Selbstständig und seit 7 Jahren ohne KV, brauche Hilfe

Beitragssätze, Kassenwahlrecht, Versicherungspflicht, SGB V, usw.

Moderatoren: Rossi, Czauderna, Frank

Sabrina99

Beitragvon Sabrina99 » 18.11.2009, 22:15

was soll ich denn da beweisen

So hatte ich mir das gedacht.
Im Gegensatz zu Ihnen basiert meine Kritik auf Tatsachen, ich brauche mir nicht irgendwelche Horrorgeschichten aus den Fingern saugen.

Aber wenn eine Bedrohung für die Demokratie nicht erkennbar ist, dann muß diese eben herbeihysteriert werden...

Czauderna
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Beitragvon Czauderna » 18.11.2009, 22:15

JarvisCocker hat geschrieben:was soll ich denn da beweisen :D

die GKV ist doch per Gesetz dazu verpflichtet, ihre reuigen Schäfchen ( damit meine ich nicht Sie) wieder aufzunehmen.....wenn sie die Möglichkeit hätte auf Sie zu verzichten, würde sie es bestimmt gerne tun....


Hallo,
da ich hier als Privatperson schreibe und nicht im Namen meines Arbeitgebers kann ich auch ungezwungen folgendes schreiben :

Du hast vollkommen recht - darauf würden die Kassen gerne verzichten !!
Ich meine nun expliziert nicht die beiden Damen, damit das klar ist, aber wenn ich mir allein die Fälle betrachte, die wir als wieder als Mitglieder bekommen habe und die nach zwei Jahren immer noch nicht geschnallt haben dass Sie sich ab dem 01.04.2007 wieder hätten bei uns melden müssen und die allesamt aufgrund einer Aussenwirkung (Krankheit oder Beschäftigungsaufnahme) nun auf einem Beitragsrückstand sitzen, dann handelt es sich zu 95% um Selbständige bzw. um ehemalige Selbständige, die entweder ausgeschlossen wurden wegen Beitragsrückstand oder ganz einfach, weil die Geschäfte schlecht liefen, auf eine Krankenversicherung vorsätzlich verzichtet hatten.
Gott sei Dank ist das aber die absolute Minderheit denn die Mehrheit der Betroffenen haben sich zeitnah erkundigt und sind seit dem 01.04.2007 wieder krankenversichert und die Existenz hat es bisher auch noch keinen gekostet.
Gruß
Czauderna

Sabrina99

Beitragvon Sabrina99 » 18.11.2009, 22:27

Wenn ich hier lese, was sich so die Schreiber alles für Behauptungen aus den Fingern saugen, dann kann ich sehr gut verstehen, dass im konkreten Fall der renitenten Sabine die GKV plötzlich einen schier unbezahlbaren Stab an Anwälten benötigt, um halbwegs durchzublicken - wo doch alles soo logisch ist und jeder sich zeitnah informierte (außer die Mitarbeiter der GKV von Sabine offensichtlich, die bedauerlicherweise plötzlich Probleme bei der Anwendung haben)...

Diese hier gezeigte Argumentationskette mal vorausgesetzt, sehe ich meinem Fall relativ gelassen entgegen.

Du hast vollkommen recht - darauf würden die Kassen gerne verzichten !!

Zum Schluß, wenn sinnhaltige Argumente ausgehen, klopfen sich die Protagonisten mit flachen Bemerkungen gegenseitig auf die Schulter.

Czauderna
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Beitragvon Czauderna » 18.11.2009, 22:31

Sabrina99 hat geschrieben:Sorry, Herr Czauderna, wenn Sie sich als GKV-Mitarbeiter auf den Schlips getreten fühlen. Es war nicht meine Absicht und ich habe hier niemanden persönlich angegriffen, kann also Ihre Aufregung in toto nicht nachvollziehen.

Dem gegenüber wissen Sie rein garnichts über mich, maßen sich hier gleichwohl ein Urteil zu meiner Person an. Selbstgefällig nach unten zu treten war schon immer einfacher, als sich konstruktiver Kritik zu stellen.

Wenn ich den Fall von Sabine mit dem von Sabrina vergleiche vermag ich schon zu differenzieren.
Die eine will die Zahlung vermeiden, die andere
hat schon eine saftige Summe zu berappen.

