Patienten verzweifeln an privater Versicherung

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Eumel52

Patienten verzweifeln an privater Versicherung

Beitragvon Eumel52 » 26.06.2012, 12:25

Auch wenn sich meine Erfahrungen exakt mit den beschriebenen decken, stecke ich nicht hinter diesem Artikel:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/servic ... 40113.html

Bernd50
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Beitragvon Bernd50 » 26.06.2012, 13:50

Diese Erfahrungen habe ich auch so gemacht.
Ich habe nur keine Hoffnungen das der jetzige Tarif überschaubar bleibt.
Würde gerne mal von den unabhängiger Treuhändern bei Neuberechnungen der Tarife die wirkliche Meinung erfahren, dass für die Zukunft das Model PKV gar nicht mehr funktionieren kann.
Mich wundert es nur, wie es den PKV Verantwortlichen immer wieder gelingt ihr Versicherungssystem als optimal darzustellen.
PKV bietet keine bezahlbare Lösung einer Grundverorgung. Der Basistarif ist hoch kalkuliert und beträgt meist 575,44 Euro monatlich zuzüglich Pflegepflichtversicherung.
Man spricht wohl jetzt von 3 Klassengesellschaft. Ärzte schauen einen bei diesem Tarif dumm an.
Es ist eigentlich diskriminierend in einem System bleiben zu müssen, von dem man weiß das es in Zukunft nicht mehr bezahlbar ist und als Versicherter keine Möglichkeit besteht eine bezahlbare Grundversorgung zu erhalten.
Auf der einen Seite gibt es eine subvensionierte GKV, auf der anderen Seite eine PKV die Subventionen für Versicherte Beamte erhält, und gleichzeitig die Ärzte subventioniert. Ganz dumm läuft es für PKV Rentner die bezahlen voll die ganze Zeche.

Frank
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Beitragvon Frank » 26.06.2012, 14:22

Die PKV ist für Kunden gedacht, die für mehr Leistungen mehr Geld zahlen können und wollen.

Warum nimmt die GKV denn nicht die finanzschwachen PKV Mitglieder wieder auf?

Weil Sie es nicht müssen.

Eumel52

Beitragvon Eumel52 » 26.06.2012, 14:49

Die PKV ist für Ärzte gemacht, die für gleiche Leistungen mehr Geld einnehmen wollen und können.

Die GKV kann die finanzschwachen PKV Mitglieder nicht aufnehmen, weil die ihre Altersrückstellungen nicht in die GKV mitnehmen können.
Diese Altersrückstellungen wurden von den Versicherten bezahlt und sind ihr Eigentum.

Niemand kann sich vorstellen, dass bei einem Wechsel der Hausbank das Kontoguthaben bei der alten Bank verbleiben muss und in deren Eigentum übergeht.

Bei den PKVs ist das aber so.
Hieran erkennt man, wie perfekt die Lobbyarbeit der PKVs funktioniert.

Frank
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Beitragvon Frank » 26.06.2012, 15:07

Warum bildet denn die GKV keine Altersrückstellungen für Ihre Kunden?
Und wie würden die GKV-Beiträge dann ausschauen wenn sie es täten?
Man kann die Systeme nun mal nicht miteinander vergleichen.

Man kann die PKV nicht abschaffen weil man sie doof findet auch wenn es in Deutschland üblich ist alles mögliche zu regulieren.

http://www.google.de/search?sugexp=chro ... ert+verbot

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Eumel52

Beitragvon Eumel52 » 26.06.2012, 15:17

Frank hat geschrieben:Warum bildet denn die GKV keine Altersrückstellungen für Ihre Kunden?

1. Weil sie keine Kunden hat, die im Rentenalter ihre Beiträge nicht bezahlen können. Nur die PKVs verlangen Beiträge oberhalb der Rente.
2. Weil sie Überschüsse erwirtschaftet.

Frank hat geschrieben:Und wie würden die GKV-Beiträge dann ausschauen wenn sie es täten?

Sie bräuchte von Rentnern gar keine Beiträge mehr verlangen.

Frank hat geschrieben:Man kann die PKV nicht abschaffen weil man sie doof findet auch wenn es in Deutschland üblich ist alles mögliche zu regulieren.

