Geburt im Ausland Kostenuebernahme

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balut
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Geburt im Ausland Kostenuebernahme

Beitragvon balut » 10.11.2009, 16:52

Hallo,

ich habe folgendes "Problem". Meine Frau ist im dritten Monat schwanger. Wir leben in Indien, wo ich im Rahmen einer Entsendung fuer eine deutsche Firma arbeite. Meine Frau ist ueber mich in Deutschland in der GKV mitversichert. In Indien anfallende Kosten fuer medizinische Leistungen traegt der Arbeitgeber und rechnet sie dann bei der Krankenkasse ab.

Meine Frau ist philippinische Staatsbuergerin. Wir haben uns im Ausland kennengelernt und sie war bisher nur kurze Zeit in Deutschland. Einen richtigen Wohnsitz haben wir in Deutschland nicht. Da sie hier in Indien u.a. Probleme mit dem Essen hat und ich Montag - Samstag rel. lange arbeiten muss (und mich dementsprechend nicht angemessen um sie kuemmern kann, ich kann das Pensum natuerlich auch mal kurzfristig reduzieren) und auch die Betreuung selbst in den teuren Krankenhaeusern nach deutschen Massstaeben eher mangelhaft ist (man hat dann meist Familienmitglieder dabei, die z.Bsp. das Essen organisieren), kam eine Geburt in Indien nicht wirklich in Frage. Ungluecklicherweise ist auch noch ihr Vater letzten Monat verstorben, so dass sie auf die Philippinen zurueck reiste.

Wir haben uns nun dafuer entschieden, dass sie dort bei ihrer Familie bleibt und unser Kind auf den Philippinen zur Welt bringt. Sie muss nicht wieder zurueckkehren (Stress, Flug), hat ihre Familie dabei welche sich um sie kuemmert, alles ist vertraut, das Essen findet sie gut usw.

Nur die Krankenkasse fuehlt sich nicht mehr zustaendig, und ein aehnliches Problem wird es wohl mit meinem Arbeitgeber geben. Deshalb folgende Fragen:

1) Was wuerdet ihr empfehlen?
2) Welche Moeglichkeiten (Zusatzversicherung etc) gaebe es, um die Kosten nicht selber tragen zu muessen, insbesondere wenn es Komplikationen gibt (nicht vergessen: sie ist schon im dritten Monat schwanger)?
3) Sollte meine Frau besser zurueckkehren, auch wenn es fuer sie (und damit das Kind) hier eher problematisch wird?

Schon mal tausend Dank im voraus!

Liebe Gruesse,

balut

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Beitragvon DKV-Service-Center » 10.11.2009, 17:13

Hallo Balut

Nochmal in aller Deutlichkeit,
Sie haben keine Allternative. Eine Versicherung muss man vorher abschließen.Wenn das Haus brennt finden Sie keinen Versicherer mehr.
Auch wenn es Ihnen nicht gefällt, der Zug ist abgefahren. allerdings sollten Sie sich für die Zukunft einmal um Ihre Versicherung Gedanken machen. Die Lösung welche Sie gewählt haben ist für den Arbeitgeber möglicherweise einfach, wie Sie jetzt jedoch merken müssen für Sie nicht die richtige Absicherung.

Gruß
Zuletzt geändert von DKV-Service-Center am 10.11.2009, 23:05, insgesamt 2-mal geändert.

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Beitragvon balut » 10.11.2009, 17:28

Naja, mal eben so den Job hinschmeissen - insbesondere unter Beruecksichtigung der gegenwaertigen wirtschaftlichen Situation - kann ja wohl kein ernsthafter Vorschlag sein.

Vorsorgeuntersuchungen und Geburt sind sicher auch nicht das Hauptproblem. Wie sieht es dann mit Zusatzversicherungen aus - fuer den Fall des es Komplikationen gibt?

Liebe Gruesse,

balut

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Beitragvon Cassiesmann » 10.11.2009, 18:17

balut hat geschrieben:Naja, mal eben so den Job hinschmeissen - insbesondere unter Beruecksichtigung der gegenwaertigen wirtschaftlichen Situation - kann ja wohl kein ernsthafter Vorschlag sein.