Erstaunlich, wie Sie uns einteilen und herabsetzen. Die gezeigte Befähigung differenzieren zu können ist einigermaßen bemerkenswert, ebenso wie Ihr Einfühlungsvermögen.

Du scheinst eine seltsame Vorstellung davon zu haben wer davon profitiert bei einer Krankenkasse , der jemanden nach geltendem Recht Beiträge in Rechnung stellt.

Einfach menschlich bleiben anstatt im Kadavergehorsam auf den Gesetzen rumzureiten - das wäre doch mal etwas, oder? Es ist einigermaßen bedauerlich wie hier die Würde eines Menschen und die Achtung von Betroffenen auf die plumpe Einhaltung von Gesetzen reduziert wird.

nun als Krankenkassenmitarbeiter muss, kann und will ich nicht ander schreiben, aber hier scheint es doch um darum zu handeln dass die Politik der Auslöser solcher Fälle ist und nicht die Krankenkasse - so gesehen ziehe ich mir diesen Schuh nicht an - die Kassen sind verpflichtet dem Gesetze Folge zu leisten.

Bei Sabine ist es bereits existensbedrohend, dass hält aber einige hier nicht davon ab, weiter diese unseligen Gesetze zu unterstützen und zu verteidigen. Im Zweifel behauptet man einfach, die anderen sind Schuld, ich kann nichts dafür, ICH brauche mir den Schuh für deine zerstörte Existens nicht anziehen...

Aber belassen wir es dabei.


Hallo,
nein, dabei belassen können wir das nicht - ich zumindest -
es geht hier nicht darum hier wie Sie (aus Ihrer Lage heraus sicher richtig) "unselige" Gesetze zu verteidigen - das wäre nämlich ein ganz anderes Thema - es geht hier darum dass Sie von diesem Gesetz sozusagen eingeholt wurden - was sicher nicht passiert wäre wenn Sie sich bereits im Jahre 2007 mit der Materie befasst hätten - dann wäre es nämlich nicht zu einer solchen Nachzahlungssumme gekommen wie sie Ihnen mit hoher Wahrscheinlichkeit droht. Sie haben sich hier zu Wort gemeldet weil Sie wissen wollten wie man dieser Forderung entgehen könnte und wollten Tipps oder Ratschläge dazu - die haben Sie bekommen, man, incl. ich, hat sich Ihres Problemes angenommen und Ihnen klar gemacht dass es kein Hintertürchen gibt. Nun kommen Sie mit der Schiene "menschlich bleiben" - einfach bemerkenswert.
Was hätte Ihnen eine "Menschlichkeit" in der Form genützt dass wir Ihnen
als Krankenversicherungexperten das geschrieben hätten was Sie gerne hören bzw. lesen wollen.
Nichts, aber wirklich gar nichts - denn Ihre Krankenkasse hat da sicher u.U. andere Ansichten.
Natürlich kenne ich Sie nicht und ich maße mir auch nicht an ein Urteil über Sie zu fällen - das gilt aber umgekehrt genau so.
"Nach unten treten" - was soll das denn ??
Sie schreiben so schön, Sie wollten mir nicht auf den Schlips treten - genau das haben Sie nun aber getan.
Gruß
Czauderna

Sabrina99

Beitragvon Sabrina99 » 18.11.2009, 22:56

Sie schreiben so schön, Sie wollten mir nicht auf den Schlips treten - genau das haben Sie nun aber getan.

Danken Sie Gott: bislang nur auf den Schlips...

Sagen wir mal so: Ich wußte, dass Sie es aufgrund Ihrer Persönlichkeit nicht dabei belassen KÖNNEN. Auch daher sehe ich einer Auseinandersetzung mit Vertretern Ihner Zunft eher gelassen entgegen, die nächste "Amtshandlung" ist immer so schön vorhersehbar...

:mrgreen:

Ich hoffe nur, der Moderator kann etwas Humor vertragen...

Czauderna
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Beitragvon Czauderna » 18.11.2009, 23:12

Sabrina99 hat geschrieben:
Sie schreiben so schön, Sie wollten mir nicht auf den Schlips treten - genau das haben Sie nun aber getan.

