Testosteronmangel/-substitution - Folgen?

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hangst
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Testosteronmangel/-substitution - Folgen?

Beitragvon hangst » 11.06.2012, 07:05

Hallo,

bei dem Freund eines Bekannten (m, 24 Jahre alt) wurde vom Urologen nach Feststellung eines niedrigen Testosteron-Wertes im Blut für einige Monate eine Substitution mit Testosteron-Spritzen durchgeführt.

Welche Auswirkungen hat das eventuell auf einen späteren Wechsel in die PKV (Ablehnung, Risikozuschlag)? Leider konnten wir im Internet keine ähnlichen Fälle finden.

Vielen Dank,
Henry

Cassiesmann
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Beitragvon Cassiesmann » 11.06.2012, 07:15

Hallo,

es ist gut möglich das es dafür einen Risikozuschlag geben wird. Eine Ablehnung isoliert wegen Testostertonmangel ohne Symptome halte ich persönlich für eher unwahrscheinlich. Es kommt aber auf die konkreten Umstände an.

Grüße
CM

hangst
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Beitragvon hangst » 11.06.2012, 09:08

Aha, danke.

1) Wie bringt man am besten Näheres in Erfahrung?

2) Weiterhin, gibt es eventuell Versicherungen, bei denen man solche "Vorerkrankungen" nach z.Bsp. 3 oder 5 Jahren Beschwerdefreiheit nicht mehr angeben muss?

Henry

Cassiesmann
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Beitragvon Cassiesmann » 11.06.2012, 09:32

Ad 1.) In dem man einen Antrag stellt bzw eine Voransfrage startet. Meines Erachtens kann man das aber auch machen wenn es konkret wird mit dem Wechsel in die PKV. Zum jetzigen Zeitpunkt so etwas zu machen ist überflüssig.

Ad2.) Wenn der Testosteronmangel ausheilt ja, aber wird er das?

hangst
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Beitragvon hangst » 11.06.2012, 14:04

Zu 2: Im vorliegenden Fall führte die künstliche Anhebung des Testosteronspiegels in den mittleren Normalbereich zu keiner wahrnehmbaren Veränderung der recht unspezifischen Symptomatik (Müdigkeit, ..), weshalb die Therapie wieder eingestellt wurde.

Vor und nach Therapie lag/liegt der Testosteronspiegel knapp unter dem minimalen Labor-Referenzwert (aber bei einzelnen Messungen auch darüber).

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Beitragvon Cassiesmann » 11.06.2012, 15:57

Also besteht der Testosteronmangel weiterhin, somit ist er auch anzugeben da er nicht ausgeheilt ist. Hüten Sie sich davor diesen bei einem etwaigen Wechsel in die PKV zu unterschlagen oder zu bagatellisieren, das kann Sie in Teufels Küche bringen.

Max80
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Beitragvon Max80 » 14.06.2012, 14:40

Die Folgen von Testosteronmangel können eben mit dieser zusammen hängen, müssen aber nicht. Da Hormone für einige "Stellen" im Körper verantwortlich sind. Bspw. hilft es bei der Muskelbildung, Spermienproduktion, Haarwuchs, gegen Depressionen,....

Das aber tatsächlich der Mangel an dem Hormon Schuld daran ist, dass man eine Depression hat kann man nicht als einzigen Faktor ansehen. Und mit all diesen Möglichkeiten dürfte sich die PKV auseinander setzen.
Außerdem wurde vor einiger Zeit ein Stamm von Urwaldbewohner auf Testosteron getestet und die haben alle einen für unsere Zivilisation niedrigen T-Wert. Also ob das ganze wirklich so negativ ist...


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