pkv verzögert die erstattung meiner medikamente. was tun?

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wilhelm
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pkv verzögert die erstattung meiner medikamente. was tun?

Beitragvon wilhelm » 25.01.2009, 16:40

zunächst einmal allen einen schönen Sonntag,
vorab einige infos: alter 66, seit 1977 in pkv (immer die selbe) mit richtig fettem Risikozuschlag aufgrund von diabetes. Immer wenn die Beiträge nicht mehr bezahlbar waren, wurde mir ein schlechterer Tarif angeboten, was den Beitrag senkte, allerdings wurde bei diesen Umstellungen jedesmal der RZ
vervielfacht. Über den Beitrag (ca. 800 Euro für einen einfachen Tarif-allgemeine Pflegeklasse im KH. Keine Sehhilfen und Zähne nur sehr eingeschränkt) möchte ich mich hier gar nicht erst auslassen. Ich habe nun das Problem, dass mir seit fast 5 Monaten die seit Jahren benötigten Medikamente nicht erstattet werden. Zuerst wurden Berichte angefordert. Als diese dann vorlagen, hieß es ich müsse mich gedulden, die Unterlagen wurden einem externen Gutachter geschickt. Seit ca. 2 Monaten lebe ich nun auf Pump, weil mir die Kasse schlappe 6.000,-- Euro schuldet. Diese Summe steigt natürlich stetig an.
Was kann ich tun? Es muss doch auch ohne Anwalt gehen. Ich zahle schließlich schon lange genug die Risikozuschläge und nun im Alter, wo die Krankheit halt richtig teuer wird wollen die sich aus der Leistungspflicht schleichen.
genug gejammert.
Danke im voraus für eure Mühe

schappi1848

Beitragvon schappi1848 » 25.01.2009, 16:54

Hi,

dass der RZ sich bei Umstellungen in einen schlechteren Tarif vervielfacht, dürfte entweder nicht richtig oder unrechtmäßig sein. Ein RZ ist immer prozentual und kann sich eigentlich nicht vervielfachen wenn man weniger Beitrag zahlt. Wenn bekannt war, dass Sie die Medikamente schon ein Leben lang nehmen und Ihnen dann ein Tarif angeboten wurde der gerade dieses Medikament (halte ich aber auch für unwahrscheinlich) nicht zahlt, sollte Sie doch schnellstens einen Anwalt aufsuchen.
Entweder ist diese Geschichte erfunden oder Sie sind wirklich bei einer ganz schlechten Gesellschaft...bei welcher ?

wilhelm
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Beitragvon wilhelm » 25.01.2009, 17:50

hallo Schappi,
ja das mit dem RZ wurmt mich schon lange. Im letzen Jahr wurde mir wieder eine Tarifumstellung angeboten. Bei diesen Umstellungen wurde jedesmal der zu diesem Zeitpunkt gültige Betrag beibehalten, was dann eine ganz beachtliche Steigerung des Prozentsatzes bedeutete. Nach dem letzten Angebot habe ich die Bafin angeschrieben. Ohne Ergebnis. Auch den Ombudsmann bat ich schon vor Jahren um Hilfe. Ohne Erfolg.
Vor ca. 10 Jahren habe ich einen Anwalt um Überprüfung gebeten, auch der konnte nicht helfen

was die Medis angeht, werden es natürlich immer mehr, wegen der Folgekrankheiten. Es geht nicht um ein Medikament, sondern um alles was inzwischen nötig ist. Ich hatte hier auf Hinweise gehofft, wie ich ohne Anwalt zurechtkomme. Mit etwas Glück hat jemand eine Idee

Frank
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Beitragvon Frank » 25.01.2009, 18:54

Hallo Wilhelm,

5 Monate für eine Prüfung ist eindeutig zu lang.

Wenn du ohne Anwalt etwas erreichen willst, würde ich die Gesellschaft anschreiben und die Erstattung der Kosten fordern. Ich habe schon erlebt, wenn ein Kunde hier die Beauftragung eines Anwalts und zusätzlich eine Beschwerde beim Bundesaufsichtsamt BaFin ankündigt, dass die Gesellschaft dann plötzlich schneller gezahlt hat.

Gruß
Frank

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Beitragvon DKV-Service-Center » 25.01.2009, 21:56

Hallo Wilhelm,
ich bin der Meinung das für Sie der Basistarif zumindestens vom Beitrag her Interessant sein könnte. Da Sie behaupten das Ihre Leistungen sowiso schon unterste Schublade sind.
Die Tarifumstellungen sollte mann Möglicherweise
ebenfalls einmal unter die Lupe nehmen.
Dazu sollten Sie eine Person beauftragen welche sich damit auskennt und dieser gegebenenfalls ein Honorar zahlen.
Gruß
Das die Erstattung so lange dauert braucht mann sich auch nicht gefallen lassen, gegebenenfalls fordert man eine Vorrauszahlung bis zur entgültigen Prüfung.

wilhelm
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daaanke

Beitragvon wilhelm » 26.01.2009, 20:22

@ Frank ich(bin die "gattin" von wilhem :lol: ) habe der ....... heute rechtliche Schritte angedroht. Mal sehen was passiert.
@DKV(meine Zusatzversicherung zur GKV) ich bzw. wir haben schon vor Jahren 2 Anwälte bemüht und auch bezahlt. Ohne Erfolg bezüglich des RZs.
allerdings hatte sich damals herausgestellt, dass die Beiträge der vorherigen Jahre (10-15 Jahre) falsch berechnet wurden und so eine zinslose Rückzahlung von damals rund 7.000,-- DM erfolgte.
Der urprüngliche RZ lag bei 100 % zwischenzeitlich lag er bei 800. nach Einschaltung des Ombudsmannes wurde ein Tarifvorschlag mit 250% gemacht(bei sehr viel weniger Leistung versteht sicht) und nun wird bei jedem neuen Vorschlag der RZ prozentual höher, was meinem Rechtsempfinden sehr zuwider ist.
nur zu gern würde ich dies klären lassen, es übersteigt aber meine finanziellen Möglichkeiten und die Bafin hält sich vornehm heraus.
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Beitragvon DKV-Service-Center » 26.01.2009, 21:37

Hallo Gattin von Wilhelm :-)

ein Anwalt ! nö, da die Gesellschaft in der Regel ebenfalls über Anwälte verfügt (in der Regel sehr gute) ist der Ausgang ungewiss.
Ich würde mir die Bedingungen und Beiträge für den Basistarif schicken lassen.
Gruß


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