Schlecht beraten

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okapi7
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Schlecht beraten

Beitragvon okapi7 » 14.09.2007, 08:00

Hallo,
ich bin zufällig auf dieses Forum gestoßen und habe den Eindruck, bei Wechsel zur PKV vor 4 Jahren (in meinem Falle: DKV) nicht gut beraten worden zu sein.
Ich bin selbständig und habe einen Tarif ohne jeden Selbstbehalt. Außerdem sagte mein Malkler, daß ich Heuschnupfen in der Kindheit und Jugend nicht angeben solle, da ich seit 20 Jahren keine Beschwerden und keine medikamentöse Behandlung hatte.
Nun mache ich mir Gedanken, ob im Fall einer Erkrankung mir möglicherweise die Versicherung gekündigt wird. Sollte ich, wenn ich mich nach einem neuen Tarif mit SB umsehe, den Heuschnupfen doch angeben? Wie sind Eure Erfahrungen?

Frank
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Beitragvon Frank » 14.09.2007, 10:37

Hallo,

wenn du seit 20 Jahren keine Beschwerden hast, keine Medikamente nimmst und kurz gesagt seit 20 Jahren kein Heuschnupfen gehabt hast, ist alles in Ordnung.
Die DKV fragt nach Erkrankungen der letzten 5 Jahre und ob ein chronisches Leiden vorliegt. Beides konntest du verneinen. Welchen Tarif hast du denn jetzt?

fwilke
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Beitragvon fwilke » 15.09.2007, 21:46

Hallo zusammen,

das sehe ich etwas anders. Die DKV fragt nicht nur nach chronischen Leiden, sondern: "Besteht ein körperlicher/organischer Fehler, ein chronisches Leiden, eine Wehrdienstbeschädigung, eine Minderung
der Erwerbsfähigkeit / Grad der Behinderung?"
Ein Heuschnupfen bzw. eine Allergie irgendwelcher Art IST ein organischer Fehler, oder nicht?
Herzinfarkt, Herzmuskelentzündungen, Hirnhautentzündungen, Schlaganfälle - lässt Du das weg, wenn es länger als 5 Jahre her ist? Doch wohl hoffentlich nicht!

Will hier nicht den Oberlehrer raushängen lassen, sondern nur sensibilisieren (toller Ausdruck wo wir schon bei Allergien sind).

Dicken Gruß
Frank

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Beitragvon Frank » 15.09.2007, 22:10

Hallo Frank

ich sehe das anders. Es besteht kein Leiden, wenn es seit 20 Jahren keine Beschwerden, Behandlungen Symptome gab.

Gruß
Frank

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Beitragvon okapi7 » 15.09.2007, 23:04

Mit körperlichen "Fehlern" sind glaube ich eher Fehlstellungen der Wirbelsäule wie z.B. Skoliose gemeint oder auch Schilddrüsenvergrößerungen. Noch mal zum klarstellen: Ich habe seit Jahrzehnten keinen Heuschnupfen mehr und auch keine andere Allergie. Sicher habe ich die "Veranlagung", die möglicherweise im späteren Leben noch einmal sich manifestieren kann aber nicht muß.
Aber interessant, daß es hier kontrovers diskutiert wird. Vielleicht gibt es ja noch mehr Meinungen bzw. Erfahrungen zu dem Theama.

fwilke
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Beitragvon fwilke » 16.09.2007, 15:11

Hallo Frank,

ist doch schön, wenn wir mal nicht einer Meinung sind. Die "Veranlagung" ist da! Und wenn in drei Jahren plötzlich eine üble Bronchitis mit asthmatischen Begleit- und Folgeerscheinungen auftritt, kannst Du 1 x raten, wer den Vertrag kündigen wird!

EDIT: Wenn es wäre wie Du sagst, müsste die DKV ja kein Problem damit haben, wenn man es angibt, oder?

@okapi7: Sie liegen auf der Spur, sind aber noch weit vom Ziel entfernt! ;-)

Frank Wilke

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Beitragvon Frank » 16.09.2007, 16:33

Ein Heuschnupfen bzw. eine Allergie irgendwelcher Art IST ein organischer Fehler, oder nicht?


Nein, ist es nicht. Und da ein chronisches (wiederkehrendes) Leiden (Gebrechen, Krankheit) nicht vorliegt, kann man die Frage auch bedenkenlos verneinen. Du hast natürlich Recht dass man es angeben kann. Darauf kann auch keine Gesellschaft einen Risikozuschlag nachvollziehbar begründen.

fwilke
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Beitragvon fwilke » 16.09.2007, 20:31

Okay - die Wetten sind patziert...

jetzt brauchen wir nur jemanden der das für uns ausprobiert! ;-)

Frank Wilke

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Beitragvon okapi7 » 17.09.2007, 08:14

@fwilke,
was soll ich Ihrer Meinung nach jetzt tun? Auch in Hinblick auf den Fall, daß ich in meinem jetzigen Tarif bleiben wollte? Ich möchte die Sache natürlich jetzt, so lange ich gesund bin klären, nicht erst im Falle eines "worst case" Szenarios.


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