Hallo,
also vorab, dieses Forum ist Gold wert - ich habe mich nun hier schon Stunden schlaugelesen (danke!) - hätte ich das mal früher...
Womit ich gleich zu meinem Problem kommen möchte.
Ursprünglich war ich über meine Mutter (Beamtin) privat mitversichert. Für das Studium drängte man mich damals, eine Versicherungsbefreiung (nennt man das so?) zu unterschreiben - ohne mich über die Folgen aufzuklären.
In den Tag hineinlebend habe ich mich schlicht und ergreifend nicht mehr gekümmert und war von dem an unversichert - das ist schon eine ganze Weile her (ich weiss, geht gar nicht).
Nun (im Alter zur Vernunft gekommen*haha*) setze ich mich gerade mit dem Eintritt in die PKV auseinander und habe Vergleichstarife geschickt bekommen.
Ich bin 33, weibl.selbstständig, bisher keine Erkrankungen, keine Krankenhausaufenthalte, Knochenbrüche oder weiss der Teufel was. Ich lebe gesund, NR, viel Sport, etc. p.p.
Meine Fragen nun:
* Kann die private Versicherung meiner Mutter noch im nachhinein auf mich zukommen und eine Beitragsforderung (habe gelesen ab 04.07...) "geltend" machen? (dann kann ich mir gleich nen Strick nehmen) - Und selbst dann auch noch, wenn ich bei einer anderen PKV inzwischen aufgenommen wurde? Also rückwirkend?
* Mit welchen Schwierigkeiten muss ich rechnen, kann es passieren, dass ich abgelehnt werde?
* Um einen Arztbesuch komme ich vermutlich nicht drum rum? (Mein einziges Leiden - ich verfalle schon in Angstzustände, wenn ich nur an eine Arzt- oder schlimmer noch Zahnarztpraxis denke - dann würde ich lieber noch eine Wartezeit in Kauf nehmen...)
viele Frage, aber ich hoffe sehr auf Antworten...
Vielen Dank & viele Grüsse!!
die total "Ahnungslos"e
vom nichts in die PKV - ein oder andere Frage
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Hallo,
und willkommen im Tal der Ahnungslosen
Also, erstmal Entwarnung. Menschen, die bisher nicht versichert waren und nicht der GKV zuzuordnen sind, müssen sich erst ab dem 01.01.2009 privat versichern.
Also nichts mit Beitragsnachzahlung ab April 2007. Dies gilt nur für die Ahnungslosen, die gesetzlich versichert gehören.
Jetzt heißt es nichts wie ab in die private Krankenversicherung. Da keine Vorversicherung besteht, ist ein ärztlicher Bericht notwendig, um das Risiko beurteilen zu können. Ist aber ja auch nicht schlimm für eine junge gesunde Sportlerin.
Welcher Tarif und welche Gesellschaft in Frage kommt, läßt sich nur nach einer Beratung klären.
Viele Grüße
Frank
und willkommen im Tal der Ahnungslosen

