Wechsel in Basistarif/Verzögerungstaktik

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hulrich
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Re: Wechsel in den Basistarif/Verzögerungstaktik

Beitragvon hulrich » 06.06.2010, 15:52

Rolien hat geschrieben:Hervorragend =D> Das sind genau die Tipps, die ich brauchte. Vielen Dank. Nun kehrt in die Rolien langsam Ruhe ein :D der Sonntag ist gerettet


Gerne kontaktieren Sie mich einmal per PN, ggf. können Sie bei der Allianz auch in einen anderen Tarif wechseln, dann aber bitte per PN.

Philipp Mättig
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Beitragvon Philipp Mättig » 06.06.2010, 17:04

Rossi hat geschrieben:
Da Du offensichtlich keine Chance hast, irgendwann unabhängig von Sozialleistungen (SGB II oder SGB XII) leben zu können, dürfte für Dich der Basistarif die richtige Entscheidung sein.

.


Woher willst du wissen, dass Rollien nicht in einen anderen günstigen Normaltarif wechseln kann ? Die komplette Tarifwelt wurde bei der Allianz geschlossen, darunter sicher auch dieser. Manche sind exorbitant gestiegen.
Teilweise haben diese alten Tarife allerdings enorme Altersrückstellungen aufgebaut, die bei einem Wechsel in einen jungen Tarif durchaus zu bemerkenswert niedrigen Beiträgen führen, u.U. auch deutliche unter dem halbierten Basistarif. Es sollte auch das extrem junge EA von Rollien nicht vergessen werden.

Gruß
Philipp
Ps. Rollien nennen Sie doch bitte einmal Tarif, Beitrag, Geburtsjahr
Dann könnte ich Ihnen einen groben Anhaltspunkt geben, was Sie ein Normaltarif kostet. Die Umstellung in einen Normaltarif kann jeder Vermittler der Allianz, oder freier Makler und erfolgt im Regelfall binnen weniger Tage.

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Beitragvon hulrich » 06.06.2010, 17:23

Philchen hat geschrieben:
Rossi hat geschrieben:
Da Du offensichtlich keine Chance hast, irgendwann unabhängig von Sozialleistungen (SGB II oder SGB XII) leben zu können, dürfte für Dich der Basistarif die richtige Entscheidung sein.

.


Woher willst du wissen, dass Rollien nicht in einen anderen günstigen Normaltarif wechseln kann ? Die komplette Tarifwelt wurde bei der Allianz geschlossen, darunter sicher auch dieser. Manche sind exorbitant gestiegen.
Teilweise haben diese alten Tarife allerdings enorme Altersrückstellungen aufgebaut, die bei einem Wechsel in einen jungen Tarif durchaus zu bemerkenswert niedrigen Beiträgen führen, u.U. auch deutliche unter dem halbierten Basistarif. Es sollte auch das extrem junge EA von Rollien nicht vergessen werden.

Gruß
Philipp
Ps. Rollien nennen Sie doch bitte einmal Tarif, Beitrag, Geburtsjahr
Dann könnte ich Ihnen einen groben Anhaltspunkt geben, was Sie ein Normaltarif kostet. Die Umstellung in einen Normaltarif kann jeder Vermittler der Allianz, oder freier Makler und erfolgt im Regelfall binnen weniger Tage.


Genau, das hatte ich ja auch schon angedeutet. Der Basistarif ist nämlich wirklich nicht das wahre...

Rossi
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Beitragvon Rossi » 06.06.2010, 17:51

Hm, Rolien ist doch wohl offensichtlich schon in einem Normaltarif der noch nicht einmal dem alten Standarttarif entspricht. Sie hat im ambulanten Bereich ne Selbstbeteiligung von 20 %!

Die alten Standarttarife haben in der Regel nur eine betragsmäßige Selbstbeteiligung und nicht eine prozentuale Selbstbeiteiligung. Bzw. gibt es hier auch Mischverträge, wo bspw. 20 % bis zu einer Höchstsumme vereinbart werden.

Aber jenes kommt natürlich auf den Einzelfall an!

