 negative Erfahrungen mit "die aus dem Osten" gemacht, weil Du Dich so herablassend über diese Kunden auslässt. Diese in diesem Forum gestellte Anfrage ist übrigens meine erste Aktivität in dieser Sache im Internet. Und abschließend noch ein Wort zur Kündigungsfrist: Der besonders aktive Makler (übrigens von einer renommierten Maklerfirma) hat uns für die DKV eine Beitragserhöhung vorausgesagt, so dass dann die Kündigungsfrist eben nicht abgelaufen ist. Meine Frage war jedoch, ob ich bei der DKV bleiben oder in die BBKK (oder in eine andere Kasse) wechseln sollte (eine große Altersrückstellung habe ich ja in den 5 Jahren sicher nicht angesammelt). Und wie ich Euch verstanden habe, sollte ich bei der DKV (obwohl in mir bekannten Rankings nicht erwähnt), bleiben.

Herzliche Grüße

mab46

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Beitragvon Experte_24 » 23.11.2008, 18:13

Im BSK gibt es dieses Jahr für Frauen keine Beitragsanpassung und meine Wortwahl im vorigen Post bitte ich zu entschuldigen (habe nur meine Erfahrung geschrieben, leider dabei "alle über einen Kamm geschoren"...)

Zusammenfassend:

Kündigungsfrist abgelaufen, kein Wechsel möglich
Kein Sonderkündigungsrecht da im BSK keine Beitragsanpassung
BBKK CP/S ist billiger, aber auch schlechter da nur 2.0 facher Satz.
Wechsel zum nächsten Termin zu anderer Gesellschaft/um Beiträge zu sparen = wahrscheinlich nicht mehr möglich, da "neue Welt" ab nächstem Jahr.

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Beitragvon DKV-Service-Center » 23.11.2008, 18:43

Hallo mab 46

wie Sie sicher gemerkt haben hatte und hat der Berater welcher zuletzt bei Ihnen war keine bis überhaupt keine Ahnung, mit an sicherheitgrenzenderwahrscheinlichkeit kommt dieser aus Dresden dem Tal der Ahnungslosen :-)
Ich mache Ihnen folgenden Vorschlag: Sie schreiben mir ne Mail und fordern von mir die Ihnen seitens der DKV geschuldeten Betreuung an
(Versicherungsnummer nicht vergessen) Und ich werde dafür Sorgen das Sie weiterhin ein zufriedener DKV Kunde bleiben.
Gruß

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Beitragvon mab46 » 23.11.2008, 19:03

Hallo Experte_24

kurz, prägnant und sachlich. Herzlichen Dank.

Und an DKV-Sevice-Center: Vielen Dank für Dein Angebot. Ich habe jedoch jetzt von der DKV die Telefonnummer der Activa GmbH bekommen, die mir einen Berater/Betreuer in meiner Nähe nennen kann. Deshalb werde ich dieses Angebot annehmen, einfach, weil (hoffentlich) in der Nähe.

Viele Grüße mab46


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