Ausserhalb der PKVs sind Korruption, Erpressung und Betrug auch verboten.
Das empfinde ich nicht als Überregulierung.
Zuletzt geändert von Eumel52 am 26.06.2012, 15:32, insgesamt 2-mal geändert.

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Beitragvon Bernd50 » 26.06.2012, 15:29

Man kann aber die PKV darauf hinweisen dass sie das anbieten soll und muss, dass sie auch rechtfertigen kann. Kein Mensch kann dazu verpflichtet werden lebenslang einen angeblich "Mercedes" zu fahren und zu finanzieren", obwohl man sich nur noch ein "Fahrrad" leisten kann.

Entweder kann man von einer Versicherung in eine andere mit Übernahme sämtlicher Rücklagen wechseln.
Oder es muss bezahlbare Grundversorgungstarife geben und Zeitbegrenzte Wechselmöglichkeiten zu anderen Versicherern.
Die andere Möglichkeit wäre noch, dass sich PKV nur auf Zusatzversicherungen
begrenzt, oder GKV und PKV gleichgestellt werden mit Wahlmöglichkeit aller Versicherten.

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Beitragvon Cassiesmann » 26.06.2012, 19:15

Don't feed the trolls!

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Beitragvon DKV-Service-Center » 26.06.2012, 19:47

Cassiesmann du sollst nicht immer ausländisch reden, ich melde dich beim Admin :-)
was heißt das auf deutsch?

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Beitragvon Frank » 26.06.2012, 20:01

DKV-Service-Center hat geschrieben:Cassiesmann du sollst nicht immer ausländisch reden, ich melde dich beim Admin :-)
was heißt das auf deutsch?


Klick mich

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Beitragvon Cassiesmann » 26.06.2012, 20:26

Bild

Eumel52

Beitragvon Eumel52 » 26.06.2012, 22:55

Dies waren jetzt 4 sehr kurzweilige, enorm geistreiche und lustige Beiträge.
Spass muss sein. Ich habe sehr darüber lachen können: hahaha ha ha haha
Sicher haben sich auch die anderen Forumsleser über diese unerwartete Kreativleistung köstlich amüsiert.

Irgend wann muss man aber wieder zurück zum Ernst des Lebens kommen.

So ähnlich wie in dem verlinkten SPIEGEL-Artikel ist es mir beim Tarifwechsel auch ergangen:
Mein erstes Verlangen nach einer Tarifänderung nach §204 hatte ich vor 22 Monaten gestellt.
Daraufhin hatte ich zunächst Angebote von Tarifen mit einem miserablen Preis/Leistungsverhältnis und massloser Selbstbeteiligung erhalten.
Auf meine Online-Anfrage für einen Wechsel in einen von mir selbst ausgesuchten Tarif erhielt ich von meiner PKV nach 6 Wochen lediglich die Tarifbeschreibung per Post zugeschickt, aber kein Angebot
Die Tarifbeschreibung hatte ich aber schon vorher downgeloadet.
Erst durch massive Drohungen meines Rechtsanwaltes habe ich jetzt in einen suboptimalen Tarif wechseln können.
Die Beiträge müssen jetzt noch von einem professionellen Tarifoptimierer reduziert werden.
Dieser Vorgang wird für mich kostenpflichtig werden.
Meine PKV kostete mich während der 22 Monate anhaltenden Verzögerungstaktik ca.9000€ Mehrausgaben wegen des miserablen Ursprungstarifes.

Wie ist es anderen PKV-Versicherten beim Tarifwechsel nach §204 ergangen?
Nach meinen Erfahrungen würde ich heute schon das erste Tarifwechselverlangen über einen Rechtsanwalt fordern.

Cassiesmann
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Beitragvon Cassiesmann » 26.06.2012, 23:14

Haben sie keine Lust in Forum vom Panorama.de zu wechseln? Dort gibt es genug gleichgesinnte mit der selben IP!

Wir sind uns doch beide einig, das sie und ihr Bruder (im Geiste) Bernd hier in jedem nur ansatzweise passenden Artikeln ihre Anti-PKV-Propagande abspamen. Das wertet leider jede möglicherweise berichtige Kritik an ihrem Versicherer komplett ab und keiner der seriösen Nutzer hier nimmt euch beide noch ernst.

