Hallo Forum,
ich habe folgende Frage zu den Altersrückstellungen:
Ist-Zustand: Versicherung A, Alter 45, monatliche Beiträge € 410,-
Geplanter Wechsel zu Versicherer B: monatliche Beiträge € 340,- / 01.01.2009 / Kündigen zum 30.09.2008
Meine Altersrückstellungen sind weg - klar - lohnt sich der Wechsel trotzdem (mal identische Leistungen vorausgesetzt).
Gibt es einen Haken? Profitiere ich von dem "Topf" des Versicherer B oder muss ich mit stärker steigenden Beiträgen rechnen?
Danke für evt. Tipps
PKversichert (zur Zeit völlig verunsichert)
PS: wen's interessiert: A > AXA AM310, Z100 / B > dt.Ring Esprit
Altersrückstellungen
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Re: Altersrückstellungen
Wie hoch sind die Rückstellungen denn? (Ungefähr gleichbedeutend: Wie lange besteht die Versicherung schon? Lief sie zeitweise als ein ermäßigter Ausbildungstarif, in dem keine Alterungsrückstellungen gebildet werden?)
Identische Leistungen unterstellt? Dann kann man die Frage sogar eindeutig beantworten: Nein, lohnt sich nicht.
In der Wirklichkeit sind die Leistungen aber nicht identisch. Dann ist die Frage: Ist das Leistungsprofil des neuen Tarifs so viel passender als jeder (!) Tarif des alten Versicherers, daß der Preis es wert ist?
Bei einem Wechsel innerhalb des alten Versicherers können ja die AR mitgenommen werden.
PKversichert hat geschrieben:lohnt sich der Wechsel trotzdem (mal identische Leistungen vorausgesetzt).
Identische Leistungen unterstellt? Dann kann man die Frage sogar eindeutig beantworten: Nein, lohnt sich nicht.
In der Wirklichkeit sind die Leistungen aber nicht identisch. Dann ist die Frage: Ist das Leistungsprofil des neuen Tarifs so viel passender als jeder (!) Tarif des alten Versicherers, daß der Preis es wert ist?
Bei einem Wechsel innerhalb des alten Versicherers können ja die AR mitgenommen werden.
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... sorry: ich bin schon seit ca. 20 Jahren bei der AXA (vormals Colonia).
€ 410,- AM310, Z100, ZS60, K3, PVN > also mein montl. Beitrag
Ich könnte also € 750,- p.a "sparen" zzgl. möglicher Beitragsrückerstattungen.
Da können mir doch meine "Altersrückstellungen" egal sein - wo mache ich einen Denkfehler?
Danke für Eure Antworten
PKversichert
PS: es geht hier ja nicht nur um ein KFZ-Vers.-Wechsel - sollte also gut überlegt sein!
€ 410,- AM310, Z100, ZS60, K3, PVN > also mein montl. Beitrag
Ich könnte also € 750,- p.a "sparen" zzgl. möglicher Beitragsrückerstattungen.
Da können mir doch meine "Altersrückstellungen" egal sein - wo mache ich einen Denkfehler?
Danke für Eure Antworten
PKversichert
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PKversichert hat geschrieben:wo mache ich einen Denkfehler?
Der Versicherer kann (in der Zukunft) nur ausbezahlen, was er durch Beiträge (in der Zukunft) einnimmt, plus das, was an Alterungsrückstellungen schon da ist – also beim bisherigen Versicherer einige zehntausend Euro, beim neuen Versicherer Null.
Wenn also die Beiträge gleich sind, kann der alte Versicherer höhere Leistungen bieten. Hat der neue Versicherer niedrigere Beiträge und keine AR, kann das nur sein, wenn die Leistungen erheblich geringer sind.
PKversichert hat geschrieben:... sorry: ich bin schon seit ca. 20 Jahren bei der AXA (vormals Colonia).
€ 410,- AM310, Z100, ZS60, K3, PVN > also mein montl. Beitrag
Ich könnte also € 750,- p.a "sparen" zzgl. möglicher Beitragsrückerstattungen.
