Kassenwechsel mit Vorerkrankung ?

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ralowitsch
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Kassenwechsel mit Vorerkrankung ?

Beitragvon ralowitsch » 19.02.2011, 13:52

Ich würde gern mal eine Frage in diesem Forum stellen bzw. etwas schildern und Eure Meinung dazu hören.
Ich bin durch eigene Dummheit im Basistarif einer PKV gelandet und versuche schon sehr lange ohne Erfolg eine Alternative zu finden. Bedingt durch Vorerkrankungen schien dies auch aussichtslos. Doch jetzt habe ich einen freien Vertreter von PKV´s gefunden, der mir nun doch Hoffnung macht, wieder in korrekten Tarifen einer privaten Kasse unterzukommen. Meiner Meinung nach ist diese Verfahrensweise leider nicht risikolos. Er behauptet, neuerdings sei es so, dass man die Vorerkrankungen nicht mit angeben muß und wenn innerhalb von 2 Jahren diesbezüglich kein Versicherungsfall eintritt, hat die Kasse Pech gehabt.
Ist da etwas dran oder will der Kollege mich für dumm verkaufen ?

E.Kacmaz
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Re: Kassenwechsel mit Vorerkrankung ?

Beitragvon E.Kacmaz » 19.02.2011, 14:28

ralowitsch hat geschrieben:Ich würde gern mal eine Frage in diesem Forum stellen bzw. etwas schildern und Eure Meinung dazu hören.
Ich bin durch eigene Dummheit im Basistarif einer PKV gelandet und versuche schon sehr lange ohne Erfolg eine Alternative zu finden. Bedingt durch Vorerkrankungen schien dies auch aussichtslos. Doch jetzt habe ich einen freien Vertreter von PKV´s gefunden, der mir nun doch Hoffnung macht, wieder in korrekten Tarifen einer privaten Kasse unterzukommen. Meiner Meinung nach ist diese Verfahrensweise leider nicht risikolos. Er behauptet, neuerdings sei es so, dass man die Vorerkrankungen nicht mit angeben muß und wenn innerhalb von 2 Jahren diesbezüglich kein Versicherungsfall eintritt, hat die Kasse Pech gehabt.
Ist da etwas dran oder will der Kollege mich für dumm verkaufen ?


Hallo Ralowitsch,

du hast es schon richtig geahnt.
Der Vermittler möchte dich für Dumm verkaufen.
Ich würde ja gerne schreiben, was ich von sowas halte, aber das sind keine worte für ein öffentliches Forum.
Und auch noch die Fristen bezüglich der anfechtung sind falsch.
In diesem Fall würde es arglistige Täuschung sein und da hat der Versicherer das Recht in den ersten 10 Jahren den Vertrag anzufechten.

Mich würde ja interessieren, wer so einen Unsinn erzählt.
Kannst du mir per PN Roß´und Reiter nennen?

Beste Grüße

ralowitsch
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Beitragvon ralowitsch » 19.02.2011, 15:45

Hallo E. Kacmaz, mit Deiner schnellen Antwort, hast Du leider meinen Verdacht bestätigt. Ich will den Vertreter erst einmal mit Deinem Wissen konfrontieren, um herauszufinden, ob er seine These mit Beweisen untermauern kann.

GS
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Und am Ende ...

Beitragvon GS » 19.02.2011, 16:35

ralowitsch hat geschrieben:... Ich will den Vertreter erst einmal ...
... unterschreibst Du doch!

Welche Beweise soll er denn bringen? Naja, wenn Du noch ein wenig Katz und Maus mit ihm spielen willst, pass nur auf, dass Dir kein Rollenwechsel "gelingt".

@Erdal Kacmaz: Volle Zustimmung. Was zu diesem "Vermittler" eigentlich zu sagen wäre, ist sicher nicht druckreif.

Gruß von
Gerhard

ralowitsch
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Beitragvon ralowitsch » 20.02.2011, 12:16

Ich würde den Faden gern noch etwas weiterspinnen, da ich den Vertreter morgen damit konfrontieren möchte.
Was also währe, wenn ich mich darauf eingelassen hätte? Ich erkranke z. Bsp. an einer der Krankheiten, die ich nicht angegeben habe. Was kann die Kasse dann tun ?