Danken Sie Gott: bislang nur auf den Schlips...

Sagen wir mal so: Ich wußte, dass Sie es aufgrund Ihrer Persönlichkeit nicht dabei belassen KÖNNEN. Auch daher sehe ich einer Auseinandersetzung mit Vertretern Ihner Zunft eher gelassen entgegen, die nächste "Amtshandlung" ist immer so schön vorhersehbar...

:mrgreen:

Ich hoffe nur, der Moderator kann etwas Humor vertragen...


Hallo,
was war denn da jetzt lustig ?
Humor können die Moderatoren sicher vertragen - offenbar hatte Ratte1 nicht den gleichen Humor ??
Na, dann haben Sie sich doch entschlossen eine Beurteilung über mich und meine Persönlichkeit abzugeben - ich danke Ihnen dafür - gut erkannt!
Und auch wenn Sie es mir nicht glauben - ich wünsche Ihnen einen Krankenkassenvertreter wie mich, denn ich habe noch keinen Bescheid erlassen der nicht im Sinne beider Parteien war - wohlgemerkt im Falle solcher "Nachzügler" wie Sie einer sind - Gesetze sind dazu da um eingehalten zu werden aber Gesetze lassen auch Auslegungen zu - nicht vergessen !!!
Damit ist aber nun wirklich Schluß - ich wünsche Ihnen trotz unserer Differenzen viel Glück.
Gruß
Czauderna

ratte1
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Beitragvon ratte1 » 18.11.2009, 23:43

Czauderna hat geschrieben:was war denn da jetzt lustig ?
Humor können die Moderatoren sicher vertragen - offenbar hatte Ratte1 nicht den gleichen Humor ??
Stimmt, obwohl ich ein humorvoller Mensch bin..

Meine Meinung über Sabrina hat sich im Laufe der Diskussion bestätigt, ist doch auch was!

@Czauderna: Kompliment für Ihre Geduld und Ihrem Bemühungen!

MfG
ratte1

Sabrina99

Beitragvon Sabrina99 » 18.11.2009, 23:51

Ich mache nochmals darauf aufmerksam, dass nicht ich es war, die diesen Thread ins inhaltlich niveaulose hat sinken lassen, sondern ein wenig konstruktiv beitragender Schreiber namens "ratte1".
Dieser hat mich konkret angegriffen und da braucht sich hier nun wirklich niemand pikieren, wenn ich da angemessen gegenhalte.

Sie haben sich hier zu Wort gemeldet weil Sie wissen wollten wie man dieser Forderung entgehen könnte und wollten Tipps oder Ratschläge dazu

Das ist zunächst richtig. Bevor meine Existenz oder mein Leben wie im Fall Sabine bedroht werden, werde ich Maßnahmen zur Abwehr ergreifen. Und glauben Sie mir, ich bin dabei nicht gerade zimperlich!

- die haben Sie bekommen, man, incl. ich, hat sich Ihres Problemes angenommen und Ihnen klar gemacht dass es kein Hintertürchen gibt.

Das stimmt so nicht und zwar in mehrfacher Hinsicht:
1) Gibt es ein Hintertürchen, auch wenn es nicht gern erwähnt wird,
2) ärgert sich hier unser GKV-SB, überhaupt geantwortet zu haben.

Es ist zwar müßig hier jetzt JEDEN fragwürdigen Satz zu bewerten, doch gebe ich mal ein Beispiel dazu:

es geht hier nicht darum hier wie Sie (aus Ihrer Lage heraus sicher richtig) "unselige" Gesetze zu verteidigen - das wäre nämlich ein ganz anderes Thema - es geht hier darum dass Sie von diesem Gesetz sozusagen eingeholt wurden -

Der Verfasser dieser Zeilen, Czauderna, merkt damit an, dass er sehr wohl die Gesetze achtet und respektiert und sich an deren Umsetzung gern aktiv einbringen möchte, was an seinem (privatem) Engagement hier im Forum deutlich wird!

