Wie und wohin wechseln?

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voran
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Wie und wohin wechseln?

Beitragvon voran » 15.02.2009, 13:21

Vorneweg, ich kenne mich wenig aus mit der "KV-Fachsprache" und den vielen Abkürzungen, einiges in den Threads verstehe ich nicht. Habt Nachsicht :-)

Mein Fall: 43 Jahre alt, Mutter von vier minderjährigen Kindern, immer privat versichert gewesen (da immer selbständig gewesen), immer gesund, mit einem viel zu hohen Tarif (VS600, Allianz), kann ich nicht mehr zahlen. Seit dem letzten Kind nicht mehr erwerbstätig, geht einfach nicht mehr bei so vielen Kindern. Nicht mit dem Vater der Kinder verheiratet, der ist sehr mässig verdienender Beamter, wir wohnen zusammen.

Nun gibts zwei Möglichkeiten: Heiraten (was diverse andere Nachteile hätte) und in einen Beihilfetarif oder in eine andere Versicherung mit einem "Einsteigertarif". Ich blicke aber nicht durch in dem Versicherungsdschungel und fürchte, Fehlentscheidungen mit langfristiger Wirkung zu treffen.

Die Fragen:

- könnte dieser neue "Basistarif" eine Option sein? Wird nirgends von den Versicherungen beschrieben, ich kriege nicht mal raus wie hoch der eigentlich ist.
- könnte ich einfach so zu irgendeiner der preiswerten Versicherungen in einen billigeren Tarif wechseln und bei einer eventuellen späteren Heirat ebenso einfach in den Beihilfetarif?
- Gibts irgendwo eine halbwegs aktuelle gute Vergleichsübersicht über Tarife und Versicherungen?
- Sonst noch Ideen?

E.Kacmaz
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Re: Wie und wohin wechseln?

Beitragvon E.Kacmaz » 15.02.2009, 13:48

voran hat geschrieben:Vorneweg, ich kenne mich wenig aus mit der "KV-Fachsprache" und den vielen Abkürzungen, einiges in den Threads verstehe ich nicht. Habt Nachsicht :-)

Mein Fall: 43 Jahre alt, Mutter von vier minderjährigen Kindern, immer privat versichert gewesen (da immer selbständig gewesen), immer gesund, mit einem viel zu hohen Tarif (VS600, Allianz), kann ich nicht mehr zahlen. Seit dem letzten Kind nicht mehr erwerbstätig, geht einfach nicht mehr bei so vielen Kindern. Nicht mit dem Vater der Kinder verheiratet, der ist sehr mässig verdienender Beamter, wir wohnen zusammen.

Nun gibts zwei Möglichkeiten: Heiraten (was diverse andere Nachteile hätte) und in einen Beihilfetarif oder in eine andere Versicherung mit einem "Einsteigertarif". Ich blicke aber nicht durch in dem Versicherungsdschungel und fürchte, Fehlentscheidungen mit langfristiger Wirkung zu treffen.

Die Fragen:

- könnte dieser neue "Basistarif" eine Option sein? Wird nirgends von den Versicherungen beschrieben, ich kriege nicht mal raus wie hoch der eigentlich ist.
- könnte ich einfach so zu irgendeiner der preiswerten Versicherungen in einen billigeren Tarif wechseln und bei einer eventuellen späteren Heirat ebenso einfach in den Beihilfetarif?
- Gibts irgendwo eine halbwegs aktuelle gute Vergleichsübersicht über Tarife und Versicherungen?
- Sonst noch Ideen?


Die beste Variante wird sein ersteinmal innerhalb der Allianz nach Lösungen zu suchen....
Von einem Wechsel des Versicherers ist in diesem Stadium abzuraten.
Sollte die absolute Notfalllösung sein, die ich hier aber aktuell nicht sehe.
Der Basistarif würde Dich mit Pflegeversicherung ca. 650 € monatlich kosten und dann kommen noch die Kinder dazu.