Da können mir doch meine "Altersrückstellungen" egal sein - wo mache ich einen Denkfehler?
Danke für Eure Antworten
PKversichert
PS: es geht hier ja nicht nur um ein KFZ-Vers.-Wechsel - sollte also gut überlegt sein!
Ja, Denkfehler ist, dass Sie das aktuelle Preis-Leistungsvrhältniss betrachten.
Angenommen die Leistungen sind gleich, dann verursachen Sie statistisch bei beiden Versicherungen die gleichen Kosten.
Die AXA hatte jetzt schon 20 Jahre Zeit Ihnen mehr Beitrag zu berechnen, als für Sie statistisch notwendig war. Dieses mehr, dient dazu die Beiträge im Alter bezahlbar zu lassen, auch und gerade weil Ihre statistischen Kosten steigen.
Die neue Versicherung hat noch nichts angespart. Also ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass Sie sich mit einem Wechsel langfristig einen höheren Anstieg der Beiträge einkaufen...
Deswegen, wie die Kollegen empfohlen haben, erst innerhalb der AXA suchen.
Falls Sie dort keinen Versicherungsschutz finden, der Ihren Bedürfnissen entspricht, kann man bestimmt auf andere Versicherer zurückgreifen... aber dann sollten Sie sich der Konsequenzen bewusst sein...
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"Die neue Versicherung hat noch nichts angespart."
... hier ist ja mein "Problem": der Versicherer B behauptet: ich profitiere von dem neuen "Pool der Altersrückstellungen".
Dies ist in den neuen Beiträge berücksichtigt, sie steigen genauso wie bei allen anderen in meinem Tarif.
Zitat: "die Altersrückstellungen kann man ja eh nicht beziffern und sind auch nicht so hoch, dafür sparen Sie über € 70,- im Monat"
PKversichert
... hier ist ja mein "Problem": der Versicherer B behauptet: ich profitiere von dem neuen "Pool der Altersrückstellungen".
Dies ist in den neuen Beiträge berücksichtigt, sie steigen genauso wie bei allen anderen in meinem Tarif.
Zitat: "die Altersrückstellungen kann man ja eh nicht beziffern und sind auch nicht so hoch, dafür sparen Sie über € 70,- im Monat"
PKversichert
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Hallo PKversichert,
Achtung Achtung nach 20 Jahren kommt ein Strolch und will Sie beschei?en. Der gesunde Menschenverstand muss Ihnen davon abraten.
Sorry aber ich verstehe diesen Berufskollegen nicht, wie kann er seine Kunden so belügen. Die Alterungsrückstellungen kann man sehr wohl berechnen bzw deutlich machen einen ersten Ansatzpunkt erhalten Sie alljährlich auf Ihrem Versicherungsschein.
Einzigste Möglichkeit wenn Sie unbedingt einen Wechsel der Gesellschaft nach 20 Jahren vornehmen wollen ist der sogenannte Basistarif, für 18 Monate mehr Beitrag schlechtere Leistungen , danach können Sie in den neuen Zieltarif. Aber dann bitte beachten Kündigung im Zeitraum 01.01.09-30.06.09 zum 31.12.2009.
Dafür darf mann einen Teil seiner Alterungsrückstellungen mitnehmen.
Das aber nur wenn Sie 1000% mit der AXa unzufrieden sind.
Gruß
Achtung Achtung nach 20 Jahren kommt ein Strolch und will Sie beschei?en. Der gesunde Menschenverstand muss Ihnen davon abraten.
Sorry aber ich verstehe diesen Berufskollegen nicht, wie kann er seine Kunden so belügen. Die Alterungsrückstellungen kann man sehr wohl berechnen bzw deutlich machen einen ersten Ansatzpunkt erhalten Sie alljährlich auf Ihrem Versicherungsschein.
