Krankenversicherungspflicht ? aber Krankenkasse zu teuer

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SchalkeFan
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Krankenversicherungspflicht ? aber Krankenkasse zu teuer

Beitragvon SchalkeFan » 14.02.2008, 22:30

Hallo, bin neu hier, habe ein Riesenproblem.

Mein ALG 1 - Bezug hört zum 01.02.08 auf. Anspruch auf ALG 2 habe ich nicht, da ich was auf dem Sparbuch habe. Will ein wenig selbständig arbeiten, habe keinen Gründungszuschuss bekommen, da ich schon eine Ich-AG hatte.

Von der Ich-AG weiß ich, daß ich so 1000,-- Euro monatlich verdienen kann. Habe noch einen 7 jährigen Sohn, der bei mir versichert war und noch ist. Drum brauche ich dringend eine Krankenversicherung, kann mir aber den Satz für Selbständige bei der Barmer nicht leisten.

Was kann ich tun ?

Danke für Eure Hilfe 8-[

Cassiesmann
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Re: Krankenversicherungspflicht ? aber Krankenkasse zu teuer

Beitragvon Cassiesmann » 14.02.2008, 22:48

SchalkeFan hat geschrieben:...da ich was auf dem Sparbuch habe. ...



Was kann ich tun ?



Sparbuch plündern, auch wenn es blöd ist/klingt, aber was erwarten Sie von der Solidargemeinschaft, wenn Sie verwertbares Vermögen haben? Die GKV Beiträge bleiben an Ihnen hängen, wenn Sie kein ALG II bekommen.

SchalkeFan
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Krankenkasse zu teuer - vielleicht gibt's doch Hilfe ?

Beitragvon SchalkeFan » 14.02.2008, 23:14

Cassiesmann, Dein Beitrag bringt mich sicherlich weiter :pb:

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Beitragvon Rossi » 14.02.2008, 23:22

Von der Ich-AG weiß ich, daß ich so 1000,-- Euro monatlich verdienen kann. Habe noch einen 7 jährigen Sohn, der bei mir versichert war und noch ist. Drum brauche ich dringend eine Krankenversicherung, kann mir aber den Satz für Selbständige bei der Barmer nicht leisten.

Was kann ich tun ?


Sorry, Du kannst nicht viel tun. Wenn Du keine ausreichende Absicherung im Krankheitsfall hast, dann bist Du automatisch kraft Gesetzes wieder bei der alten KV versichert

D. h., du musst natürlich auch löhnen für diese Versicherung. Wir sind ja in einer Solidargemeinschaft. Das hat nichts damit zu tun, dass Du dir das evtl. nicht leisten kannst.

Bei den hauptberuflich Selbständigen gibt es auch Mindestgrenzen, die bei ca. 280,00 Euro monatlich anfangen. Dabei spielt unter Umständen das Vermögen auch ne Rolle, sodass der Beitrag höher sein könnte.

Aber bist Du dir sicher, dass Du aufgrund des Vermögens kein ALG II Anspruch hast. Die Vermögensfreigrenzen sind ziemlich hoch.

Es grüsst der Rossi

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Beitragvon papiertiger » 15.02.2008, 00:08

Wenn Du statt der 280,-- € 's lieber nur ca. 120,-- zahlen willst und trotzdem wie gewohnt in der gesetzlichen Versicherung versichert bleiben willst, inkl. Familienversicherung, kannst Du Dich ja gerne mal melden per PM

Rossi
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Beitragvon Rossi » 15.02.2008, 00:35

Och - papiertiger - dat haben wir doch hier schon zig mal diskutiert. Dafür braucht man keine PN.

Gretchenfrage ist - was ist hautpberuflich selbständig? - Wenn er nicht hauptberuflich selbständig ist, dann löhnt man nur ca. 130,00 Euro.

Aber dabei sollte man immer bei der Wahrheit bleiben und nicht versuchen durch irgendwelche faulen Tick, die Solidargemeinschaft zu veraschen. Diese Verasche kostet bis zum max. 30.000,00 Euro Bußgeld, mehr nicht!!!! Die Mitarbeiter der Krankenkasse sind mittlerweile auch sehr gut geschult.

Jenes solltest Du in der PN auch einbringen, wenn Du im Ansatz vernünftig beraten möchtest.

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Beitragvon papiertiger » 15.02.2008, 01:23

Rossi, es geht nich drum, jemanden zu raten, er möge falsche Angaben machen. Sondern für den SchalkeFan käme vielleicht eine Möglichkeit in Frage, welche sich das Bundesjustizministerium (also juristisch wasserdicht) ausgedacht hat um Kosten zu sparen. Nein, falsche Angaben sollte man nie machen, würde ich auch niemanden raten. Also bitte nirgends hinschreiben: "Ich gehe keiner hauptberuflichen Erwerbstätigkeit nach." oder ähnliches.

Der Witz daran, sogar Arbeitslosen- und Rentenversicherung sind in dem Beitrag von 120,-- € enthalten.

Und SchalkeFan ließt sicher hier mit, so daß er auch von Deinen Bedenken erfährt.

Um die Solidargemeinschaft als Melkvieh der Pharmaindustrie mache ich mir ehrlich gesagt wirklich keine Gedanken. Aber wenn z.B. die Germanische Neue Medizin Pflichtkassenleistung wird, werde ich diese Haltung überdenken.

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Re: Krankenkasse zu teuer - vielleicht gibt's doch Hilfe ?

Beitragvon Cassiesmann » 15.02.2008, 08:11

SchalkeFan hat geschrieben:Cassiesmann, Dein Beitrag bringt mich sicherlich weiter :pb:


Schicksal! :-({|=

Cassiesmann
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Beitragvon Cassiesmann » 15.02.2008, 08:15

papiertiger hat geschrieben:Der Witz daran, sogar Arbeitslosen- und Rentenversicherung sind in dem Beitrag von 120,-- € enthalten.


Hat da jemand "haushaltsnahe Dienstleistungen" entdeckt?

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Beitragvon papiertiger » 15.02.2008, 15:24

Cassiesmann hat geschrieben:
papiertiger hat geschrieben:Der Witz daran, sogar Arbeitslosen- und Rentenversicherung sind in dem Beitrag von 120,-- € enthalten.


Hat da jemand "haushaltsnahe Dienstleistungen" entdeckt?



Nun ich glaube das Bundesjustizministerium hat die "haushaltsnahen Dienstleistungen" noch nicht zur Reduzierung seiner Kosten entdeckt.

Es ist nicht alles das, was man vermutet :-k


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