Hallo,
laut Kundenschreiben verlangt die Central Krankenversicherung offensichtlich das Kündigungsschreiben sowie den Versicherungsnachweis des neuen Versicherers im ORIGINAL.
Es wird empfohlen den Versicherungsnachweis per Einschreiben zu senden und, wenn noch nicht geschehen, das Kündigungsschreiben im Original nochmal beizufügen.
Andernfalls sollen Kündigungen laut den Schreiben abgewiesen werden.
CENTRAL verlangt Kündigung im Original
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Eine Kündigung bedarf nur der Schriftform. Es reicht also auch ein Fax.
"Wer seine Kündigung per Fax versendet und einen Sendebericht bekommt, auf dem die Übertragung bestätigt wurde, der kann davon ausgehen, dass das Schreiben beim Empfangsgerät des Versicherers angekommen ist." AZ: 12 U 65/08 OLG Karlsruhe
"Wer seine Kündigung per Fax versendet und einen Sendebericht bekommt, auf dem die Übertragung bestätigt wurde, der kann davon ausgehen, dass das Schreiben beim Empfangsgerät des Versicherers angekommen ist." AZ: 12 U 65/08 OLG Karlsruhe
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Moin,
tja das könnte man so sehen. Im o.g. Urteil geht's aber um die Frage ob der Sendebericht als Zustellungsbeweis anzusehen ist. Die Central bestreitet die Zustellung ja nicht. Die Central verlangt die Schriftform, Fax und Email sind m.E. aber Textformen. Die u.U. reichen, wenn beide Vertragspartner das vereinbart haben.
Das ist meine persönliche Meinung dazu.
Da alle hier anwesenden Vermittler aber hoffentlich, wenn überhaupt, nur wenige Kündigungen für die Central abschicken, sollte die Einhaltung der Schriftform ja keine große Schwierigkeit darstellen
Gruß
Philipp
tja das könnte man so sehen. Im o.g. Urteil geht's aber um die Frage ob der Sendebericht als Zustellungsbeweis anzusehen ist. Die Central bestreitet die Zustellung ja nicht. Die Central verlangt die Schriftform, Fax und Email sind m.E. aber Textformen. Die u.U. reichen, wenn beide Vertragspartner das vereinbart haben.
Das ist meine persönliche Meinung dazu.
Da alle hier anwesenden Vermittler aber hoffentlich, wenn überhaupt, nur wenige Kündigungen für die Central abschicken, sollte die Einhaltung der Schriftform ja keine große Schwierigkeit darstellen

Gruß
Philipp
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http://www.deutsche-versicherungsboerse ... 24429.html
"Central wechselt Vertrieb aus
Das Chaos bei der Central Krankenversicherung AG erhöht für Makler das Haftungsrisiko. Hintergrund ist die Übernahme des Vertriebes durch den Strukturvertrieb ****.
Die Deutsche Vermögensberatung (****) hat zum Jahreswechsel rund 320 Vertreter des Krankenversicherers Central übernommen, der zur Generali gehört. An der **** ist die Generali mit knapp 40 Prozent beteiligt. Die Central hat ihren Außendienst mit 600 Vertretern aufgelöst, weil der Konzern keine Zukunft mehr für einen separaten Vertrieb in der Krankenversicherung sieht. Den eigenen Außendienstlern war der Wechsel entweder zur **** oder zu Vertriebsgesellschaften der Generali nach München angeboten worden.
Laut **** wurden 90 Prozent der Vertriebskraft übernommen. Damit meint sie offenbar die vorhandenen Versicherungsbestände, berichtete die Financial Times Deutschland. Mit der Schließung des Central-Außendienstes reagierte der Generali-Konzern auf die massiven Probleme bei der Central. Der Krankenversicherer war in den vergangenen Jahren vor allem mit Billigtarifen gewachsen, die oft weniger Leistung als die gesetzlichen Kassen boten und meist von Selbstständigen abgeschlossen wurden. Die Strategie ging nicht auf, weil kaum ein Neukunde später in höherwertige Tarife wechselte. Stattdessen stieg die Zahl der Nichtzahler drastisch an, die im Notfall dennoch auf Versicherungsleistungen hoffen durften. Bereits im August hatte die Central den Einsteigertarif „Ecoline“ vom Markt genommen.