Einzigste Möglichkeit wenn Sie unbedingt einen Wechsel der Gesellschaft nach 20 Jahren vornehmen wollen ist der sogenannte Basistarif, für 18 Monate mehr Beitrag schlechtere Leistungen , danach können Sie in den neuen Zieltarif. Aber dann bitte beachten Kündigung im Zeitraum 01.01.09-30.06.09 zum 31.12.2009.
Dafür darf mann einen Teil seiner Alterungsrückstellungen mitnehmen.
Das aber nur wenn Sie 1000% mit der AXa unzufrieden sind.
Gruß
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- Registriert: 22.09.2008, 16:03
... vielen Dank für die Antworten.
"der gesunde Menschenverstand muss Ihnen davon abraten" - ja - aber - also zusammengefasst:
1.) ich verliere sämtliche Alterungsrückstellungen
2.) ich spare € 750,- p.a (identische Leistungen vorausgesetzt)
3.) meine monatlichen Beiträge steigen proportional schneller als vor dem Wechsel
> Beschi?
oder
4.) ich werde gleich behandelt wie meine "Mitversicherten" in dem Tarif
(monatlichen Beiträge passen sich lediglich der Kostenentwicklung im Gesundheitswesen an)
> kein Beschi?
PKversichert
"der gesunde Menschenverstand muss Ihnen davon abraten" - ja - aber - also zusammengefasst:
1.) ich verliere sämtliche Alterungsrückstellungen
2.) ich spare € 750,- p.a (identische Leistungen vorausgesetzt)
3.) meine monatlichen Beiträge steigen proportional schneller als vor dem Wechsel
> Beschi?
oder
4.) ich werde gleich behandelt wie meine "Mitversicherten" in dem Tarif
(monatlichen Beiträge passen sich lediglich der Kostenentwicklung im Gesundheitswesen an)
> kein Beschi?
PKversichert
PKversichert hat geschrieben:2.) ich spare € 750,- p.a (identische Leistungen vorausgesetzt)
Dann wäre es natürlich super. Aber die Leistungen können nicht identisch sein. Wer würde denn 750 Euro im Jahr verschenken wollen? Und 30000 einmalig noch oben drauf?
PKversichert hat geschrieben:... hier ist ja mein "Problem": der Versicherer B behauptet: ich profitiere von dem neuen "Pool der Altersrückstellungen".
Das ist Quark. Natürlich werden neue Alterungsrückstellungen aufgebaut, aber aus den Beiträgen plus künftigen Zinsen und Vererbungen – genauso würden sie auch beim alten Versicherer weiter erhöht. Das Maximum der AR wird erst jenseits der 60 erreicht.
PKversichert hat geschrieben:Zitat: "die Altersrückstellungen kann man ja eh nicht beziffern und sind auch nicht so hoch, dafür sparen Sie über € 70,- im Monat"
Selbstverständlich kann man die AR beziffern. Für die genaue Höhe braucht man die Rechnungsgrundlagen, deshalb kann das nur der Versicherer tun (und macht es nicht gern: Geschäftsgeheimnis). Aber eine fünfstellige Summe ist es in jedem Fall.
Mein Rat: Einen Vermittler, der mit solchen Argumenten kommt, schleunigst abservieren! (Oder ein lustiges Experiment versuchen und ihn bitten, das doch mal exakt so ins Beratungsprotokoll zu schreiben, mit Unterschrift und allem ...) Und dann mit einem Experten, der nicht seine Seele verkaufen würde, um an einen Abschluß heranzukommen, die Wechselmöglichkeiten innerhalb des bestehenden Versicherers durchgehen.
PKversichert hat geschrieben:Dies ist in den neuen Beiträge berücksichtigt, sie steigen genauso wie bei allen anderen in meinem Tarif.
Das stimmt zur Abwechslung. Sie steigen nur von einem, bezogen auf gleiche Leistungen, höheren Ausgangsniveau (und deshalb sogar prozentual geringer: Beispielsweise 8 Euro Erhöhung auf 400 Euro sind "prozentual weniger" als 8 Euro auf 200 Euro).
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