Dabei ist es Herrn Czauderna nahezu egal, ob bestehende Gesetze logisch sind oder nicht, ob diese gerecht sind oder nicht, ob diese mit gesunden Menschenverstand zu tun haben oder nicht und ob diese (wie im Fall Sabine) Existenzen vernichten und schlußendlich das ureigene Leben bedrohen - all das interessiert Schreiber wie Czauderna wenig!
Es scheint fast so, und das ist meine persönliche Meinung, als würden diese Menschen die Gesetze wie ein Papagei nachkrächzen, gerade so, wie es das Papageienherrchen eintrainiert hat!

Schließlich muß er keine Verantwortung für eine von diesem Pfad abweichende Handlung übernehmen und kann sich willfährig hinter den Wieauchimmer-Gesetzen verstecken. Eine ziemlich bequeme Handlungsweise, könnte man meinen.

Er wenig erinnert mich diese Handlungsweise an einen 60-Jährigen Polizeihauptmeister, der in seiner Wohngegend ein Fahrzeug mit abgelaufener ASU entdeckt hat und sogleich stolz nach Hause rennt um seinen Anzeigen-Schreibblock zu holen, nicht ohne danach sich selbst im Familien- und Bekanntenkreis lobend zu erwähnen und dabei kritischen Personen ungefragt den Hinweis auf die Einhaltung bestehender Gesetze aufzudrängen...

Fürwahr: Deutschland kann froh sein so viele GKVen zu haben. Schließlich können so abertausende SB ihre Existenzberechtigung kraft Gesetz und mittelbarem Zwang nun einfordern, nachdem erkannt wurde, dass bei echter Anwendung der Wettbewerbsfähigkeit diese SB in der "freien Wirtschaft" aufgrund ihrer Einstellung und Überzeugung wohl vollens zum Überleben zu unflexibel wären...
Sabrina.

P.S.: Sabine, Du hast eine PN von mir!
Zuletzt geändert von Sabrina99 am 19.11.2009, 00:08, insgesamt 1-mal geändert.

Sabrina99

Beitragvon Sabrina99 » 19.11.2009, 00:05

Meine Meinung über Sabrina hat sich im Laufe der Diskussion bestätigt, ist doch auch was!

Eine Diskussion übrigens, in der sich "ratte1" in abfälliger Weise über mich geäußert hatte. Bemerkenswert ist dabei, dass selbiger Schreiberling der Meinung zu sein scheint, die Beleidigung anderer Nutzer wäre ein konstruktiver Diskussionsbestandteil...

Eine Frage muß somit sein: Warum betreibt ihr hier ein Forum, wenn ihr doch nur andere Nutzer beleidigen könnt, sobald die Fragestellung hier nicht genau nach eurer Wunschvorgabe verläuft?

Sabrina99

Beitragvon Sabrina99 » 19.11.2009, 00:42

Damit ist aber nun wirklich Schluß - ich wünsche Ihnen trotz unserer Differenzen viel Glück.

Einverstanden.

Herr Czauderna, wir sollten es wirklich dabei belassen. Sie haben sich wacker geschlagen und Ihren Standpunkt vertreten und dabei möglicherweise realisiert, dass ich durchaus meine Position vertreten kann (sorry, mein letztes (kritische) Posting hat sich mit Ihrem "Friedensangebot" überschnitten).
Zudem waren wir damit meilenweit vom Thema entfernt und das bringt, außer etwas Unterhaltungswert für Mitleser wie ratte1, relativ wenig inhaltliche Substanz.

Sie werden sicherlich weiter bei einer GKV beschäftigt sein und die "Schäfchen" auf den rechten Pfad des Gesetzes zurückführen und ich werde das Monster "Gesundheitsreform" wohl noch etwas länger beobachten müssen, um möglicherweise irgendwie, irgendwo, irgendwann mein persönliches Hintertürchen zu finden...

Ich schließe daher mit den Worten der Lichtgestalt des deutschen Fußballs (und in stillem Gedenken an einem herausragenden Menschen Robert Enke): Schau'n mer mal...
Sabrina.

Frank
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Beitragvon Frank » 19.11.2009, 09:58

Das war ein schönes Schlußwort und ich mache jetzt mal zu hier.

Rossi
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Beitragvon Rossi » 19.11.2009, 22:54

Sorry, Frank, auch wenn Du den Thread hier gesperrt hast, möchte ich aus meiner Sicht noch ein paar abschließende Worte zu der Nachzahlungspflicht im Bereich der Versicherungspflicht nach § 5 Abs. 1 Nr. 13 SGB V posten.