Also, erstmal Entwarnung. Menschen, die bisher nicht versichert waren und nicht der GKV zuzuordnen sind, müssen sich erst ab dem 01.01.2009 privat versichern.
Also nichts mit Beitragsnachzahlung ab April 2007. Dies gilt nur für die Ahnungslosen, die gesetzlich versichert gehören.
Jetzt heißt es nichts wie ab in die private Krankenversicherung. Da keine Vorversicherung besteht, ist ein ärztlicher Bericht notwendig, um das Risiko beurteilen zu können. Ist aber ja auch nicht schlimm für eine junge gesunde Sportlerin.
Welcher Tarif und welche Gesellschaft in Frage kommt, läßt sich nur nach einer Beratung klären.
Viele Grüße
Frank
Re: vom nichts in die PKV - ein oder andere Frage
Hm ... Was ich nicht verstehe, warum wurde die alte private Versicherung nicht fortgesetzt? Das „Drängen“ – durch den Vertreter der Versicherung? – auf eine Befreiung von der Versicherungspflicht ist doch nur sinnvoll, wenn er dadurch eine Kündigung des Vertrags verhindern kann.
Nein. Für Personen, die der PKV zuzuordnen sind, gilt eine vollkommen anders ausgestaltete Versicherungspflicht, und die erst ab 1. 1. 2009. Wenn in der Zwischenzeit keine – auch kurzfristige – Versicherung bei einer gesetzlichen Krankenkasse bestanden hat, kommt da nichts nach.
Das ist immer möglich, die Versicherer haben die freie Auswahl. Auch was für Untersuchungen sie ggf. fordern, steht in ihrem Ermessen; bei zuvor Unversicherten sind sie tendenziell recht neugierig. Übrigens sind auch psychische Erkrankungen wie Angststörungen durchaus risikorelevant.
Wenn gar nichts gehen sollte, besteht die gesetzliche Möglichkeit, in den „modifizierten Standardtarif“/Basistarif zu kommen. Er bietet aber relativ wenig Leistung für relativ viel Geld und sollte im allgemeinen nur letzter Ausweg sein.
Ich würde dringend zu einer gründlichen Beratung über die in Betracht kommenden Tarife und Versicherer raten. Do-it-yourself geht beim Abschluß von Krankenversicherungen selten gut.
Ahnungslos hat geschrieben:* Kann die private Versicherung meiner Mutter noch im nachhinein auf mich zukommen und eine Beitragsforderung (habe gelesen ab 04.07...) "geltend" machen?
Nein. Für Personen, die der PKV zuzuordnen sind, gilt eine vollkommen anders ausgestaltete Versicherungspflicht, und die erst ab 1. 1. 2009. Wenn in der Zwischenzeit keine – auch kurzfristige – Versicherung bei einer gesetzlichen Krankenkasse bestanden hat, kommt da nichts nach.
Ahnungslos hat geschrieben:* Mit welchen Schwierigkeiten muss ich rechnen, kann es passieren, dass ich abgelehnt werde?
Das ist immer möglich, die Versicherer haben die freie Auswahl. Auch was für Untersuchungen sie ggf. fordern, steht in ihrem Ermessen; bei zuvor Unversicherten sind sie tendenziell recht neugierig. Übrigens sind auch psychische Erkrankungen wie Angststörungen durchaus risikorelevant.
Wenn gar nichts gehen sollte, besteht die gesetzliche Möglichkeit, in den „modifizierten Standardtarif“/Basistarif zu kommen. Er bietet aber relativ wenig Leistung für relativ viel Geld und sollte im allgemeinen nur letzter Ausweg sein.
Ich würde dringend zu einer gründlichen Beratung über die in Betracht kommenden Tarife und Versicherer raten. Do-it-yourself geht beim Abschluß von Krankenversicherungen selten gut.
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Re: vom nichts in die PKV - ein oder andere Frage
Frank hat geschrieben:und willkommen im Tal der Ahnungslosen
Hallo Frank,
ja danke, ich wusste bisher nicht einmal einzuschätzen, wie große dieser "Kontinent" wirklich ist...

Frank hat geschrieben:Also, erstmal Entwarnung. Menschen, die bisher nicht versichert waren und nicht der GKV zuzuordnen sind, müssen sich erst ab dem 01.01.2009 privat versichern.
Also nichts mit Beitragsnachzahlung ab April 2007. Dies gilt nur für die Ahnungslosen, die gesetzlich versichert gehören.
Danke! Nun ist mir wohler! Ich laß es nur immer wieder in Euren Beiträgen und mir wurde schon ganz schwummerig. Nun schwindet die grüne Farbe langsam wieder aus meinen Gesichtszügen!
Frank hat geschrieben:Jetzt heißt es nichts wie ab in die private Krankenversicherung. Da keine Vorversicherung besteht, ist ein ärztlicher Bericht notwendig, um das Risiko beurteilen zu können. Ist aber ja auch nicht schlimm für eine junge gesunde Sportlerin.
Nein, natürlich grundsätzlich nicht - ist lediglich ein unangenehmes Übel, wenn man wie ich schon der Ohnmacht nahe ist, wenn man nur an eine Nadel denkt - mal ganz abgesehen von einer Blutprobe.
Frank hat geschrieben:Welcher Tarif und welche Gesellschaft in Frage kommt, läßt sich nur nach einer Beratung klären.
Ich hatte meine Daten in zwei "Rechner" eingegeben und wurde nun von zwei Versicherungsmaklern kontaktiert. Ist es verwerflich, sich von zwei Seiten beraten zu lassen? Beide haben mir nun Angebote der für mich "idealen" Versicherung vorgelegt, allerdings sind diese von völlig unterschiedlichen Versicherern. Aber hier ist es dann wohl einfach ein abwägen von Leistungen & Kosten.
Was ich nicht so schön fand, der eine Makler hat mich sehr zu einem Abschluss gedrängt, am liebsten sollte ich noch am gleichen Abend zusagen. Er hat mir sehr "ins Gewissen" geredet,mir kam das jedoch sehr nach Drängen vor.
Ist es nun genauso schwierig, den Makler des Vertrauens zu finden, wie die ideale Versicherung??

