Keine PKV - was jetzt?

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jayhoover
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Keine PKV - was jetzt?

Beitragvon jayhoover » 14.12.2010, 00:13

Hallo,

ich 35J., bin selbstständig, habe aber seit Jahren keine PKV mehr, da es Anfangs schlecht lief und die PKV wg der ausstehenden Beiträge gekündigt hat.

Dann lief es ganz gut, aber da ich jung und fit bin hab ich lieber die paar Arztbesuche selber gezahlt und mich nicht wieder privat Versichert.

Auf Dauer ist das aber auch keine Lösung und wie ich jetzt hier gelesen habe gibt es auch für Selbstständige eine Pflichtversicherung?

Ich würde mich ja auch gern wieder versichern, da das Geschäft stabil läuft. Aber jetzt traue ich mich gar nicht mehr so richtig, wg der Pflichtversicherung. Aber vermutlich wird es nur noch schlimmer je länger ich warte?

Was kommt da jetzt auf mich zu, falls mich überhaupt eine PKV wieder aufnimmt?

Über hilfreiche Hinweise und Tipps würde ich mich sehr freuen.

Philipp Mättig
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Beitragvon Philipp Mättig » 14.12.2010, 08:20

Hallo,
unter der Bedingung, dass Sie eine gute Bonität haben und Ihr Gesundheitszustand auch einwandfrei ist, steht einer Aufnahme nix entgegen. Sie zahlen einen Strafzuschlag. Diesen können Sie allerdings stark reduzieren, unter 1000 € ist in Ihrem Alter realistisch. Es gibt auch Gesellschaften die momentan noch auf die Zahlung des Zuschlags verzichten. Davon würde ich Abstand nehmen, denn eine Nachforderung erscheint realistisch. Dann scheiden aber Steuerungselemente zur Reduzierung aus.

Gruß
Philipp

jayhoover
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Beitragvon jayhoover » 14.12.2010, 15:55

Und wenn die Bonität nicht so optimal ist? Gesundheitlich ist alles OK.
Aber die dürfen/können mich dann ablehnen?

Bleibt sonst noch GKV als letzter Möglichkeit? Oder wäre das bei ~1800-2000€ netto/Monat nicht anzuraten?

Philipp Mättig
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Beitragvon Philipp Mättig » 14.12.2010, 16:56

Hallo,

ja, Sie dürfen abgelehnt werden. Es gibt Gesellschaften die das Risiko, je nach Schwere, trotzdem zeichnen. Alternativ steht Ihnen der Basistarif zu, dieser darf nicht abgelehnt werden.

Gruß
Philipp

Dipling
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Beitragvon Dipling » 15.12.2010, 04:42

Der Basistarif ist sehr teuer "GKV-Höchstsatz) und - da der gewählte Tarif die Bemessungsgrundlage für den Strafzuschalg darstellt - wären um die 5000 EUR Zuschlag fällig. Also kommt nur ein günstiger Normaltarif in Frage.
Die Bonität ist dann negativ, wenn bestimmte Merkmale in der Schufa oder in VCR/Creditreform oder Bürgel vorhanden sind. Auch der ausgeübte Beruf hat einen Einfluss - Kioskbesitzer oder Gastronomen z.B. haben oft schlechtere Chancen.

Eine Aufnahme in die GKV ist nur möglich, wenn in dieser Versicherungspflicht entsteht - also etwa bei hauptberuflicher Jobaufnahme.
Oder wenn eine kostenlose Mitversicherung beim Ehegatten möglich ist.
Vorteil der GKV-Aufnahme in dieser Konstellation: Keine Strafe.

Vergil09owl
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Beitragvon Vergil09owl » 15.12.2010, 11:02

Nachteil Gewerbeabmeldung, da hauptberuflich selbst. nichts inder Famiienversicherung verloren haben. Prüfung erfolgt durch die GKV.


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