Grüße

voran
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Beitragvon voran » 15.02.2009, 15:06

Die Kinder sind beim Vater versichert. 650 EUR habe ich nicht, dann müssen Schulden auflaufen.

Wieso ist der Wechsel in irgendeine andere Versicherung so schlecht? Ich hab mal online probeweise Tarife berechnen lassen, z.B. eine mit einem "Einsteigertarif" mit höherer Selbstbeteiligung und ohne Dinge wie Tagegeld (brauch ich auch nicht), 188 EUR incl. Pflegeversicherung. Oder ist das Betrug, kommen noch ganz andere, ungenannte Kosten dazu?

E.Kacmaz
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Beitragvon E.Kacmaz » 15.02.2009, 15:56

Nein,

es ist kein Betrug.
Du verlierst lediglich Deine Altersrückstellungen.

Laß dir von der Allianz einen Tarif mit weniger Leistungen berechnen oder setze die Selbstbeteiligung hoch, zum Beispiel auf VS 2400.

Der Wechsel des Versicherers ist in der Regel mit erheblichen Nachteilen verbunden.
Das Problem ist, dass einige (gewissenlose) Vermittler Dir dazu raten werden, weil nur mit einem Neuabschluss Geld zu verdienen ist.

Also entweder wendest Du dich an die allianz oder suchst Dir einen Berater gegen Honorar, der dann das für Dich passende einleitet.

Grüße

voran
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Beitragvon voran » 15.02.2009, 17:14

Kommt mir schon ein bisschen wie Betrug vor. Bei der online-Beitragsberechnung der anderen Versicherung kam gar keine Frage danach, die Berechnung erweckte den Eindruck wie wenn sie für Leute gilt, die einfach neu eintreten, also auch keine Altersrückstellungen haben.

In den Pressemeldungen ist zu lesen, dass wenigstens ein Teil der Altersrückstellungen in eine neue Versicherung mitgenommen werden kann, in der Höhe wie wenn bisher der Basistarif bestanden hätte. Wie ist das zu verstehen, nutzt das nichts?

Wie findet man einen neutralen Berater?

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Beitragvon DKV-Service-Center » 15.02.2009, 19:13

Hallo Vorran,

Sie brauchen mM nach keinen neutralen Berater,
da ein wechsel mM nach nicht in Frage kommt.
Suchen Sie sich einen Allianz`er und drohen damit das wenn er das anständig über die Bühne bringt Sie Ihr auto bei Ihm versichern :-)
allternativ können Sie sich auch direkt an die Allianz wenden und um Umstellungsangebote bitten.
Gruß

voran
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Beitragvon voran » 15.02.2009, 19:39

Der Wechsel kommt wegen der Altersrückstellungen nicht in Frage oder gibts noch mehr Gründe?

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Beitragvon E.Kacmaz » 15.02.2009, 21:06

Ja, wegen der Rückstellungen und eventuell wegen gesundheitlichen Beschwerden.

Der Anteil dessen was Sie eventuell mitnehmen würden steht in keinem Verhältnis zu dem was Sie verlieren.

Also verwerfen Sie den Gedanken an einen Anbieterwechsel und suchen Sie innerhalb der allianz nach einer Lösung.

Ob direkt oder über einen unabhängigen obliegt Ihnen.

Lassen Sie sich nicht überreden zu wechseln...

Grüße

voran
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Beitragvon voran » 16.02.2009, 20:49

Vielen Dank für die Antworten. Würde es auch einen Weg in die GKV geben? Wenn die Kinder nicht mehr so betreuungsbedürftig sind, angestellt arbeiten, kann man dann irgendwann in eine GKV?

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Beitragvon DKV-Service-Center » 16.02.2009, 22:04

hi voran,
bis zum 55 Lebensjahr werden alle wieder versicherungspflichtig bei aufnahme einer versicherungspflichtigen Tätigkeit und gleichzeitiger Aufgabe der Hauptberuflichen Selbstständigkeit.
Gruß


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