Von der Neuausrichtung wurden die Bestandskunden der Central total überrascht. So heißt es in einer „Information zu Ihrer Betreuung“, dass die Vertriebsorganisation zum 1. Januar 2012 in die Allfinanz Deutsche Vermögensberatung AG überführt wird. Der Brief kommt von einem DVAG-Vertreter, der weiter erklärt. „Um Ihre Betreuung durch mich sicherzustellen, beabsichtigt die Central, Ihre Vertragsdaten an die Allfinanz **** zu übermitteln.“
Derart aufgeschreckt, will mancher Kunde zu einem anderen Anbieter wechseln. Die Central erschwert dies laut „versicherungstip“, indem bei der Kündigung vom neuen Anbieter eine Versicherungsbescheinigung im Original verlangt wird, was rechtlich nicht haltbar sei (§ 205 Absatz 6 VVG). Zudem will man Kündigungen nach dem 31.12.2011 gar nicht anerkennen. In Wahrheit sind sogar rückwirkende Kündigungen erlaubt, falls der Nachversicherungs-Nachweis erst vorgelegt werden kann, nachdem der Vertrag bei wirksamer Kündigung geendet hätte.
Vom Vertriebs-Chaos sind auch Makler betroffen, die offenbar nur noch in reduziertem Umfang bei der Central erwünscht sind. Viele sahen in den durch Gerüchte durchgesickerten Vertriebs-Veränderungen sowie den angekündigten drastischen Beitragserhöhungen ab 2012 einen dringen Anlass zur Kundenberatung. Wenn dazu der Stand der Alterungsrückstellung oder sonstige Kundendaten abgefragt wurden, ließ Central die Makler laut „versicherungstip“ zum Teil zwei Monate warten, ehe Kundenbestandslisten geliefert wurden.
Somit konnte der betroffene Makler aufgrund fehlender Informationen nicht rechtzeitig und sachgerecht beraten, was die Gefahr von Schadenersatzforderungen der Maklerkunden erhöht. Entsprechend Maklerauftrag dürfte jetzt vielfach im Kundenbestand die Überprüfung einer Wechselmöglichkeit zu einem anderen Anbieter geboten sein. Die Central führte „technische Umstellungen“ ins Feld, wollte wohl aber auch die Abwanderung von Kunden erschweren. Weiterer Ärger scheint programmiert.
Detlef Pohl"
"Central wechselt Vertrieb aus
Das Chaos bei der Central Krankenversicherung AG erhöht für Makler das Haftungsrisiko. Hintergrund ist die Übernahme des Vertriebes durch den Strukturvertrieb ****.
Die Deutsche Vermögensberatung (****) hat zum Jahreswechsel rund 320 Vertreter des Krankenversicherers Central übernommen, der zur Generali gehört. An der **** ist die Generali mit knapp 40 Prozent beteiligt. Die Central hat ihren Außendienst mit 600 Vertretern aufgelöst, weil der Konzern keine Zukunft mehr für einen separaten Vertrieb in der Krankenversicherung sieht. Den eigenen Außendienstlern war der Wechsel entweder zur **** oder zu Vertriebsgesellschaften der Generali nach München angeboten worden.
Laut **** wurden 90 Prozent der Vertriebskraft übernommen. Damit meint sie offenbar die vorhandenen Versicherungsbestände, berichtete die Financial Times Deutschland. Mit der Schließung des Central-Außendienstes reagierte der Generali-Konzern auf die massiven Probleme bei der Central. Der Krankenversicherer war in den vergangenen Jahren vor allem mit Billigtarifen gewachsen, die oft weniger Leistung als die gesetzlichen Kassen boten und meist von Selbstständigen abgeschlossen wurden. Die Strategie ging nicht auf, weil kaum ein Neukunde später in höherwertige Tarife wechselte. Stattdessen stieg die Zahl der Nichtzahler drastisch an, die im Notfall dennoch auf Versicherungsleistungen hoffen durften. Bereits im August hatte die Central den Einsteigertarif „Ecoline“ vom Markt genommen.
