Beitrag bei der GKV zu hoch, Selbstständig brauche Rat.

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device
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Beitrag bei der GKV zu hoch, Selbstständig brauche Rat.

Beitragvon device » 04.02.2008, 11:24

Hallo Zusammen,

Das ist mein erstes Posting, aber das hats in sich, hoffe das mir hier jemand helfen kann.

Die Vorgeschichte ist einfach zu komplex, deswegen komm ich gleich zum IST Zustand. Bin Selbstständig mit sehr geringen Einahmen 300- 500€ im Monat.

Seit Februar 2007 war ich nicht mehr Krankenversichert, vorher war ich bei der DAK. Als ich mich die ARGE Anfang 2007 bei der DAK abgemeldet hat, hatte ich versucht schnellstmöglich wieder in eine KV zu kommen. Leider hat das nicht funktioniert. Da ich wohl trotzdem an die DAK gebunden war und deshalb keine andere GKV wählen durfte.

Die DAK war mir damals zu teuer, ich hatte keine Existenzgründerzuschuss erhalten, ausserdem wollten die Beiträe Rückwirkend haben und darüberhinaus ein Kündigungsfrist von 3 Monaten. Alles in allen zuviel Geld für mich damals.

Da die Abmeldung der Arge keiner Kündigung gleichkam und ich selbst nicht kündigen konnte, da sonst ein Batzen Geld fällig geworden wäre habe ich mich dazu entschlossen die 18 Monate abzusitzen.

Leider hat das nicht so ganz funktionert, den ich bin krank geworden, bzw habe seit Januar 2008 Beschwerden die man abklären lassen sollte.

Der Versuch in eine private zu wechseln schlug fehl, da ich vor 6 Jahren mal im Krankenhaus war wegen Psychosomatischer Beschwerden. Ausserdem war ich längere Zeit ohne Versicherung. Deswegen wollte mich die HUK nicht.

Nun habe mich von Bekannten breitquatschen lassen vor der DAK mehr oder weniger auf die Füsse zu fallen, das die mich wieder nehmen. Das tun sie auch, sie sind auch kulanter als ich durch die vielen fruchtlosen Telefonate hätte vermuten können. Es wurde darauf verzichtet Beiträge seit April 2007 einzufordern, ausserdem hat man eine Kündigung Rückwirkend anerkannt. Tolle Sache.

Das Problem ist nur ich kann mir keine KV leisten die über 300€ im Monat kostet. Ich habe unterschrieben weils mir schlecht ging.

Ich lebe mit meiner Freundin in einer Wohnung, sie verdient zuviel deswegen werden bei mir bzw dieser Bedarfsgemeinschaft Beiträge von rund 306€ erhoben. Das Problem ist nur das mich meine Freundin nicht Finanziell unterstützt, ich zahle sogar noch die Miete anteilig mit. Darüberhinaus habe auch gewisse Fixkosten. TK, Versicherungen etc.

Ich kann mir die GKV nicht leisten, es geht nicht. Das interessiert die DAK aber nicht. Im Januar habe ich grad mal 300€ eingenommen.

Ich bin im moment wirklich hin und her gerissen, den Vertrag zu wiederrufen. Dann steh ich wieder bei Null. Keine KV und gesundheitliche Beschwerden. Ich habe auch vor die Selbstständigkeit aufzugeben bzw suche derzeit nach ner Festanstellung.

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Beitragvon Rossi » 04.02.2008, 20:06

Hm, ich glaube nicht, dass Du den sog. Vertrag mit der DAK so einfach widerrufen kannst.

Du hast hier im Forum mit Sicherheit schon die heftigen Diskussionen über die Versicherungspflicht gem. § 5 Abs. 1 Nr. 13 SGB V gelesen. Da Du seit dem 01.04.2007 keine ausreichende Absicherung im Krankheitsfall hast, bist Du automatisch kraft Gesetzes pflichtversichert

Damit müsstes Du eigentlich auch die Beiträge ab dem 01.04.2007 löhnen. Wenn die DAK auf die rückständigen Beiträge verzichtet, dann ist jenes schon sehr kulant.

Wenn Dir die 300,00 Euro zu teuer sind, dann solltest Du noch einmal versuchen ne private Versicherung zu bekommen. Gelingt Dir das nicht bzw. ist diese Versicherung teurer, dann hilft es nichts; Du bist bei der DAK versicherungspflichtig.

Zahlst Du die Beiträge nicht, so ruht der Anspruch auf Leistungen gegenüber der DAK. Allerdings erhälst Du Leistungen, die zur Behandlung akuter Erkrankungen und Schmerzzustände erforderlich sind.


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