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Wechsel in den Basistarif/Verzögerungstaktik

Beitragvon Rolien » 06.06.2010, 17:59

Mein Geburtsjahr ist 1965. Der Tarif ist 2007, dann is da noch 722 (stationäre Heilbehandlung) dabei, 2305 (zahnärztliche Behandlung 100 % Zahnbehandlung, 70 Prozent Zahnersatz. Wie erwähnt zahle ich 20 % zu bei allen ärztlichen Behandlungen und bei Medikamenten. Ich hab jetzt noch Krankenhaustagegeld dabei, was inzwischen schwachsinnig ist, weil sie mir das von der Arge sofort wieder abziehen. Das kostet mich im Monat 7,42 Euro. Insgesamt zahle ich 326,38 und zusätzlich Pflegeversicherung. Der Witz ist, dass ich gerade gesehen habe, dass ich dem SB das so vorgelegt habe und ich hatte auch umsichtig wie ich bin, haha, die Versicherung gebeten die Höhe des Basistarifs anzugeben. Es steht dort 581,25 hä? Egal, auf jeden Fall liegt die Info der Arge bereits vor. Der SB wusste nur nicht, dass dieser Beitrag seitens der Allianz zu halbieren ist und hat mir meinen genehmigt :?

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Re: Wechsel in den Basistarif/Verzögerungstaktik

Beitragvon hulrich » 06.06.2010, 18:08

Rolien hat geschrieben:Mein Geburtsjahr ist 1965. Der Tarif ist 2007, dann is da noch 722 (stationäre Heilbehandlung) dabei, 2305 (zahnärztliche Behandlung 100 % Zahnbehandlung, 70 Prozent Zahnersatz. Wie erwähnt zahle ich 20 % zu bei allen ärztlichen Behandlungen und bei Medikamenten. Ich hab jetzt noch Krankenhaustagegeld dabei, was inzwischen schwachsinnig ist, weil sie mir das von der Arge sofort wieder abziehen. Das kostet mich im Monat 7,42 Euro. Insgesamt zahle ich 326,38 und zusätzlich Pflegeversicherung. Der Witz ist, dass ich gerade gesehen habe, dass ich dem SB das so vorgelegt habe und ich hatte auch umsichtig wie ich bin, haha, die Versicherung gebeten die Höhe des Basistarifs anzugeben. Es steht dort 581,25 hä? Egal, auf jeden Fall liegt die Info der Arge bereits vor. Der SB wusste nur nicht, dass dieser Beitrag seitens der Allianz zu halbieren ist und hat mir meinen genehmigt :?


326 Euro sind nicht besonders viel. Haben Sie ggf. den Wechsel in einen anderen Tarif der Allianz überlegt?

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Beitragvon Rossi » 06.06.2010, 18:12

Also im Basistarif bekommst Du

- für den Bereich des Zahnersatzes den doppelten Zuschuss

in derzeitigen Normaltarif

- nur 70 %

im Basistarif hast Du keine Zuzahlungen

- bzw. nur eine Zuzahlung von max. 82,80 Euro jährlich

im derzeitigen Normaltarif

- 20 % bei allen Medikamenten und ärztlichen Behandlungen


Hm, ich glaube kaum, dass ein anderer Normaltarif günstiger als 290,00 Euro ist, der dem Leistungskatolog im Basistarif entspricht.

Aber nur zu, ich lasse mich gern überzeugen!

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wechsel in den Basistarif/Verzögerungstaktik

Beitragvon Rolien » 06.06.2010, 18:16

@ Rossi. Genau die Vergleiche hatte ich auch bereits angestellt und bin zum gleichen Ergebnis gekommen. Vor allen Dingen ist es nicht so, dass alle anderen Tarife auch jederzeit angehoben werden könnten und der Basistarif sich an der Höhe des GKV-Betrags orientieren "muss"? Falls ich also im Normaltarif wäre und der steigt dann um z.B. 30 Euro, werden die das doch nicht übernehmen....

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Beitragvon Rossi » 06.06.2010, 18:24

Jooh, so sieht es aus.

Die Kosten im Normaltarif können jeden Tag steigen.

Im Basistarif geht eine Erhöhung nur zum 01.07. oder 01.01. eines jeden Jahres.

Jetzt zum 01.07.2010 gibt es eine Erhöhung auf 295,02 Euro (hälftige Beitrag).