Der Gesetzgeber hat den Kassen den Auftrag an die Hand gegeben in der jeweiligen Satzung der Kv. nachfolgendes zu regeln:

- eine Ermäßigung des nachzuzahlenden Beitrages

- eine Stundung des nachzuzahlenden Beitrages

- ein Erlass des nachzuzahlenden Beitrages


Alle 3 Fallkonstellationen sind in der Satzung zur regeln. Jenes ist gebunden, hier hat die Krankenkasse etwas zu regeln! Dieses ergibt sich nämlich aus dem Formulierung "hat die Krankenkasse in der Satzung zu regeln". In § 186 Abs. 11 steht nicht "soll die Kv in der Satzung regeln / oder kann die Kv. in der Satzung regeln".

Allerdings besteht diese Verpflichtung in der Satzung etwas zu regeln nur in den Fällen wo "der Versicherte die Versicherungspflicht später anzeigt und dieses spätere Anzeigen nicht zu vertreten hat".

Tja, dann stellt sich die Gretchenfrage, was bedeutet denn jetzt "Gründe, die der Versicherte nicht zu vertreten hat"

Und genau dort gehen die Standpunkte defintiv auseinander!

Die Kassen behaupten derzeit, dass die Bestimmungen des GKV-WSG zum 01.04.2007 in Kraft getreten sind. Hiermit wurde nämlich die Versicherungspflicht in der GKV ab dem 01.04.2007 sowie die Versicherungspflicht ab dem 01.01.2009 in der PKV geregelt.

Dieses Gesetz wurde natürlich im Bundesgesetzblatt veröffentlicht. Durch die Veröffentlichung musste jeder Einwohner in Deutschland wissen, in welchem System er versicherungspflichtig ist. Damit kann - durch die Veröfffentlichung des Gesetzes - kein Grund vorhanden sein, der bspw. eine Ermäßigung rechtfertigt, oder einen Erlass der Beiträge vorzunehmen ist! Jeder wusste ja, wo und ab wann er versicherungspflichtig in welchem System ist.

Wenn ich so etwas höre, sorry, dann fällt der Rossi rückwärts vom Stuhl!

Ich bin in den letzten 2 Tage noch in einer Großstadt in NRW gewesen und habe dort versucht 21 TN aus der Sozialhilfe zu schulen. Sie haben langjährige Erfahrungen im Bereich von den Sozialgesetzbüchern, wozu auch bspw. das SGB V gehört.

Ich habe 3 Stunden gebraucht, um die Versicherungspflicht im Sinne von § 5 Abs. 1 Nr. 13 SGB V in Grundzügen zu erklären und noch einmal 2 Stunden um die Versicherungspflicht in der PKV nach § 193 Abs. 3 VVG zu erklären. Es ging einfach darum zu klären, wer ist in welchem System versicherungspflichtig.

Was will ich damit jetzt sagen!

Das Argument der Kassen "jeder hat durch die Veröffentlichung des GKV-WSG gewusst in welchem Systen er versicherungspflichtig ist und deswegen liegt kein Grund vor, [b]den der Versicherte nicht zu vertreten hat"[/b] hinkt total und ist eine Traumvorstellung.

Sabine hat es schon gepostet!

Na ja, die Kassen setzen die Spitzenjuristen darauf an und wollen gewinnen!

Ich schmunzele darüber derzeit noch und sage; wehrt euch dagegen!

Wenn es dann zu einem sozialgerichtlichen Verfahren kommt, dann würde ich persönlich 3 nette Fälle aus der Praxis den Richtern vorstellen mit der Bitte um Entscheidung im welchem System der Kunde ab wann versicherungspflichtig ist.

Ich bin mir jetzt schon sicher, den Richtern wird der Kopf qualmen, weil sie selber nicht wissen, wo und wann in welchem System die Kunden versicherungspflichtig sind!!!!

Und dann will man den Kunden unterstellen, dass sie es gewusst haben wo und wann man in welchem System versicherungspflichtig ist, wenn selbt die Richter es nicht wissen?!?!?

Ich würde mir einen Joke daraus machen!!!


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