Eumel52

Beitragvon Eumel52 » 26.06.2012, 23:32

Cassiesmann hat geschrieben: keiner der seriösen Nutzer hier nimmt euch beide noch ernst.

Das stimmt doch auch wieder nicht.
Sie können das daran erkennen, dass meine Beiträge die höchste Anzahl von Aufrufen erhalten haben.
z.B. "PKV-Beitrag sparen ist so einfach" mit fast 9000 Aufrufen viewtopic.php?t=4740

Können Sie mir den Link zum Panorama-Forum verraten?
Ich kenne das noch nicht, habe aber Verständnis, wenn dort viele andere PKV-Opfer meine Einstellung zur PKV teilen sollten.

edit:
Den Link zum Panorama-Forum habe ich inzwischen selbst gefunden:
http://panorama.blog.ndr.de/2012/03/16/ ... bstimmung/

In diesem Thread sollten wir aber zum Ursprungsthema zurückkehren und nicht Trollerei unterstellen:
Was können wir gegen die Tricks der PKVs unternehmen, wenn sie den Rechtsanspruch nach §204 hinauszögern?
Diese Verzögerungstaktik ist für uns Versicherte sehr kostspielig - ich habe dadurch fast 9000€ verloren.

Philipp Mättig
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Beitragvon Philipp Mättig » 27.06.2012, 09:55

Bernd50 hat geschrieben:Diese Erfahrungen habe ich auch so gemacht.
Ich habe nur keine Hoffnungen das der jetzige Tarif überschaubar bleibt

Definieren Sie überschaubar! 575,44 € plus Pflege ist überschaubar!
Wie hoch war Ihr zu versteuerndes Einkommen die letzten Jahre?
Ich würde gerne mal einschätzen können, auf welchem Niveau Sie jammern.


Würde gerne mal von den unabhängiger Treuhändern bei Neuberechnungen der Tarife die wirkliche Meinung erfahren, dass für die Zukunft das Model PKV gar nicht mehr funktionieren kann.

Das Sytem könnte funktionieren, wenn die Beiträge, in der Masse der Tarife, nicht so meilenweit von der Realität entfernt werden. Im Gegensatz zu Ihnen meine ich damit aber die andere Richtung.
132,10 inkl. Pflege und GZ für einen 30 Jährigen Mann! Sowas kaufen manche!


Mich wundert es nur, wie es den PKV Verantwortlichen immer wieder gelingt ihr Versicherungssystem als optimal darzustellen.
PKV bietet keine bezahlbare Lösung einer Grundverorgung. Der Basistarif ist hoch kalkuliert und beträgt meist 575,44 Euro monatlich zuzüglich Pflegepflichtversicherung.

Ihnen bleibt mutmaßlich noch der STN und einige andere Tarife! Wo ist das Problem. Sie können 575,44 nicht bezahlen? Ab zum Sozialamt!


Man spricht wohl jetzt von 3 Klassengesellschaft. Ärzte schauen einen bei diesem Tarif dumm an.

Schauen Sie dumm zurück. Wechseln Sie den Arzt. Sie müssen behandelt werden. 3 Klassengesellschaft? Sie Optimist! Was hat das mit der PKV zu tun? Hoffentlich verlangen Sie nicht, im nächsten Urlaub mit in meinem Zimmer schlafen zu können, weil ich es mir ja leisten kann und Sie nicht!
Es gibt Dinge für die ist man selber verantwortlich.



Es ist eigentlich diskriminierend in einem System bleiben zu müssen, von dem man weiß das es in Zukunft nicht mehr bezahlbar ist und als Versicherter keine Möglichkeit besteht eine bezahlbare Grundversorgung zu erhalten.

Nochmal. Nehmen Sie Tor3: Sozialamt!


Auf der einen Seite gibt es eine subvensionierte GKV, auf der anderen Seite eine PKV die Subventionen für Versicherte Beamte erhält, und gleichzeitig die Ärzte subventioniert. Ganz dumm läuft es für PKV Rentner die bezahlen voll die ganze Zeche.


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