Zum 01.01.2011 gibt es eine neue Beitragsbemessungsgrenze, allerdings ist diese nur mit 14,9 % zu multiplizieren und nicht wie bisher mit 15,5 %. Da könnte es sogar ein wenig günstiger werden, je nachdem wie hoch die neue BBG ist!
Zuletzt geändert von Rossi am 09.06.2010, 18:28, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitragvon hulrich » 06.06.2010, 20:53

Wobei es beim Basistarif halt immer das Problem gibt, die Ärzte dazu zu bringen, nur den niedrigeren Satz abzurechnen - bei einigen wird sich das sicher auch in der Behandlung sichtbar machen.

Daher sollten Sie zumindest einmal überprüfen (lassen), aber nicht der Wechsel in einen der neuen Allianz Tarife sinnvoll wäre. Oder spricht etwas dagegen?

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Beitragvon Rossi » 06.06.2010, 22:57

Hm, wobei der Leistungskorridor im Basistarif liegt doch zwischen dem 1,16 - 1,3 fachen Satz, oder nicht?

Bei den Kassenpatienten bekommt der Arzt nur den 1,0 fachen Satz. Dann müssten die Kassenpatienten gar nicht mehr behandelt werden, oder?

Ferner besteht die Möglichkeit im Basistarif, dass der Arzt oder Apotheker direkt mit der PKV abrechnet (§ 6 Abs. 3 der MB-BTN). Im Normaltarif wird man in der Regel vorlegen müssen.

Also mein Fazit, ganz so schlimm ist der Basistarif defintiv nicht.

Man muss halt eben alles berücksichtigen im Einzelfall!

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wechsel in den Basistarif/Verzögerungstaktik

Beitragvon Rolien » 07.06.2010, 11:00

Meine persönliche Beraterin hat den Vertrag rückdatiert auf den 01.06. Ich frag mich gerade, wie das mit den ärztlichen Leistungen ist, die ich jetzt noch in Anspruch nehme, bevor der Basistarif gilt. Ich hab ja beispielsweise noch einen Facharzttermin am 10.06., für den ich im Basistarif eine Überweisung bräuchte und vor allen Dingen wird der mir ja dann noch den 2,3-fachen Satz berechnen. Weil, offiziell is ja noch nichts.... :?:

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Beitragvon Rossi » 07.06.2010, 23:20

Nun denn, ich würde dem Arzt klipp und klar sagen, dass Du ab dem 01.06.2010 im Basistarif steckst und er nur nach den dortigen Gebührensätzen abrechnen kann.

Bzw. würde ich ihm sagen, dass er sogar direkt mit der PKV abrechnen kann (vgl. § 6 Abs. 3 MB-BT).

Er wird zwar mit der Stirn runzeln, aber er bekommt noch mehr, als für einen Kassenpatienten!

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Wechsel in den Basistarif/Verzögerungstaktik

Beitragvon Rolien » 08.06.2010, 13:34

Oha, das wird ja ein Kuddelmuddel. Das kann ja dauern, bis der Tarif tatsächlich umgestellt ist und zwischenzeitlich trudeln dann da die Arztrechnungen ein...hmmm? und muss ich nicht dann jetzt auch Praxisgebühr bezahlen? Ist es eigentlich meine Aufgabe, die Ärzte zu informieren? Müssen die sich nicht auch selbst kundig machen? darauf hinweisen, dass ich jetzt im Basistarif bin, ist schon klar, aber zu welchem Satz sie jetzt abrechnen können usw...soll ich da ein Infoblatt mitnehmen oder wie?

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Re: Wechsel in den Basistarif/Verzögerungstaktik

Beitragvon hulrich » 08.06.2010, 15:03

Rolien hat geschrieben:Oha, das wird ja ein Kuddelmuddel. Das kann ja dauern, bis der Tarif tatsächlich umgestellt ist und zwischenzeitlich trudeln dann da die Arztrechnungen ein...hmmm? und muss ich nicht dann jetzt auch Praxisgebühr bezahlen? Ist es eigentlich meine Aufgabe, die Ärzte zu informieren? Müssen die sich nicht auch selbst kundig machen? darauf hinweisen, dass ich jetzt im Basistarif bin, ist schon klar, aber zu welchem Satz sie jetzt abrechnen können usw...soll ich da ein Infoblatt mitnehmen oder wie?


Nein, eine Mitteilung an den Arzt reicht.


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