Cassiesmann
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Beitragvon Cassiesmann » 20.02.2011, 12:30

Die PKV wird das Vertragsverhältnis wegen vorvertraglicher Anzeigepflichtverletzung aufheben -zu Recht im Übrigen, da Sie im Antrag Falschangaben gemacht haben. Da der "Vermittler" wohl keine Beweise für seine dreist-dumme Aussage hinterlassen wird, werden Sie keine Möglichkeit haben ihn in Regress zu nehmen.

Kicken Sie den Typ im hohen Bogen raus!

Roland Gutsch
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Beitragvon Roland Gutsch » 20.02.2011, 13:15

@all,
ich gebe den Kollegen zu 100% Recht.
Hätte allerdings Lust, so einen Fall mal durchzuspielen - sprich
Antrag aufnehmen,
Krankheiten verschweigen,
genaue Dokumentation der Ratschläge des Vermittlers anfertigen und unterzeichnen lassen (ja - ich weiß, spätestens hier wird er wohl nicht mitmachen) und dann
Meldung an
die zuständige IHK,
BaFin,
den Staatsanwalt,
den Arbeitgeber (falls vorhanden)
alle Internetforen,
BILD
auf die Werbebanden der Fussball-,
Handball-,
Basketball- und
Sonstwasball-Bundesliga,
Freundin,
Kinder,
Schwiegermutter,
auf die Couch bei Wetten-Dass,
DSDS,
Schlag-Den-Raab,
Wer-Wird-Millionär ...
JA JA - ich weiß - es ist kurz mit mir durchgegangen... hab mich schon wieder halbwegs beruhigt!

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Re: Kassenwechsel mit Vorerkrankung ?

Beitragvon DKV-Service-Center » 20.02.2011, 17:35

Hallo ralowitsch

[quote]Ist da etwas dran oder will der Kollege mich für dumm verkaufen ?[/quote]

ich glaube letzteres :-)

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Beitragvon ralowitsch » 20.02.2011, 18:05

Ist denn die PKV seit Ulla S. nicht dazu verpflichtet, den Sünder zumindest in den Basistarif zu stecken ?

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Beitragvon DKV-Service-Center » 20.02.2011, 20:47

ja aber nicht die Gesellschaft welche von Ihnen getäuscht wurde, und die alte ist Leistungsfrei.

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Beitragvon ralowitsch » 20.02.2011, 21:41

Was könnte in so einem Fall bei einer freiwilligen Offenlegung passieren ? Welche Schritte würde die getäuschte Kasse einleiten ?

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Beitragvon DKV-Service-Center » 21.02.2011, 09:03

Rücktritt vom Vertrag, innerhalb von 4 Wochen nach erhalt dieser freiwilligen Info.

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Beitragvon ralowitsch » 21.02.2011, 11:47

Die Vorerkrankung liegt 4 Jahre zurück ( Herzinfarkt ). Laut dem Vermittler ist dies verjährt und muß nicht mit angegeben werden. Ich nehme an, da hat er auch gelogen, oder wie ist es richtig ?

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Beitragvon DKV-Service-Center » 21.02.2011, 12:18

da ich keine Gesellschaft kenne welche nicht nach den letzten 5 Jahren Krankenhausaufenthalt fragt
ist das auch gelogen. Langsam wird das ding kriminell mann sollte den Vertreter des Betruges überführen und anzeigen. Versteckte Kamera wäre möglich :-)
Gruß

ralowitsch
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Beitragvon ralowitsch » 21.02.2011, 14:10

DKV-Service-Center hat geschrieben:Rücktritt vom Vertrag, innerhalb von 4 Wochen nach erhalt dieser freiwilligen Info.



Okay, dann steht man ohne Versicherung da. Ist aber mittlerweile ungesetzlich. Was also tut man ? Geht man zum Vorversicherer und sagt : freut Euch, da bin ich wieder, gebt mir meinen schönen Basistarif zurück.
Tut mir Leid, ich habe einen Fehler gemacht. :(
Was wird einem da erwarten ?


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