Von der Neuausrichtung wurden die Bestandskunden der Central total überrascht. So heißt es in einer „Information zu Ihrer Betreuung“, dass die Vertriebsorganisation zum 1. Januar 2012 in die Allfinanz Deutsche Vermögensberatung AG überführt wird. Der Brief kommt von einem DVAG-Vertreter, der weiter erklärt. „Um Ihre Betreuung durch mich sicherzustellen, beabsichtigt die Central, Ihre Vertragsdaten an die Allfinanz **** zu übermitteln.“
Derart aufgeschreckt, will mancher Kunde zu einem anderen Anbieter wechseln. Die Central erschwert dies laut „versicherungstip“, indem bei der Kündigung vom neuen Anbieter eine Versicherungsbescheinigung im Original verlangt wird, was rechtlich nicht haltbar sei (§ 205 Absatz 6 VVG). Zudem will man Kündigungen nach dem 31.12.2011 gar nicht anerkennen. In Wahrheit sind sogar rückwirkende Kündigungen erlaubt, falls der Nachversicherungs-Nachweis erst vorgelegt werden kann, nachdem der Vertrag bei wirksamer Kündigung geendet hätte.
Vom Vertriebs-Chaos sind auch Makler betroffen, die offenbar nur noch in reduziertem Umfang bei der Central erwünscht sind. Viele sahen in den durch Gerüchte durchgesickerten Vertriebs-Veränderungen sowie den angekündigten drastischen Beitragserhöhungen ab 2012 einen dringen Anlass zur Kundenberatung. Wenn dazu der Stand der Alterungsrückstellung oder sonstige Kundendaten abgefragt wurden, ließ Central die Makler laut „versicherungstip“ zum Teil zwei Monate warten, ehe Kundenbestandslisten geliefert wurden.
Somit konnte der betroffene Makler aufgrund fehlender Informationen nicht rechtzeitig und sachgerecht beraten, was die Gefahr von Schadenersatzforderungen der Maklerkunden erhöht. Entsprechend Maklerauftrag dürfte jetzt vielfach im Kundenbestand die Überprüfung einer Wechselmöglichkeit zu einem anderen Anbieter geboten sein. Die Central führte „technische Umstellungen“ ins Feld, wollte wohl aber auch die Abwanderung von Kunden erschweren. Weiterer Ärger scheint programmiert.
Detlef Pohl"
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Cassiesmann hat geschrieben:
Vom Vertriebs-Chaos sind auch Makler betroffen, die offenbar nur noch in reduziertem Umfang bei der Central erwünscht sind.
Man hat ganz klar kommuniziert was man möchte und was nicht. Bis jetzt gibt's hier überhaupt keine Probleme!
Viele sahen in den durch Gerüchte durchgesickerten Vertriebs-Veränderungen sowie den angekündigten drastischen Beitragserhöhungen ab 2012 einen dringen Anlass zur Kundenberatung.
Das kann man auch anders interpretieren. So haben auch andere angepasst, die man heute als Topunternehmen einstuft. Ich bin nicht "man"
Wenn dazu der Stand der Alterungsrückstellung oder sonstige Kundendaten abgefragt wurden, ließ Central die Makler laut „versicherungstip“ zum Teil zwei Monate warten, ehe Kundenbestandslisten geliefert wurden.
Kann man das belegen? Länger als 24 Stunden hat bei mir selten eine Berechnung zur Umstellung gedauert! Wenn es so gewesen sein sollte, mutmaßlich zum Schutz des Kunden!
Somit konnte der betroffene Makler aufgrund fehlender Informationen nicht rechtzeitig und sachgerecht beraten, was die Gefahr von Schadenersatzforderungen der Maklerkunden erhöht.
Erhöht im Vergleich zu welcher Basis? Die Umdeckung ist sicher "gefährlicher"
Entsprechend Maklerauftrag dürfte jetzt vielfach im Kundenbestand die Überprüfung einer Wechselmöglichkeit zu einem anderen Anbieter geboten sein.
Warum? Weil dem Kunden schriftlich falsche Versprechungen bzgl. BAP gemacht worden sind? Weil sich das Leistungsniveau nicht verändert hat?
Detlef Pohl
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