Vorsorgeuntersuchungen und Geburt sind sicher auch nicht das Hauptproblem. Wie sieht es dann mit Zusatzversicherungen aus - fuer den Fall des es Komplikationen gibt?


Sie werden keine Versicherung (deutsche) finden, die eine Schwangere für die Zeit der Schwangerschaft (fürs Ausland) versichert. Sie haben oben auf die wirtschaftliche Situation verwiesen, die Versicherung die Ihre Frau versichern würde (Hohes Kostenrisiko), wäre alles andere als wirtschaftlich.

Ich sehe auch nur die Lösung Rückkehr oder die Kosten selber tragen bzw. über den AG tragen zu lassen.

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Beitragvon DKV-Service-Center » 10.11.2009, 20:17

[quote="balut"]Naja, mal eben so den Job hinschmeissen - insbesondere unter Beruecksichtigung der gegenwaertigen wirtschaftlichen Situation - kann ja wohl kein ernsthafter Vorschlag sein.

Dieser Vorschlag kam auch nicht von mir.

balut
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Beitragvon balut » 10.11.2009, 20:28

DKV-Service-Center hat geschrieben:
balut hat geschrieben:Naja, mal eben so den Job hinschmeissen - insbesondere unter Beruecksichtigung der gegenwaertigen wirtschaftlichen Situation - kann ja wohl kein ernsthafter Vorschlag sein.

Dieser Vorschlag kam auch nicht von mir.


Sorry wenn ich das in den falschen Hals bekommen habe aber: Genau das habe ich in deinen ersten Beitrag (... zurueck nach Deutschland ...) hineininterpretiert. Ich habe hier hier schliesslich einen gueltigen Arbeitsvertrag und kann den Arbeitsort unmoeglich nach Deutschland "verlegen".

LG, balut

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Beitragvon balut » 10.11.2009, 20:29

Wie sieht es eigentlich mit Zusatzversicherungen der GKV aus, bei der ich versichert bin? Ich habe die ja schliesslich schon bezahlt (= Beitraege) - mit Geld das ich im Ausland erwirtschafte. Bieten die so etwas an?

Danke, balut

Cassiesmann
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Beitragvon Cassiesmann » 10.11.2009, 22:20

balut hat geschrieben:Wie sieht es eigentlich mit Zusatzversicherungen der GKV aus, bei der ich versichert bin? Ich habe die ja schliesslich schon bezahlt (= Beitraege) - mit Geld das ich im Ausland erwirtschafte. Bieten die so etwas an?

Danke, balut


Ihre GKV kauft die Zusatzversicherung auch nur bei einer PKV ein bzw. vertreibt deren Produkte. Wären Sie PKV-versichert, hätten Sie nach der Eheschließung eine Nachversicherungsoption gehabt.

Das wird leider nichts werden!

balut
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Beitragvon balut » 11.11.2009, 16:17

[/quote]

Ihre GKV kauft die Zusatzversicherung auch nur bei einer PKV ein bzw. vertreibt deren Produkte. Wären Sie PKV-versichert, hätten Sie nach der Eheschließung eine Nachversicherungsoption gehabt.

Das wird leider nichts werden![/quote]

Hi,

ich will ja eigentlich nicht "nachversichern", da meine Frau ueber mich mitversichert ist und ich bisher immer fleissig Beitraege eingezahlt habe.

Ich verstehe auch nicht, warum sich die GKV nun nicht mehr zustaendig fuehlt. Beim Beitraege einsammeln haben sie ja bisher auch nicht "nein" gesagt.

LG, balut

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Beitragvon Czauderna » 11.11.2009, 16:45

Hallo,
das Geschäftsgebiet der kasse erstreckt sich auf das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland, darüber hinaus können Leistungen nur imRahmen von Sozialabkommen erbracht werden, z.B. mit den EU-Staaten.
Im Rahmen der "Entsendung" übernehmen auch Kassen Behandlungskosten in Nichtabkommensstaaten.
Eine solche Entsendung liegt bei dir aber nicht vor - insofern ist die GKV nicht zuständig aufgrund gesetzlicher Vorschriften.
Gruß
Czauderna


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