Kind geplant, freiwillige GKV oder PKV??

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Engelchen78
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Kind geplant, freiwillige GKV oder PKV??

Beitragvon Engelchen78 » 07.11.2008, 14:53

Hallo,

ich habe über die Suchfunktion zwar schon einige Threads zu diesem Thema gefunden, aber irgendwie finde ich keine genauen Antworten zu unsrer aktuellen Situation:

Ab Dezember diesen Jahres werde ich die Voraussetzungen (3 Jahre Versicherungspflichtgrenze überschritten, etc.) erfüllt haben und von der Pflichtversicherung in die freiwillige GKV wechsel (müssen/dürfen).
Nun haben wir in der nächsten Zeit unser erstes Kind geplant und ich stelle mir jetzt die Frage, was günstiger wäre:
freiwillig in der GKV oder doch PKV??

Mein Mann ist als Beamter bereits privat versichert (50% Beihilfesatz) und verdient Brutto unterhalb der Beitragsbemessungsgrenze.
Jetzt blicken wir in unserem Fall überhaupt nicht mehr durch, was für uns nun die Beste Wahl für meine KV wäre?
Ich habe vor, nach der Elternzeit auf jeden Fall wieder Teilzeit arbeiten zu gehen, womit ich natürlich wieder unter die Beitragsbemessungsgrenze fallen und in die Pflichtversicherung zurückrutschen würde.

Auf welche Kosten müssten wir uns in welchem Fall einstellen und was wäre die beste Lösung?

Lieben Dank schonmal für Eure Hilfe!

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Beitragvon DKV-Service-Center » 07.11.2008, 15:54

Hallo Engel,
das ist die Beste Vorraussetzung überhaupt :-)
Alle Wege sind offen.
1.) in der GKV bleiben Kind ist automatisch mitversichert.
2) in die PKV wechsel Kind erhät über Vater 80%
Beihilfe und benötigt nur ne 20 % Restkostenversicherung.
Ein Wechsel in die PKV würde ich noch dieses Jahr beantragen.
Alles Gute
R.Maaß

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Beitragvon Engelchen78 » 07.11.2008, 16:05

Ok, super, vielen Dank!

Aber für mich würden in jedem Fall (GKV und PKV) Kosten anfallen, oder wäre ich in der GKV während des Mutterschutz (und wie wäre das in der Elternzeit?) beitragsfrei? Ich meine, weil ich ja "freiwillig" gesetzlich versichert wäre.

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Beitragvon DKV-Service-Center » 07.11.2008, 16:20

freiwillig versicherte haben in der Tat Sonderrechte und werden ein wenig abgestraft :-)
wenn es von Interesse ist, ich habe Material komme aber erst nächste Woche ran.
Bitte per Mail melden.
Gruß

Rossi
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Beitragvon Rossi » 07.11.2008, 22:52

Der kleine feine Unterschied ist doch, dass im Bereich der privaten Versicherung das Einkommen keinen Bagger spielt und eine beitragsfreie Versicherung der Elternzeit nicht möglich ist.

Und genau dort sind die Unterschiede!

Wäre Engelchen78 - vor der Elternzeit - pflichtversichert (also keine Überschreitung der JAG), dann würde sie kostenlos während der Elternzeit (max. 3 Jahre ) beitragsfrei versichert. Da liegen schon Welten dazwischen.

Ist Engelchen78 bspw. kurz vor der Elternzeit hingegen aufgrund der Übeschreitung der JAG nicht mehr versicherungspflichtig, kann sie sich natürlich freiwillig in der GKV versichern. Während der Elternzeit muss sie leider Gottes den Beitrag für die freiw. Kv weiterlöhnen. Eine beitragsfeie Versicherung kommt für die freiw. Kv leider nicht in Betracht! Allerdings erfolgt die Beitragseinstufung nach den vorhandenen Einnahmen zum Lebensunterhalt während der Elternzeit.

Sorry - DKV-Service-Center; mein Tipp, wenn ernsthaft der Kinderwunshc vorhanden ist, dann sollte man durch einen Verzicht auf Lohnansprüche darüber nachdenken, weiterhin versicherungspflichtig zu sein. So hat man den Vorteil - für mindestens 3 Jahre - kostenlos in der GKV zu verbleiben.

Ist natürlich immer eine Milchmädchenberechnung. Aber wer rechnen kann, ist immer ganz klar im Vorteil!!

Frank
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Beitragvon Frank » 08.11.2008, 11:37

Moin,

wenn du kein Gehalt mehr beziehst, wirst du beihilfeberechtigt. Also Frau und Kind würde ich Beihilfe / Privat versichern. Wenn du wieder anfängst zu arbeiten bist du wieder gesetzlich versichert.

Wenn du dich nach dem Mutterschutz freiwillig versicherst mußt du davon ausgehen, dass dein Beitrag von der Hälfte des Bruttoeinkommens deines Mannes berechnet wird.

Abgesehen von der ganzen finanziellen Betrachtung, die Leistungen in der Privaten sind deutlich besser. Der Beitrag für ein Kind in einem guten Beihilfeergänzungstarif liegt nur um die 30 EUR im Monat.

Gruß
Frank


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