Nun habe ich jedenfalls erstmal "Bettlektüre.
dij hat geschrieben:Hm ... Was ich nicht verstehe, warum wurde die alte private Versicherung nicht fortgesetzt? Das „Drängen“ – durch den Vertreter der Versicherung? – auf eine Befreiung von der Versicherungspflicht ist doch nur sinnvoll, wenn er dadurch eine Kündigung des Vertrags verhindern kann.
Das kann ich nicht mehr genau sagen - ich weiss, dass ich mit dem Einreichen meiner Unterlagen bei der Uni etwas wegen der Versicherung mit abgeben musste. Meine Mutter wäre ja ohnehin dort versichert geblieben. Jedenfalls, als ich einige Tage später versucht hatte,mich bei einer gesetzlichen zu inormieren bezügl der Versicherung, hab ich erstmal blöde geschaut - ich weiss, ich weiss, Unwissenheit schützt vor Strafe nicht... Aber so war das.
dij hat geschrieben:Nein. Für Personen, die der PKV zuzuordnen sind, gilt eine vollkommen anders ausgestaltete Versicherungspflicht, und die erst ab 1. 1. 2009. Wenn in der Zwischenzeit keine – auch kurzfristige – Versicherung bei einer gesetzlichen Krankenkasse bestanden hat, kommt da nichts nach.
Nein, das ging ja nicht, wie man mir erklärt hatte... Ich hatte nach dem "Reinfall" mit der gesetzlichen noch zugegebener Maßen halbherzig nach einer privaten gesucht, aber als gerade Daheim ausgezogene Studentin ohne Job - hahaha, da wäre gar nichts gegangen. Sorglos wie ich damals war, hab ich das Thema dann munter vor mir hergeschoben.
dij hat geschrieben:Das ist immer möglich, die Versicherer haben die freie Auswahl. Auch was für Untersuchungen sie ggf. fordern, steht in ihrem Ermessen; bei zuvor Unversicherten sind sie tendenziell recht neugierig. Übrigens sind auch psychische Erkrankungen wie Angststörungen durchaus risikorelevant.
Das habe ich hier schon gelesen, das kommt alles jedoch nicht in Frage, da nicht vorhanden.
dij hat geschrieben:Ich würde dringend zu einer gründlichen Beratung über die in Betracht kommenden Tarife und Versicherer raten. Do-it-yourself geht beim Abschluß von Krankenversicherungen selten gut.
Nein, nein, um Gotteswillen, auf do-it-yourself vertraue ich nicht besonders, ich bin ja wie gesagt, wirklich völlig ahnungslos. Im Moment komme ich mir noch etwas vor, als hätte ich gerade einen neuen Planeten betreten. Aber wie ich schon schrieb, finde ich es auch nicht so einfach, DEN Makler zu finden...
Ich les mich hier noch etwas durch und bin sehr dankbar für Eure Anregungen, Tipps und Antworten!! Vielen lieben Dank dafür!!!
Herzliche Grüsse!!
Re: vom nichts in die PKV - ein oder andere Frage
Ahnungslos hat geschrieben:Ich hatte meine Daten in zwei "Rechner" eingegeben und wurde nun von zwei Versicherungsmaklern kontaktiert. Ist es verwerflich, sich von zwei Seiten beraten zu lassen?
Ach, verwerflich ... Es ist aber klar: Die haben Geld für den Kontakt bezahlt, und mindestens einer der beiden wird hinterher leer ausgehen. Im Idealfall könnte der Wettbewerb sie zu beraterischen Höchstleistungen anspornen; erfahrungsgemäß tritt der Idealfall aber nicht allzu oft ein.
Ahnungslos hat geschrieben:Nein, das ging ja nicht, wie man mir erklärt hatte...
Nach dem Studium direkt die Selbständigkeit, nie eine abhängige Beschäftigung?
Ahnungslos hat geschrieben:Das habe ich hier schon gelesen, das kommt alles jedoch nicht in Frage, da nicht vorhanden. – ... wenn man wie ich schon der Ohnmacht nahe ist, wenn man nur an eine Nadel denkt - mal ganz abgesehen von einer Blutprobe.
Leicht widersprüchlich?

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Re: vom nichts in die PKV - ein oder andere Frage
dij hat geschrieben:Ahnungslos hat geschrieben:Das habe ich hier schon gelesen, das kommt alles jedoch nicht in Frage, da nicht vorhanden. – ... wenn man wie ich schon der Ohnmacht nahe ist, wenn man nur an eine Nadel denkt - mal ganz abgesehen von einer Blutprobe.
Leicht widersprüchlich?
Für Trypanophobie gibts selbst bei der Halleschen keinen Risikozuschlag oder Leistungsausschluss.

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